Dieser Psalm ist sehr spannend. Zu Beginn klagt David über das Unrecht der Gottlosen. Dabei beschreibt er diese Menschen mit Worten (in Vers 4), die Paulus in Römer 3,13 zitiert umso zu zeigen, dass alle Menschen Sünder sind.

Dann folgt Davids Lobpreis Gottes – hier kommt sein Gottvertrauen zum Ausdruck. Und genau das ist dann die Basis dafür, dass er sich selber am Ende des Psalms in der Kategorie der Gerechten sieht, die der Herr vor dem bösen Treiben der Gottlosen bewahren wird.

Der Herr wird dabei für Gerechtigkeit sorgen.

Aus unserer Sicht können wir heute erkennen, dass wir einst alle Ungerechte waren (so wie die Menschen, die zu Beginn des Psalms beschrieben werden).

Die Gerechten sind dann die, die auf den HERRN vertrauen.

Und seine Gerechtigkeit kommt entweder dadurch, dass Jesus für uns vollkommen gerecht war und uns seine Gerechtigkeit zurechnet – oder dadurch, dass der Herr die Ungläubigen dann eines Tages noch richten wird.

  • Gerade dieses Wissen sollte uns dazu veranlassen, nicht selber danach zu streben, die Ungerechten zu strafen, sondern da ganz auf Gott zu vertrauen. Genau das wird dann ja in Römer 12 gelehrt, wo sinngemäß der Aufruf aus Psalm 140,11 aufgegriffen wird.