1 Samuel 23

In Kapitel 23 sehen wir dann, dass David zwar auf der Flucht ist, aber trotzdem zeigt, dass er schon jetzt ein „König“ ist und so kämpft er für Sein Volk.

  • So ist das in vielen Dingen. Echte Leiter müssen nicht erst offiziell ein Amt antreten, sie üben es oft schon vorher aus und bekommen es dann in Anerkennung der Tatsache, dass sie das Amt ja schon längst ausfüllen.
  • Ich bete dafür, dass Gott uns Männer zeigt, die in der Gemeinde schon als Älteste dienen, damit wir diese dann auch berufen können.

Saul jagt David nach, nachdem er von seinem Krieg gegen die Philister gehört hat. Doch Gott ist mit David und bewahrt ihn. Und dann kommt Jonatan … ich finde es wunderbar, wie Jonatan seinen Schwager, Freund und „König“ ermutigt (v.16f)

  • Auch Leiter und Gottesfürchtige Menschen brauchen immer mal wieder Ermutigung. Keiner ist immer stark und frei von dem Bedürfnis, auch mal ermutigt zu werden. Ich bin Gott dankbar dafür, dass ich in unserer Gemeinde eine meines Erachtens zunehmende Kultur der gegenseitigen Ermutigung erlebe!

Hätte Saul David in Ruhe gelassen, hätte dieser evtl den Einfall der Philister (v.27f) frühzeitiger unterbunden. Aber wie auch immer, Gott nutzt die Bedrohung durch die Philister, um Saul von David abzulenken und David in Sicherheit zu bringen. Ich preise den Herrn für Seine souveräne Allmacht und Versorgung!

 

2 Korinther 13

In diesem letzten Kapitel kündigt Paulus nun einen dritten Besuch in Korinth an. Sein großes Anliegen ist es, dass er dann die Gemeinde ermutigen und erbauen kann. Das sieht er auch als seine Berufung an.

Damit er das tun kann und die Christen in Korinth bei seinem Besuch nicht zurechtweisen muss, ermahnt er sie schriftlich. Dieser Brief und eben gerade auch dieses Schlusskapitel sind genau dazu geschrieben. Es ist ein Aufruf an die Korinther, sich selber zu prüfen, ob sie im Glauben stehen (Vers 5) und wo nötig, umzukehren.

Dafür betet Paulus auch zum Abschluss.

  • Wir haben natürlich keinen Besuch des Apostels zu erwarten … aber wir wissen, dass der HERR selbst eines Tages kommen wird.
  • Dieses Wissen sollte uns dazu veranlassen, immer wieder darauf bedacht zu sein, uns zu prüfen, wo nötig Buße zu tun (also uns von der Sünde abzuwenden und wieder auf den guten Weg zurück zu kehren) und so dann eben gezielt auf diesen Tag des Kommens des HERRN hinzu zu leben.
  • Möge der 2. Korintherbrief uns dabei eine Hilfe sein.

1 Samuel 22

Die ersten 5 Verse zeigen, dass sich die Randgruppen der Gesellschaft um David scharen, wie später um Jesus. David nimmt sich ihrer an und sie werden zu seinen Helfern. Es wäre interessant zu erfahren, ob diese Menschen Jahre später sehr verändert waren und evtl zu guten „Bürgern“ wurden? So etwas passiert immer wieder, wenn wir uns der Ausgestoßenen annehmen, sie lieben und sie mit gutem Beispiel begleiten.

  • Ich bin dankbar, dass wir als Gemeinde in den letzten Jahren darin gewachsen sind, uns auch um diejenigen zu kümmern, die in der Gesellschaft oft eher übersehen werden, sei es Flüchtlinge oder auch die Damen aus dem Rotlichtviertel.

Was dann ab Vers 6 beschrieben wird ist ein Beleg dafür, wie zerstörerisch Hass ist und wie sehr unbekehrte Sünder die Wahrheit hassen. David tötet die Priester, die David geholfen hatten. Dabei hatten diese keine Ahnung, dass David auf der Flucht vor Saul war, denn David hatte ja vorgegeben, im Namen des Königs unterwegs zu sein.

