Die ersten 5 Verse gehören inhaltlich noch zu Kapitel 21. Sie geben uns einen weiteren Einblick in die Herrlichkeit der neuen Schöpfung. Der Segensstrom Gottes wird mitten in der Stadt am Thron Gottes beginnen und Fülle mit sich bringen. Die Menschen dürfen dann auch wieder zum Baum des Lebens – der ja im Garten stand, aus dem die ersten Menschen verbannt wurden.
Der Fluch ist vorbei. Es herrscht wieder umfassender Segen.
Das Bild der Fülle, das wir hier sehen, erinnert also an den Garten Eden und doch ist es noch mehr. Was im Garten begann, endet in einer Stadt, die aber auch viel Grün und frisches Wasser hat. Aber viel wichtiger – jetzt leben Menschen aus allen Völkern mit Gott und sie sind nicht nur in seinem Ebenbild (die Sünde ist verbannt, so dass die Ebenbildlichkeit wieder vollkommener ist), sondern auch mit seinem Namen versehen und versiegelt. Anders als im Garten Eden ist es nun nicht mehr möglich, den Segen zu verlieren. Denn jetzt haben die Menschen Herzen, die sich nicht mehr gegen Gott wenden werden und es gibt auch keinen Verführer mehr. Alles ist Licht und alles ist herrlich!
Ab Vers 6 beginnt dann der Epilog. Jetzt berichtet Johannes wieder den Hintergrund zu der Offenbarung, die gerade berichtet hat.
Diese wurde ihm von einem Engel gezeigt, den er nicht anbeten soll. Anbetung gebührt Gott allein … und doch ist es nachvollziehbar, dass Johannes nach all der Herrlichkeit, die der Engel im gezeigt hat, in Anbetung übergehen will.
In diesen Versen wird auch nochmal deutlich, warum Johannes diese Offenbarungen zu sehen bekam und weitersagen sollte. Der Herr wird bald kommen und deshalb sollen die Gläubigen gerade auch in schweren Zeiten daran festhalten und darauf vertrauen, dass alle Trübsal bald ein Ende haben wird. Der Herr wird wiederkommen und dann kommt die Herrlichkeit mit Ihm.
Die Verse 18 und 19 sind eine sehr klare Ermahnung, Gottes Wort ernst zu nehmen und so, wie er es uns gegeben hat, anzunehmen.
Gottes Wort genügt. Dem ist nichts hinzuzufügen und Gottes Wort ist von zentraler Bedeutung deshalb sollten wir auf ales, was es uns lehrt, gut Acht geben. Wir können die Bedeutung von Gottes Wort gar nicht hoch genug einschätzen!
Doch eines Tages werden wir es nicht mehr brauchen – dann werden wir vor dem Herrn stehen von Angesicht zu Angesicht. Das wird herrlich sein.
- Eine für mich persönlich immer wieder wichtige und herausfordernde Frage ist dabei, ob ich mit Johannes beten kann „ja, komm, Herr Jesus!“
- Kannst Du das beten? Betest Du das? Und wenn nicht, was hält Dich davon ab?
- Lasst uns die Götzen erkennen, die uns von diesem Fokus ablenken und dann Buße tun, damit wir aus vollem Herzen beten können „ja, komm, Herr Jesus!“
Amen! „Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!“