2 Mose 36

Dieses Kapitel zeigt in einem konkreten Kontext das, worüber wir in der gestrigen Predigt aus Römer 12,1-16 nachgedacht haben.

Die von Gott berufenen und begabten dienen dem HERRN so, wie er es geboten hat. Und das ganze Volk ist bereit, zu dienen und zu geben. Die Menschen geben sich Gott wirklich mit allem was sie haben hin, so dass Mose dem sogar Einhalt gebieten muss. Auch hier zeigt sich Gottes Liebe und Weisheit. Gebt nicht mehr für die Stiftshütte, etc aus, als ich befohlen habe … die anderen Güter können sinnvoller für andere Dinge gebraucht werden. Auch das ist sicher eine hilfreiche Erinnerung für Gemeinden, die dazu tendieren jeden Euro in Gebäude etc zu stecken. Es ist auch mal genug und wir sollten eben auch die wichtigen Dinge wie z.B. Versorgung der Armen, Mission, etc nicht aus dem Auge verlieren.

 

Johannes 19

Johannes schildert in Kapitel 19 in großer Eindrücklichkeit wie Jesus selbst bei seiner Verurteilung noch alles im Griff hat, während Pilatus letztendlich ein Gefangener seiner eigenen Ängste war.

Jesus verkündet dann, wer der wahre Machthaber ist. So lesen wir in Vers 11 seine an Pilatus gerichteten Worte: „Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben her gegeben wäre.“

  • Das trifft bis auf diesen Tag auf alle irdischen Machthaber zu. Ich denke, dass wir gerade auch heute gut daran tun, dass zu bedenken. Denn Gottes Wort lehrt uns in Römer 13,1: „es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet.“

Pilatus übergibt Jesus dann an die Juden und stimmt so der Kreuzigung zu. Er gibt hier einfach dem Druck nach und macht sich so schuldig. Aber zumindest an einer Stelle behauptet sich Pilatus … nämlich bei dem, was er geschrieben hat „Jesus von Nazareth, König der Juden“.

Dann verdeutlicht Johannes, dass das was am Kreuz geschieht dem entspricht, was im AT schon vorausgesagt wurde. Gottes Plan erfüllt sich. Zum anderen zeigt er uns, dass Jesus selbst am Kreuz noch auf Andere bedacht war. Während er für unsere Sünden stirbt, kümmert er sich noch liebevoll um seine Mutter und den geliebten Jünger.

Jesus lässt dann auch keinen Zweifel zu, dass sein Tod genau das ist, was geschehen musste. Im Sterben verkündet er „es ist vollbracht“.

Ab Vers 35 wird Johannes dann sehr persönlich: „35 Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, daß er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubt.  36 Denn das ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde: »Ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen.«  37 Und wiederum sagt die Schrift an einer andern Stelle: »Sie werden den sehen, den sie durchbohrt haben.«

  • Jesus ist der verheißene Christus, der Sohn Gottes!
  • Es ist für mich immer wieder kaum begreifbar, dass Gott selbst bereit war, das für mich zu erleiden … und sich dann von Menschen vom Kreuz abnehmen und in ein Grab legen zu lassen.
  • Ich bete, dass mich und uns das immer wieder neu ergreift und uns zu Anbetern dieses Retters und HERRN macht!

2 Mose 35

Ab Kapitel 35 folgen dann nun ausführliche Berichte darüber, wie treu Israel die Dinge ausführte, die in den Kapitel 25-30 angeordnet wurden. So anstrengend sich das auch lesen mag, so sehr vermittelt es doch gerade die Heiligkeit Gottes. Alles was Gott gesagt hat, muss (und wird tatsächlich auch) genau eingehalten. Die notwendigen Gaben werden gebracht und die von Gott dazu begabten Männer werden in ihre Aufgabe eingesetzt.

Hier ist kein Pragmatismus und keine Innovation gefragt, sondern Treue!

  • Wenn ich sehe, mit was für pragmatischen Thesen und menschlichen Gedanken (und Management Praktiken) heute oft beim Thema Gemeindebau (im geistlichen Sinne gemeint) und Gottesdienstgestaltung argumentiert wird, macht mich das echt traurig.
  • Natürlich ist es gut und richtig danach zu fragen, wie wir das Evangelium verschiedenen Gruppen und Kulturen möglichst eindeutig vermitteln können. ABER der Gottesdienst ist keine beliebige Veranstaltung, nach dem Motto: „Wie wollen wir den heute mal Gottesdienst feiern?“ und auch kein Entertainment, damit die Menschen eine richtig gute Show geboten bekommen.
  • Dabei sollten wir natürlich immer zuerst auf unsere eigene Gemeinde und unsere eigene Herzenshaltung achten. Denn im Endeffekt geben die Gemeinden den Menschen ja nur das, was sie wollen. Von daher ist die Kernfrage: Willst Du, was dir gefällt oder das, was Gott gefällt?