Nur Abjatar überlebt und wird zum priesterlichen Beistand Davids und David wird sein Beschützer.

 

2 Korinther 12

Zu Beginn von Kapitel 12 berichtet Paulus etwas verklausuliert davon, wie Gott ihm Einblick in den Himmel gegeben hat. Gleichzeitig hat der Herr ihm aber eben auch gezeigt und erklärt, dass er ganz bewusst in Abhängigkeit von Gott leben soll. Aus diesem Grund hat Gott ihm auch ein Leiden nicht genommen, obwohl er dreimal dafür gebetet hatte.

  • Manchmal beantwortet Gott Bitten um sein Eingreifen in schweren Situationen nicht – und das zu unserem Besten. Denn so lernen wir, was Paulus gelernt hat, nämlich uns ganz auf die Gnade Gottes zu werfen und auf Gottes Kraft zu vertrauen, die in den Schwachen mächtig ist.

Dann kehrt er in Vers 11 zurück zu dem Thema der falschen Über-Apostel. Aber jetzt klagt er nicht mehr an. Jetzt ringt er um die Gemeinde. Sie sollten doch wissen, dass er ein echter Apostel ist – denn die Zeichen der Apostel haben seinen Dienst begleitet (12,12).

  • Es ist bedenkenswert, dass die übernatürlichen Gaben hier als „Zeichen der Apostel“ bezeichnet werden. Das sollte uns zu denken geben – vor allem dann, wenn Menschen behaupten, diese Gaben zu haben, die doch wohl das exklusive Erkennungsmerkmal der direkten Apostel Jesu waren.

Paulus betont dann weiter, dass es ihm nicht darum geht, etwas von den Korinthern zu bekommen. Sie sind für ihn kein Mittel zum Zweck, sondern sein Ziel. Er will ihre Herzen für den HERRN gewinnen.

  • Das macht einen guten Hirten aus!

Er weiß darum, dass ihm seine Rede als defensive „Verteidigungsrede“ ausgelegt werden könnte, die er evtl strategisch hält. Er erklärt jedoch, dass er mit einem anderen Fokus spricht: er redet „in Christus vor Gott“.

  • Das ist etwas, dass wir nachahmen sollten. Sprechen wir unsere Worte immer ganz bewusst vor Gott?
  • Ich versuche mich insbesondere vor dem Predigen daran zu erinnern, dass Gott mein erster Zuhörer ist und es von daher vor allem zählt, dass ihm gefällt, was ich in seinem Namen sage.

1 Samuel 21

Der Bericht über David in Nob in Kapitel 21 wird von Jesus als vorbildlich bzgl eines richtigen Sabbatverständnisses genannt (Mk 2,25ff). In der Tat sind die Schaubrote zwar Gott geweiht aber das heißt eben auch, dass sie nötigenfalls im Sinne Gottes „zweckentfremdet“ werden dürfen.

Der Bericht von David in Gat ist etwas seltsam und wohl eher ein historisches Faktum, als Teil des Plots. Aber gerade dadurch wird deutlich, dass die Bibel eben echte Ereignisse berichtet!

 

2 Korinther 11

In Kapitel 11 lesen wir, dass Paulus in großer Sorge über die Korinther ist. Er hat sie für Christus gewonnen und will sie ihm als seine Braut präsentieren, aber er fürchtet, dass die Korinther sich etwas Anderem zugewandt haben oder zumindest in der Versuchung dazu sind.

Gerade dadurch, dass er das so direkt anspricht, hilft er den Korinthern die Gefahr zu sehen.

