In den ersten 10 Versen sieht David zurück auf seine Berufung und die Zusagen Gottes hinsichtlich seines Sohnes Salomo. Interessant ist dabei, dass Israel als „die Gemeinde des Herrn“ bezeichnet wird. Es sind die vom Herrn Heraus- bzw Zusammen-gerufenen, zu denen David hier spricht. Der Herr wird hier eindeutig als derjenige anerkannt, dass sich sein Volk erwählt hat und dessen Plan sein Volk ausführen soll.
Doch wenngleich Gottes Berufung allein seine Wahl war, ist der Gehorsam der Menschen etwas, das wir aktiv tun müssen oder eben auch nicht. Von daher sehen wir hier, dass auch David schon klar erkannte, dass der vollkommenen souveräne HERR zugleich ein Herr ist, der uns zum Gehorsam ruft und uns die Freiheit gibt, im Vertrauen auf ihn das zu tun, wozu er uns ruft.
- Möge ER uns dabei helfen, heute das zu tun, was ihm gefällt.
Dann gibt David seinem Sohn Salomo genaue Anweisungen zum Tempelbau. Durch Gottes Geist (V.12) hatte er das empfangen, so dass er dann sagen konnte, dass die Schrift, die er Salomo übergab, von der Hand des Herrn geschrieben war.
- Hier sehen wir mal ein explizites Beispiel dafür, wie etwas von Menschen Geschriebenes eindeutig das vollkommene Wort Gottes ist.
- Interessant ist eben auch, dass sich weder David noch Salomo beim Tempelbau selbst verwirklichen. Gott möchte nicht, dass wir Menschen uns „selbst-verwirklichen“ (wie es heute auch in Gemeinden so oft geschieht), sondern, dass wir das verwirklichen, was ER will.
In den letzten zwei Versen hören wir Worte des Zuspruchs von David an seinen Sohn. Wenn er Gottes Plan ausführt, darf er um Gottes Hilfe wissen. Dabei gebraucht der HERR Menschen, die Salomo helfen werden.
- So sorgt der Herr auch heute für alle, die ihm treu dienen. Er steht ihnen bei und versorgt sie oftmals auch durch die Hand anderer treuer Menschen. Ich durfte das schon oft erfahren und bin dankbar für die Versorgung durch Gott … und durch Menschen, die in seinem Auftrag agieren!
Matthias Lohmann vor 8 Jahren