 

Johannes 18

Der Bericht von Jesu Verhaftung zu Beginn des Kapitels ist kurz und knapp. Es wird aber sehr deutlich, dass Jesus alles im Griff hat. Er geht ganz bewusst hinaus zu dem Ort, wo er dann verhaftet wird. Als dann die Truppen kamen, gab er sich sofort zu erkennen. Seine Autorität ist dabei so groß, dass die Soldaten vor ihm zu Boden fielen. Sie nehmen hier in gewisser Weise vorweg, was geschehen wird, wenn Jesus wiederkommt. Dann wird sich jedes Knie vor ihm beugen. Doch noch ist es nicht so weit. Der Weg zur Verherrlichung führt über das Kreuz. Und so wird Jesus dann festgenommen.

Simon Petrus versucht das zu verhindern, muss sich dann aber von Jesus (mal wieder) belehren lassen. Jesus macht dabei nochmals deutlich, dass er alles im Griff hat – was jetzt auf ihn zukommt, ist letztendlich das, was sein Vater für ihn geplant hat.

Dann folgt der Bericht vom Verhör Jesu beim Hoheprietser und parallel dazu, von der Verleugnung Jesu durch Petrus. Bemerkenswert ist hier, dass es keine echte Anklage gegen Jesus gibt und trotzdem wird er letztendlich zu Pilatus gebracht. Pilatus erfährt von Jesus, dass er der KÖNIG eines Reiches ist, dass in gewisser Weise nicht in Konkurrenz zu den Reichen dieser Welt steht – es steht weit darüber. Sein Reich ist eben nicht irdisch – sondern geistlich und wird es später in diese Erde einbrechen. Doch auch hier auf Erden gibt es schon solche, die Jesu Stimme hören … die Stimme der Wahrheit.

Pilatus gehört nicht dazu … und so fragt er verächtlich „Was ist Wahrheit?“

  • Mögen wir immer wachsam auf Jesu Worte hören, die die Apostel durch die Hilfe des Hlg. Geistes aufgeschrieben haben. Denn so hören wir die Wahrheit und so leben wir als Bürger seines Reiches.

2 Mose 34

Am Ende von Kapitel 33 hatte Mose Gott gebeten, dass er sich ihm in seiner Herrlichkeit zeige. Der Grund dafür war sicher, dass Mose nach einer Stärkung seines Glaubens / Vertrauens suchte. Das ist ja nachvollziehbar. Gerade da Gott ihm ja kurz zuvor gesagt hatte, wier zornig er über die Sünde Israels war, strebte Mose nun danach, seine Beziehung zu Gott weiter gestärkt zu bekommen.

In Kapitel 34 sehen wir nun, dass Gott sich ihm tatsächlich offenbart. Das ist sicher einer der Höhepunkte im AT und noch dazu eine Offenbarung, die uns ein Rätsel aufgibt, das dann erst in und durch Christus gelöst wird. In manchen Übersetzungen (z.B. Luther 1984: „Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber, und er rief aus“) könnte man denken, dass die Worte aus 34,6-7 von Mose und nicht von Gott selbst stammen, sondern von Mose. Andere Übersetzungen sind da hilfreicher und machen deutlich, wer hier spricht, nämlich der HERR selbst. Im Rest der Bibel werde diese Worte dann auch immer mal wieder als Gottes Wort beschrieben.

Die Verse 6-7 werden gelegentlich als das Rätsel des AT bezeichnet. Ich liebe sie, weil hier ganz viel Evangelium drinsteckt. Gott straft in Gerechtigkeit und ist gnädig, barmherzig und voller Liebe … dass geht nur durch Jesus Christus!

Aber noch etwas anderes sollte uns hier auffallen – für Mose ist es ein immenses Privileg, dass er Gottes Herrlichkeit quasi von hinten sehen darf … doch in Jesus kam die Herrlichkeit Gottes zu uns, so dass die Menschen ihn von Angesicht zu Angesicht sehen konnten (Joh 1,14). Durch den Heiligen Geist können wir auch heute noch – wenn wir die Bibel lesen – Jesus so sehen und dadurch dauerhaft verändert werden (2. Kor 3,18). Dabei greift Paulus auf das zurück, was hier geschieht und betont, dass bei Mose das „Leuchten“ des Gesichts (2. Mose 34,29ff) nach einiger Zeit aufhörte – während wir für alle Zeit Gottes Herrlichkeit „strahlen“ bzw „widerspiegeln“ sollten. Wenn wir das nicht tun, sollten wir Gott bitten, uns durch seinen Geist immer wieder neu und immer mehr, die Herrlichkeit Jesu Christi zu offenbaren, so dass wir im Schauen auf IHN, ihm immer ähnlicher werden.