  • Direkte Ermahnung ist manchmal notwendig und sollte dann auch ausgesprochen werden. Dabei sollte dies ganz bewusst als ein Liebesakt praktiziert werden, denn es geht ja darum, die in Gefahr Stehenden zu schützen. Klar ist aber auch, dass das nicht immer Erfolg hat und immer mal wieder dazu führen wird, dass die Angesprochenen sich nicht korrigieren lassen und stattdessen den Ermahner angreifen. Aber das sollten wir in Kauf nehmen, wenn es andererseits dazu führt, dass einige zur Umkehr kommen.

Auch im Fortgang ermahnt Paulus die Korinther scharf. Er spricht ganz konkret „falsche Über-Apostel“ an – also Männer, die in Korinth vorgaben mindestens so viel Autorität zu haben, wie Paulus. Dabei reden sie eben nicht die Wahrheit und rühmen sich falscher Dinge. Paulus reagiert voller Ironie und sagt, was er hat, um sich zu rühmen, nämlich Leiden und Schwachheit.

Genau das zeichnet ihn aus. Er sucht nicht den Komfort und das leichte Leben, sondern er ist ein fleißiger Diener Gottes, der keine Schwierigkeiten scheut und mutig das Wort verkündet auch dann, wenn es zu Widerstand kommt.

  • Das sollte uns zu denken geben. Worüber rühmen wir uns?
  • Was darf uns unser Glaube kosten?

1 Samuel 20

Die Freundschaft zwischen David und Jonatan wird nochmals besiegelt. Dabei werden die Hoffnungen von Jonatan, dass Davids Annahme unberechtigt sei, dass Saul ihn aus dem Weg räumen will, zerstört. Er muss selber erleben, dass sein Vater voller Hass gegen Gottes erwählten König ist. Jonatan zögert nicht, sich klar auf die Seite Davids zu stellen.

Sicher kennen auch wir Loyalitätskonflikte. Und tatsächlich ist es ja so, dass Jonatan etwas zu verlieren hat, da er ja der Erbe seines Vaters Sauls ist und somit auch dessen Königsherrschaft hätte erben können. Doch Jonatan zögert nicht, sich auf die Seite von Gottes Erwählten zu stellen.

Solche Freunde wünscht man sich. Der Spruch „wie der Vater, so der Sohn“ stimmt halt nicht immer.

 

2 Korinther 10

Die ersten 11 Verse klingen bedrohlich. Paulus wehrt sich gegen die üble Nachrede, dass er in seinen Briefen zwar große Reden führen, aber persönlich dann feige sei. Dabei weiß er, gegen wen er letztendlich kämpft und woher die Kraft für seinen Kampf kommt (Vers 4).

In Vers 5 fährt Paulus fort und lehrt, dass diese Kraft uns auch dazu befähigt, in uns selbst gegen Sünde, die in unseren Gedanken anfängt, anzugehen: „5 Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.“

Die Kritiker des Paulus haben sich offensichtlich für sehr groß und wichtig gehalten. Paulus hält dagegen, dass er nichts zu bieten hat, als allein seine treue Evangeliumsverkündigung. Deshalb rühmt er sich allein des Herrn.

  • Das sollte auch unser Bestreben sein. Viel zu oft sind unsere Gedanken noch stark darauf aufgerichtet, wie wir selbst gut dastehen können und Ruhm empfangen. Doch letztendlich sollten wir viel mehr darauf bedacht sein, das der HERR allen Ruhm bekommt – soli deo gloria. Das ist ja das Ziel unserer Erlösung (Eph 1,6; 12; 14)

1 Samuel 19

In Kapitel 19 sehen wir, dass Sauls Kinder David zweimal das Leben retten und so den bösen Plan ihres Vaters zunichte machen. Zuerst ist es Jonathan, der vor seinem Vater Saul für David eintritt. Dabei macht Saul einen Schwur, dass er David nicht töten will, den er gleich wieder versucht zu brechen (v.6). In gewisser Weise sehen wir dann aber, wie Gott selbst diesen Schwur hält und Davids Leben beschützt.

  • Gott ist eben mächtiger, selbst als die dreistesten Lügner und bösesten Menschen!