In 34,8-9 lesen wir dann, dass Mose Gott im Gebet um Dinge bittet, die Gott ja gerade zugesagt hat. Ich finde das bemerkenswert und vorbildlich … ganz im Sinne von „Dein Wille geschehe“.

Der Bundesschluss mit Mose ab Vers 10 ist wirklich eine Wiederholung von dem, was schon beim ersten Geben des Gesetzes geschah … und so kommt hier eine kurze Zusammenfassung einiger Gesetze.

 

Johannes 17

Kapitel 17 ist das großartige Gebet Jesu. Der Kontext legt nahe, dass Jesus dieses Gebet im Kontext des Abendmahls gebetet hat und somit unmittelbar vor seiner Verhaftung.

Jesus sieht diesem sehr getrost ins Auge, denn er weiß, dass dies Teil seines Weges hin zu seiner Verherrlichung ist. Und er kann voller Freude berichten, dass Er sein Werk auf Erden vollendet hat. Jesus kann jetzt gehen – er hat diejenigen zum Glauben gerufen, die der Vater ihm dafür gegeben hat. Und er hat ihnen das ewige Leben gegeben.

Und dann betet er ganz gezielt für die Jünger. Er bittet, dass der Vater sie im Glauben bewahrt. An anderer Stelle sagt Jesus zu Petrus, dass er für ihn gebetet habe, damit sein Glaube nicht aufhört und hier lesen wir nun, dass Jesus das für alle seine Jünger betet – mit Ausnahme des Einen, der von vorneherein dazu bestimmt war, als Jesu Verräter zu agieren.

  • Dieses Gebet rührt mich an. Denn ich weiß, dass ich trotz all meiner Schwäche von meinem HERRN gehalten werde. Ich muss nicht aus eigener Kraft an IHM festhalten. Er hält mich und befähigt mich so dazu, auch an IHM festzuhalten.
  • Und dann lese ich das wunderbare Gebet „Heilige sie in der Wahrheit; Dein Wort ist die Wahrheit.“ Auch das macht mich froh, denn so darf ich wissen, dass auch meine Heiligung nicht nur mein Werk ist, sondern etwas, dass der Vater in mir tut. Dabei gebraucht Er sein Wort … und natürlich bedeutet das für uns, dass wir dieses Wort lesen und bedenken sollen. Denn durch Sein Wort verändert Gott uns – er heiligt uns.

Bisher könnte man dabei noch denken, dass Jesu Gebet sich nur auf seine unmittelbaren Jünger bezieht. Aber ab Vers 20 wird deutlich, dass ER wirklich für alle Gläubigen aller Zeiten gebetet hat.

  • Lieber Christ: Ist Dir das bewusst? Am Vorabend seiner Kreuzigung hat Jesus auch für Dich gebetet!
  • Wir haben einen wunderbaren HERRN und guten Hirten!

2 Mose 33

Ich kann mich des Eindrucks nicht ganz erwehren, dass das, was Gott in den ersten 6 Versen andeutet, auch zur heutige Situation Israels passt. Das Volk ist im gelobten Land, aber ohne den Herrn. Da sollten wir ganz unabhängig von unserem Israelverständnis für die heutigen Israeliten beten, dass Sie den Herrn wahrhaft erkennen mögen!

Ab Vers 7 sehen wir dann Mose im Gespräche mit Gott von Angesicht zu … Angesicht? … was auch immer Mose da sah. Ganz sicher sah er nicht die Herrlichkeit des Herrn – denn die darf er nicht sehen (v.20). Was Mose auf jeden Fall klar erkennt ist, die Bedeutung der Gegenwart Gottes und die im Vergleich dazu relative Bedeutungslosigkeit des Landes. In Vers 19 wird Gottes Souveränität in der Erwählung angedeutet und Röm 9,15 hilft uns, dass zu verstehen.

Schließlich lesen wir davon, wie Gott eine großartige Szene vorbereitet, zu der wir dann morgen kommen werden – die ganz besondere Begegnung zwischen ihm und Mose.

 

Johannes 16

Über den ersten Vers habe ich ja gestern schon kurz etwas geschrieben. Die Worte Jesus sollen uns bewahren, weil sie uns helfen, zukünftige Herausforderungen richtig einzuordnen.

Und spricht Jesus davon, wie er weiter aktiv sein wird – auch wenn er geht. Nämlich durch Seinen Heiligen Geist. Dieser ist ein Geist der Wahrheit, der die Jünger an Alles erinnert und das lehrt, was sie noch von Jesus lernen müssen. Dieses Werk des Geistes ist abgeschlossen.

Dann redet Jesus konkret von seinem „Weggehen“ … und nimmt seine Jünger dann so mit, dass sie von Verwirrung und Trauer zur Freude und zum Frieden führt.

-> Genau das ist es, was Jesus in uns tut, wenn wir auf IHN schauen!

2 Mose 32

In diesem Kapitel wird unser Blick nun auf das Geschehen gelenkt, dass sich unten am Fuße des Berges abgespielt hat, während Mose oben auf dem Berg bei Gott war. Die Menschen unten sind voller Kleingläubigkeit und Aaron hat als Leiter versagt.

Dann sagt der Herr Mose, was sich unten abspielt. Mose ist der gute und mutige Leiter, der als treuer Fürbitter für ein sündiges Volk eintritt … ganz so wie viele Jahre später der HERR Jesus. Mose besteht dann auch einen Test (v.10ff). Gott hatte natürlich nie den fixen Willen, das Volk auszurotten … hier sehen wir eine andere Dimension seines Willens … nicht den, den er als Allmächtiger ausführt, sondern seine Gesinnung im Bezug auf die Sünde! Und so wie Gott selber, so ist nun auch Mose zornig –  sicher ein gerechter Zorn, auch wenn dabei die Tafeln zu Bruch gehen. Das symbolisiert ganz trefflich, dass Israel die Gebote radikal gebrochen hat.

In Vers 33 erklärt Gott, wer im Buch des Lebens steht und wessen Namen gestrichen werden. Da wären nun erst mal alle Namen gestrichen, bzw es stünde kein Name drin – denn wir alle sind Sünder. Doch die, die aufgrund von Gottes Gnade gerettet sind, standen schon vor aller Zeit drin und werden niemals gestrichen!

Noch ein allgemeiner Hinweis: Wir sollten uns davor hüten, uns selber in der Mose Rolle zu sehen … das ist dann doch eher ein Bild des Christus und wir sind eher wie das Volk … und doch sollten wir danach streben, Mose (und Christus) ähnlicher zu werden und mutig vor Gott um Gott um Barmherzigkeit und Gnade anzugflehen, und mutig vor die Menschen zu treten, um sie von Gott her zu belehren.

 

Johannes 15

Kapitel 15 bringt uns dann noch einige Lehren Jesu. Wir sind als Reben nur dann lebendig, wenn wir an JESUS, dem Weinstock hängen. Wir tun gut daran, uns immer wieder darauf zu besinnen, wie abhängig wir von Jesus sind. So bleibt dann auch Jesu Liebe in uns, die uns zur Nächstenliebe befähigt.

Und das ist unsere Bestimmung – dazu hat Jesus seine Jünger erwählt.

Im Kontrast dazu steht die Welt, die Jesus und auch seine Jünger hasst. Doch diese Welt soll ein Zeugnis bekommen von Jesus – durch den Heiligen Geist und durch Jesu Jünger!

Kap. 16,1 gehört eigentlich noch zwingend zu dieser Rede Jesu: „Das habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht abfallt.

  • Hier zeigt sich ein wichtiges Prinzip im Hinblick auf die Heilssicherheit. Jesus bewahrt uns vor dem Abfall zum einen dadurch, dass er uns den Heiligen Geist gesandt hat, der uns versiegelt (Eph 1,13) … aber eben auch durch Seine Worte – also die Ermahnungen und Belehrungen der Bibel.
  • Von daher ist das lesen der Bibel und das Hören auf biblische Lehre ein von Jesus erwählter Weg, um die Gläubigen im Glauben zu bewahren und zu stärken.

2 Mose 31

In Kapitel 31 sehen wir, dass Gott Menschen Geistesgaben gibt, um bestimmte Aufgaben zu versehen. Auch die Handwerkskunst etc sind dabei Dinge, die Gott Menschen gegeben hat, damit sie sich damit für ihn einsetzen. Das sollte uns ermutigen. Gott hat uns so gemacht, wie wir sind und er will uns gebrauchen mit allem, was er in uns gelegt hat. Vor allem sehen wir hier aber, dass Gott sein Haus letztendlich durch seinen Geist baut … und das findet in der Gemeinde sicher seine vollkommene Erfüllung.

Dann kommt eine Wiederholung des Sabbatgebots. Auch hier stellt sich eine Frage, die auch schon die letzten Kapitel aufgeworfen haben.