Dann ist es Michal, die sich für ihren Ehemann einsetzt und diesen vor dem Mordkomplott ihres Vaters schützt. Nun muss David fliehen und so kommt er zu Samuel. Hier greift nun der HERR auf sehr überraschende Weise ein. Jeder, der in die Nähe von Samuel & David kommt, fängt an, prophetisch zu reden. Das nimmt seltsame Formen an.

Wie dem auch sei, letztendlich wird David so weiter beschützt. Er ist der Erwählte Gottes und der HERR weiß die seinen zu schützen.

  • Das darf auch unser Trost und unsere Zuversicht in jeder Bedrängnis sein.

 

2 Korinther 9

Wie schon im Kapitel zuvor, geht es auch hier darum, dass die Korinther Geld für die Gläubigen in Jerusalem sammeln sollen. Wenn jemand eine Gemeinde bzw Christen zum Spenden motivieren will, kann man rhetorisch kaum geschickter tun, als Paulus das hier macht.

Dabei haben wir es hier aber eben auch mit Gottes Wort zu tun, so dass uns diese Worte auch herausfordern sollten.

  • Geben wir mit frohem Herzen?
  • Vertrauen wir auf Gottes Versorgung und sind wir deshalb bereit, großzügig an andere weiterzugeben?

1 Samuel  18

Nach dem Sieg über Goliat jubelt das Volk David zu. Auch Saul wird bejubelt, aber weniger als David. Das macht ihn eifersüchtig und er spricht in seinem Neid Worte, die sich als prophetisch erweisen sollten. „… ihm wird noch das Königtum zufallen.“  (18,8). Interessant ist der Bericht, dass „der böse Geist von Gott“ über Saul kam (v.10). Ich verstehe das so, dass Satans Werk eben letztendlich doch Gott untersteht und somit der böse Geist zwar direkt von Satan kommt, aber letztendlich eben doch von Gott. Saul fürchtet David, weil er erkennt, dass Gott nun mit David und nicht mehr mit ihm ist. Das zeigt sich auch darin, dass seine Mordversuche scheitern.

Während schon zu Beginn Sauls Sohn, Jonatan, zu einem Freund Davids wird, wird Saul gegenüber David immer zorniger und eifersüchtiger. Dass er David dann trotzdem seine Tochter Michal zur Frau gibt, hat einen anderen Grund. Eigentlich war David ja schon zweimal zuvor die ältere Schwester Merab zugesagt worden (17,25 & 18,17). Und nun wird David die Michal gegeben. Dabei verfolgt Saul einen bösen Plan. Die Frau soll David zum „Fallstrick“ werden, genauso wie sein Auftrag, gegen die Philister zu kämpfen. … aber der Herr war mit David!

  • Das ist etwas, wonach wir alle streben sollten … den Herrn auf unserer Seite zu haben.
  • Das geht aber nur, wenn wir uns klar auf die Seite des Herrn stellen, so wie es David tat.

 

2 Korinther 8

In Kapitel 8 ruft Paulus die Korinther rhetorisch geschickt zum Spenden auf. Er betont dabei konkret zwei Dinge:

  1. Das Vorbild der eigentlich ganz armen Gemeinde in Mazedonien
  2. Die Großzügigkeit Gottes, der uns mit Seiner Gnade überreich beschenkt hat.
  • Für uns mag das fast etwas unangenehm klingen, denn über Geld spricht man halt nicht und doch ist es angebracht, Christen auch mal daran zu erinnern, dass sie ihre Liebe zu den Geschwistern auch darin zeigen sollten, dass sie fleißig und fröhlich Spenden.
  • Ich bin dankbar dafür, dass wir als Gemeinde einen erheblichen Anteil unseres Budgets an Mission und sonstige Dinge außerhalb der Gemeinde weitergeben können. Das geht nur, weil viele Mitglieder großzügig geben.
  • Andererseits sind wir sicher weit davon entfernt, ein Spendenvolumen zu erreichen, dass dem biblischen Zehnten der Mitgliedereinkommen entspricht.