Was hat es mit der Aussage auf sich, dass das ewige Ordnungen sind (wie z.B. auch schon in 2. Mose 28,43)? Nach Röm 14,5ff sehe ich ja die Sabbatreglung zumindest als entschärft an … letztendlich finden die Anordnungen zu all den Dingen des zeremoniellen Gesetzes in Christus ihre Erfüllung. Beim Sabbat ist das noch ein wenig anders … denn der Sabbat scheint mir auch ein Hinweis auf die ewige Ruhe zu sein, die wir eines Tages bei Gott haben werden. Außerdem ist der Sabbat von Gott gegeben, weil Gott weiß, dass wir neben den Nächten zum Schlafen auch mal Tage zum Erholen brauchen. Von daher sollten wir auch heute darum bemüht sein, mind. einen Tag in der Woche Erholung zu suchen bzw nicht zu arbeiten.

  • Wie genau das mit dem „Erholen“ mit kleinen/kleineren Kindern aussehen kann, ist mir aber selber noch nicht klar 🙂

 

Johannes 14

Zu Beginn des Kapitels lehrt Jesus über wahren Glauben und den Segen seines vorübergehenden Weg-Gehens. Gerade so bereitet er uns den Weg zum Vater … und dieser Weg geht exklusiv über Jesus (14,6). Er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, weil ER der sichtbar gewordene Gott ist – das ist die große Lektion, die Philippus noch lernen musste (14,9).

Die Verheißung der größeren Werke durch die Jünger und die Kraft des Gebets in Jesu Namen gelten sicher primär den Jüngern / Aposteln … aber wohl auch uns. Dabei werden wir nicht „erstaunlichere“ Dinge tun als Jesus. Vielmehr geht es hier wohl darum, dass wir durch die Kraft des Heiligen Geistes die Werke, die bei Jesus lokal begrenzt waren, in die ganze Welt tragen werden. Durch Jesu Wirken auf Erden haben wenige Menschen das Evangelium gehört und kamen zum Glauben. Doch dann kam sein Heiliger Geist über die Jünger und seitdem wird das Evangelium an vielen Orten verkündet und seit 2000 Jahren wurden so Millionen oder gar Milliarden zum Glauben gerufen.

Die Liebe zu Jesus offenbart sich dann im Gehorsam. Das ist nie ein perfekter Gehorsam … daran scheitern wir … weil eben unsere Liebe zu Jesus noch nicht perfekt ist.

  • Möge der HERR uns mehr Liebe schenken und uns so immer gehorsamer werden lassen.

Der Heilige Geist wird hier als der Geist der Wahrheit bezeichnet (14,17) … kurz nachdem Jesus sich selbst als „die Wahrheit“ (14,6) bezeichnet hat. Der Geist ist exklusiv für Gläubige und er ist und bleibt in ihnen … das ist eine großartige Zusage. Das hilft auch manche Lehren richtig einzuordnen. Der Hlg. Geist ist ein Erkenntnisschenker …  und kein Verwirrungsstifter.  Es gibt keine Gläubigen ohne Hlg Geist … und der Hlg Geist geht auch nicht wieder weg. ER ist die Gegenwart Gottes mit uns, so dass wir keine Waisenkinder sind und nicht verloren gehen. Dabei wird der Heilige Geist uns als Tröster, Ermahner und Ermutiger lehren. Das tut er, indem er uns tiefer in die Lehren Jesu hineinführt. Er tat das dadurch, dass er die Jünger befähigte, das NT zu schreiben und er tut dies, indem er uns dabei hilft, Gottes Wort zu verstehen und durch dieses mächtige Wort verändert zu werden.

Am Ende von Kapitel 14 spricht Jesus dann nochmal vom Teufel – dem Fürst dieser Welt. Dieser muss sein Werk tun … und doch hat er keine Macht über Jesus, sondern führt in seinem teuflischen Treiben einfach dazu, dass Gottes Wille geschieht und Jesus für die Sünden der Welt stirbt.

Sorry, dass der Eintrag erst jetzt kommt. Ich hatte am Freitag versehentlich vergessen, meine Gedanken zu diesen Kapiteln zu postem.

 

2 Mose 30

In diesem Kapitel folgen weitere Anordnungen zum Tempeldienst – sowohl zur Errichtung des Räucheraltars und des kupfernen Beckens, wie auch zu dem, was das Volk und die Priester tun sollen (Steuern und Räucheropfer).

Gott sagt klar und deutlich, wie der Gottesdienst aussehen soll. Das ist nicht dem Gutdünken der Menschen überlassen.

  • Wir tun gut daran, in diesem Sinne auch immer wieder danach zu fragen, wie unser Gottesdienst aussehen sollte.

 

Johannes 13

Sehr typisch für das Johannesevangelium sind die langen Berichte über die Reden des Herrn Jesus. Mit Kapitel 13 beginnen seine Abschiedsreden.

Gleich zu Beginn sehen wir das Nebeneinander des Wirkens des Teufels, der Judas etwas ins Herz gibt und der Allmacht und der Allwissenheit Jesu, der genau weiß, was los ist und dabei immer noch Alles im Griff hat.

 

Dann wäscht er die Füße seiner Jünger. Petrus reagiert darauf genauso, wie Johannes der Täufer als Jesus zu ihm kam um getauft zu werden. Doch wiederum braucht Jesus natürlich keine Belehrung, sondern weiß ganz genau was er tut. Die Fußwaschung ist dabei ein Bild für das, was Jesus für uns tun muss bzw getan hat.

  • Am Gründonnerstag hat Christian Heckemann dazu eine sehr gute Predigt gehalten, die auf unserem YouTube Kanal nachgehört werden kann.

Manche sehen in Vers 14 und 15 einen direkten Auftrag – andere verstehen dies eher symbolisch als einen Auftrag an uns Christen, einander in Demut zu dienen. Ich tendiere stark zu Letzterem, da dies das grundlegende Prinzip zu sein scheint und die praktische Umsetzung des Prinzips heute (in Zeiten fester Schuhe und asphaltierter Straßen) evtl anders deutlicher und besser stattfinden kann.

  • ABER: das Prinzip gilt ganz sicher und da sind wir Christen herausgefordert!

Interessant und hilfreich ist dann Jesu Aussage in Vers 18. Hier sehen wir, dass es eine Erwählung durch Jesus gibt, die nicht identisch ist mit der sichtbaren Erwählung der 12 Jünger. Jesus hat also 11 der 12 so erwählt, dass sie IHM treu bleiben und dann den Aposteldienst ausüben, während er den einen zwar als einen der ursprünglichen 12 gewählt hat, er aber eben im engeren Sinne von Anfang an NICHT erwählt war.

Die klare Identifizierung des Verräters durch Jesus bleibt dann aber vorerst unbemerkt.

Dann lehrt Jesus über die gegenseitige Verherrlichung von Vater und Sohn und über sein baldiges Gehen. Und dann gibt er ein neues gebot, das gar nicht so ganz neu ist. Neu am Gebot der Nächstenliebe sind hier nur zwei Aspekte:

  • Sie beruht nun auf der erfahrenen Liebe durch Jesus, an der sich die Nächstenliebe orientieren soll.
  • Sie soll nun zeichenhaft sein.

Das Kapitel endet mit der Ankündigung der Verleumdung durch Petrus. Petrus nimmt den Mund sehr voll … ähnlich wie wir das sicher auch immer mal wieder tun – nicht zuletzt in Lobpreisliedern, in denen wir alles Mögliche versprechen.

  • Ich denke, dass wir hier mit Petrus noch eine Lektion zu lernen haben ?

2 Mose 29

Die Anweisungen für die Priesterweihe machen sehr deutlich, dass auch die Priester auf ein stellvertretendes Opfer angewiesen sind, bevor sie selber für das Volk vor Gott eintreten können.

  • Wie gut, dass wir einen perfekten Priester haben, der das nicht nötig hat.

Ab Vers 38 lesen wir dann von den täglichen Opfern, die die Priester vor Gott bringen sollen. Sie müssen nicht abwarten, ob jemand gesündigt hat. Das ist viel sicherer als das Amen in der Kirche.

  • Wie gut, dass unser Hohepriester ein Opfer gebracht hat, das ein für alle Mal genügt!
  • Wie gut, dass wir JESUS haben – als Priester und als Opfer einer höheren und besseren Ordnung!

 

Johannes 12

In diesem Kapitel geht es nun ganz konkret auf das Kreuz zu. Jesus wird gesalbt, er zieht nach Jerusalem ein und wird dabei gefeiert bevor er dann nur wenige Tage später beim Weg aus der Stadt nach Golgatha verspottet werden wird, und genau diese große Wende und ihre geistliche Bedeutung deutet er dann in den Versen 20ff an.

Ab Vers 37 lesen wir dann Worte über den Unglauben des Volkes: „Joh 12:37-40  37 Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen tat, glaubten sie doch nicht an ihn,  38 damit erfüllt werde der Spruch des Propheten Jesaja, den er sagte: »Herr, wer glaubt unserm Predigen? Und wem ist der Arm des Herrn offenbart?«  39 Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja hat wiederum gesagt :  40 »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich ihnen helfe.«“

Hier klingt in negativer Form durch, dass der Glaube ein Geschenk Gottes ist und es eben Menschen nicht unbedingt möglich ist, zu Glauben. Das ist natürlich keine „physische“ Unfähigkeit, sondern ein moralisches Problem. Ohne Gottes Eingreifen wollen Menschen nicht glauben. Dafür bleibt der Mensch voll und ganz verantwortlich. (siehe z.B. 12,47f)

Gleichzeitig ist der Unglaube einiger Menschen der Weg über den Gott dann seine Ziele erreicht.