Neben dem Aufruf zum Spenden, lesen wir auch noch Worte der Empfehlung über Titus, den die Korinther genauso freundlich aufnehmen sollen, wie auch den Rest der Reisegruppe. Die weiteren Mitreisenden sind dabei Gesandte der Gemeinden, damit bezeugt ist, dass mit den Spenden sauber umgegangen wurde.

  • Auch das ist ein gutes und wichtiges Prinzip. Wenn Paulus schreibt: „er ist auch von den Gemeinden dazu eingesetzt, uns zu begleiten, wenn wir diese Gabe überbringen dem Herrn zur Ehre und zum Erweis unsres guten Willens. 20 So verhüten wir, daß uns jemand übel nachredet wegen dieser reichen Gabe, die durch uns überbracht wird. 21 Denn wir sehen darauf, daß es redlich zugehe nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen.“ (2 Kor 8:19-21)

Gerade diejenigen, die in Gemeinden mit Geld zu tun haben, sollten darauf achten, dass nicht nur alles sauber läuft, sondern dies auch belegt werden kann.

  • Ich habe da für mich die Entscheidung getroffen, dass ich möglichst wenig mit den Gemeindefinanzen zu tun haben möchte und ich bin dankbar für die Geschwister, die sich dieser Dinge in großer Treue annehmen.

1 Samuel 17

Dieses Kapitel scheint chronologisch nicht hierher zu passen. In Kapitel 16 war David ja bereits an Sauls Hof gekommen und hatte ihm Musik gespielt und seine Waffenrüstung getragen. Doch hier wirkt es nun so, als ob Saul David noch nicht kennt und David nicht am Hof, sondern bei seinem Vater ist. Aber vielleicht war der Hofstab auch einfach unübersichtlich und David war evtl nicht full-time dabei, sondern eben nur immer mal wieder am Hof.

Im Kampf mit Goliat in Kapitel 17 zeigt sich Davids Herz. Es ist unerschrocken und voller Gottvertrauen. So einen König wünscht man sich, wenn es schon eines Königs bedarf.

  • Hier sehen wir auch einen klaren Prototypen des Christus. Der scheinbar schwache David besiegt stellvertretend für Gottes Volk den mächtigen Feind und wird so zum Retter seines Volkes!
  • Ich preise meinen HERRN JESUS, der für mich einen noch viel größeren Sieg errungen hat.

 

2 Korinther 7

Der Anfang von Kap. 7 gehört inhaltlich zu dem Abschnitt, der mit 6,11 begonnen hatte. Da hatte Paulus schon angemahnt, dass die Korinther „enge Herzen“ im Bezug auf ihn hätten. Hier folgt nun der Aufruf, dass sie ihm in ihren Herzen Raum geben sollen – dies umso mehr in Anbetracht der Verheißungen Gottes.

Ab Vers 5 nimmt Paulus Bezug auf einen uns wohl nicht bekannten ermahnenden Brief, den er an die Korinther geschrieben hatte. Dieser Brief hatte die Gemeinde traurig gemacht, aber es war eine gute Traurigkeit, denn sie hatte zur Reue geführt. Ganz anders ist es da mit einer Traurigkeit, die ins Verderben führt.

  • So sollten auch wir dankbar Ermahnung annehmen, auch wenn uns diese evtl erst einmal betrübt … entweder, weil wir im ersten Moment noch nicht verstehen, dass wir das nötig haben … oder weil wir unseren Fehler erkennen und uns das traurig macht.

1 Samuel 16

In Kapitel 16 wird berichtet, dass David zum neuen König gesalbt wird. Diese Wahl basiert nicht auf Äußerlichkeiten, sondern auf der Herzenshaltung Davids.

  • Mögen unsere Herzen uns auch für Dienste am Herrn qualifizieren!