  • So war der Unglaube der Menschen in Jerusalem ja in gewisser Weise notwendig, damit Jesus am Kreuz für unsere Sünden sterben würde.
  • Und der Unglaube vieler Juden führte später dazu, dass sich der christliche Glaube weit über Jerusalem heraus ausbreitete (Apg 8,1ff // Röm 11).

Und doch ruft Jesus uns zum Glauben, denn das ist das Ziel seines Werkes, wie er selber erklärt: „Joh 12:46  Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.“

Dabei ist Jesus der Retter, weil er Gott ist – genau das erklärt Jesus in Vers 44f: „Joh 12:44-45  Jesus aber rief: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat.  45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.“

2 Mose 28

In diesem Kapitel sehen wir, dass nicht nur die Stiftshütte mit all ihren Gerätschaften, die Heiligkeit Gottes dadurch wiederspiegeln soll, dass alles genau nach Gottes Anweisung erstellt werden soll. Das Gleiche trifft auch auf die Priester bzw ihre Kleidung zu.

Menschen sollten also auch sehr darauf bedacht sein, wie sie sich Gott nahen. In gewisser weise hat Jesus das natürlich für uns getan. Von daher ist auch diese „ewige Ordnung“ (V.43) in Christus erfüllt. Und doch sollten auch wir uns das heute noch zu Herzen nehmen und eben zu Jesus mit reinen und aufrichtigen herzen kommen.

 

Johannes 11

Kapitel 11 berichtet vom Tod und von der Auferstehung des Lazarus. Dieser Bericht ist erstaunlich, da Jesus es bewusst zulässt, dass Lazarus stirbt und gerade dadurch eine tiefe geistliche Wahrheit zu illustrieren.

Die Schwestern Maria & Martha erkennen, dass Jesus die Macht hat Krankheit zu heilen und Leben zu bewahren. Sie erkennen wohl auch, dass es eine Auferstehung der Toten gibt. Genau das sagt Jesus der Marta, die darin Trost findet. Die Aussage Jesus ist dabei sehr klar. Er verkündet sich selbst als denjenigen, durch den der Weg zum ewigen Leben führt. Marta bekennt darauf sehr deutlich ihren Glauben.

Doch dann kommt Maria. Sie begegnet Jesus mit den gleichen Worten wie ihre Schwester zuvor (Joh 11:32  Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben.; vgl 11,21). Und jetzt offenbart Jesus ganz sichtbar seine Macht über Leben und Tod indem er Lazarus auferweckt. Doch natürlich ist diese Auferweckung viel weniger, als die Auferstehung zum ewigen Leben. Denn selbst der auferweckte Lazarus war weiterhin sterblich und das war nur eine Lebensverlängerung. Aber durch dieses für Alle sichtbare Wunder / Zeichen illustriert Jesus die geistliche Wahrheit.

Das erinnert mich an den Gelähmten aus Mk 2, dem die Sünden vergeben wurden und der dann auch noch geheilt wurde. Auch dort war die physische Heilung natürlich viel weniger bedeutend – aber für die Menschen sichtbar und somit ein Indiz dafür, dass auch die unsichtbare Zusage zutrifft.

  • Ich wünsche uns das Gottvertrauen, dass wir auch die geistlichen Wahrheiten voller Freude und Zuversicht im Glauben annehmen, die wir nicht persönlich physisch illustriert sehen.

Immerhin bekommen wir einen Blick darauf durch diese biblischen Berichte.

  • Das wirft die Frage auf: Wonach sehnen wir uns mehr – nach physischer Heilung o.ä. oder nach geistlichem Segen. Irdischer Reichtum oder Schätze im Himmel. Ein leichtes frohes Leben auf Erden oder ein glorreiches ewiges Leben?
  • Möge der HERR uns hier immer wieder Klarsicht schenken!

Doch wiederum müssen wir dann eben auch lesen, dass Jesus trotz aller seiner Werke der Liebe und Barmherzigkeit von Menschen abgelehnt wurde. Dabei spricht Kaiphas ungewollt prophetisch, wenn er sagt, dass Jesus für das Volk sterben würde und dies besser ist!

  • Das ist in der Tat war und dafür dürfen wir Gott preisen!

Johannes 6-10

In Kapitel 6 sehen wir dann Jesus als den Herrn über alle Dinge. Er vermehrt Brot und Fische und er geht auf dem See … und immer hat er dabei die Menschen im Blick, denen er hilft und die er lehrt.

Wiederum betont er dann eben auch, dass die Erkenntnis Gottes das Werk Gottes ist: „Joh 6:29  Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat.“ … um dann zu lehren: „Joh 6:35   35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“

Und dann wieder: „Joh 6:36-39  36 Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt mich gesehen und glaubt doch nicht.  37 Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.  38 Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.  39 Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern daß ich’s auferwecke am Jüngsten Tage.“

Und schließlich: „Joh 6:63-65  63 Der Geist ist’s, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.  64 Aber es gibt einige unter euch, die glauben nicht. Denn Jesus wußte von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.  65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn vom Vater gegeben.“

  • Diese Wahrheiten sind sehr wichtig, weil wir erkennen, dass unsere Erlösung das Gnadenwerk Gottes ist.
  • Wir haben keinen Grund für Stolz auf unseren Glauben.
  • Und wir haben keinen Grund zur Panik, wenn wir sehen, dass wir immer noch sündigen.
  • Unsere Erlösung ist unverdient … und der Glaube allein zählt.

Ab Kapitel 7 lesen wir von zunehmendem Widerstand gegen Jesus.

Gleich zu Beginn lesen wir von seinen Brüdern, die ihm nicht glaubten. Beim Laubhüttenfest erlebt Jesus dann auch Widerspruch. Aber es gab auch einige, die ihn als Prophet und sogar als den Christus erkennen (7,40ff).

Der Bericht zu Beginn von Kapitel 8 ist umstritten. Manche früheren Abschriften haben diesen Bericht nicht. Letztendlich lehrt dieser Abschnitt aber nichts, was die Bibel nicht auch anderswo lehrt. Allerdings erscheint dieser Einschub hier tatsächlich nicht so ganz hinzupassen. Jesus wendet sich gegen den Richtgeist und macht indirekt deutlich, dass wir letztendlich alle Sünder sind, die auf Gnade angewiesen sind.

Dann folgt eines der „ich bin“ Worte … ER ist das Licht der Welt. So wie das geschriebene Wort Gottes ein Licht für uns ist, so ist es auch das Mensch-gewordene Wort Gottes! Wenn wir auf Jesus sehen, werden wir auf dem guten Weg bleiben. Genau das lehrt Jesus dann auch noch ab 8,30.

Es ist also nicht entscheidend, was für eine physische Abstammung wir haben … es geht allein darum, ob wir Glauben haben … und genau das macht uns dann auch zu Erben der Verheißung, die Abraham empfing.

Doch kaum hat Jesus das gelehrt, lesen wir von weiteren Angriffen gegen ihn. Die Juden unterstellen ihm sogar, einen bösen Geist zu haben. Das ist sowohl böswillige Verleumdung, wie auch völlig geistliche Blindheit. Diese Menschen sind im Dunkel … und bräuchten so dringend das Licht der Welt, das sie gelichzeitig ablehnen.

Die Heilung des Blindgeborenen macht in diesem Kontext Mut. Selbst völlig Blinde können sehend werden. Und wer dann sehend geworden ist, wird nicht schweigen können von dem, was er erlebt und erfahren hat.

  • Möge das auf uns zutreffen. Auf das wir Jesu Licht in diese Welt leuchten lassen!

Kapitel 10 spricht Jesus über die Tür zum Schafstall und über den Guten Hirten. Er verkündet sich dabei jeweils selber als die Tür und als den guten Hirten.

 

Man kann sich in die Herde Gottes (in die Gemeinde) einschleichen ohne wirklich dazu zu gehören. Das geschieht dann, wenn man eben nicht durch Jesus in die Gemeinde kommt. Jesus nennt hier diese Leute „Diebe“ … denn sie kommen nicht mit guten Absichten. Deswegen ist es auch gut und richtig, den Zugang zur Gemeinde zu bewachen und klar zu definieren, wer dazu gehört und wer nicht. Es mag „zeitgemäß“ sein auf Gemeindemitgliedschaft zu verzichten – biblisch ist das nicht. Der Weg zu Jesus ist der Weg hinein in die Gemeinde und diese hat klar definierte Grenz en.

Dabei macht Jesus dann im Fortgang deutlich, dass wir nicht einfach so zur Herde kommen. Gott macht uns zu Schafen und sammelt seine Herde durch den Guten Hirten. Seine Stimme findet bei ihnen Gehör und er kennt sie und bewahrt sie für alle Zeit.

  • Das macht dankbar, demütig und gibt uns Frieden, denn unser heil hängt nicht an unserem Aushalten, sondern an Jesus – der uns bewahrt.

Jesu Worte kamen schon damals nicht bei Allen gut an. Was für die Einen eine Frohe Botschaft ist, empfinden Andere als extrem anstößig – denn letztendlich lehrt Jesus ja eine sehr Gott-zentrierte Lehre. Für Mensch-zentriertes Denken bleibt da kein Platz … aber genau das wollen wir Menschen natürlich von Natur aus. Hier bedarf es einer Reform unseres Denkens … und wer das erlebt dringt immer mehr durch zu tiefer Freude und göttlichem Frieden.