Und dann folgt gleich noch eine zweite ungewöhnliche Berufung. Der amtierende König Saul merkt, dass er aufgrund seiner Sünde, einen bösen Geist hat. Und auf Anraten eines seiner „Großen“ wird letztendlich der als Nachfolger Sauls gesalbte David gerufen, um Saul durch sein Saitenspiel und dann auch als sein Waffenträger zu dienen.

  • So kommt der zukünftige König an den Königshof Sauls

 

2 Korinther 6

Die ersten 2 Verse gehören inhaltlich wohl noch zu Kapitel 5. Nach dem Aufruf zum Glauben kommt die Ermahnung, dass die Gnade Gottes vergebens ist, wenn sie nicht wirklich im Glauben ergriffen wird.

Im Fortgang sehen wir dann, dass Paulus sein Apostelamt sehr bewusst als Diener Gottes ausübt. Er weiß sich ihm gegenüber verantwortlich und ist gleichzeitig darauf bedacht, bei den Menschen keinen unnötigen Anstoß zu erregen (6,3ff).

Mit Kapitel 6,11 beginnt dann ein neuer Gedankenabschnitt. Jetzt ermahnt Paulus die Korinther sehr direkt und betont, dass das Problem nicht seine Rolle oder Liebe zur Gemeinde, sondern die Enge in den Herzen der Korinther ist. Sie haben ihre Herzen zu sehr an Dinge gehängt, die nicht zu Gott gehören … und das ist eine unheilige Allianz.

  • In diesem Zusammenhang steht die bekannte Ermahnung: „6:14-15 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15 Wie stimmt Christus überein mit Beliar? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen?“
  • Das bezieht sich ganz offensichtlich auch auf die Beziehung von Christen zu Nichtchristen, denn es gibt kein engeres Joch, durch das man mit jemanden verbunden sein kann, als die Ehe (und das, was in diese Richtung führt).

1 Samuel 15

Kapitel 15 ist sicher eines der inhaltsreichsten und ein sehr zentrales Kapitel im 1. Samuel. Nachdem sich Saul ja schon zuvor angemaßt hatte, einen Priesterdienst zu versehen, kommt hier nun seine endgültige Verwerfung. Dabei beginnt das Kapitel noch ganz positiv. Samuel ermuntert Saul zum Kampf und dieser zieht los und siegt. Doch dann agiert er wieder nach eigener Logik, anstatt im Gehorsam das zu tun, was Gott will.

Gott offenbart Samuel das und dieser verkündet Saul seine Verwerfung. Dabei sehen wir dann im Fortgang zwei scheinbar widersprüchliche Aussagen. In Vers 11 heißt es, dass es Gott reute … und dann in Vers 29 „es gereut Gott nicht, denn er ist nicht ein Mensch, dass ihn etwas gereuen könnte“.

  • Hier offenbart sich sehr eindeutig, die Vielschichtigkeit von Gottes Willen. Auf der einen Ebene kann sich sein Wille ändern. Das ist der Wille – seine Einstellung – im Bezug auf Menschen. Je nachdem, ob sie ihm gehorsam sind oder nicht, hat er Freude oder Missfallen an ihnen. Wenn er das Böse sieht, kann es ihn gereuen, dass er die Menschen gemacht hat oder ihnen bestimmte Aufgaben übertragen hat.
  • Andererseits ist Gott absolut souverän und vollbringt, was er sich vorgenommen hat. Und seine Pläne sind perfekt … und von daher gereut ihn nie, was er (nach seinem Ratschluss-Willen) will.

Das Gespräch zwischen Samuel und Saul ist interessant. Saul spricht zu Samuel mehrfach von „Deinem Gott“. Er weiß offensichtlich von Gott, hat aber wohl keine echte Beziehung zu ihm.

  • Vers 22 ist ein sehr lehrreicher Vers: Gehorsam ist das, was zählt.

 

2 Korinther 5

Zu Beginn von Kapitel 5 betont Paulus seine Gewissheit, dass dieses Leben nur der Vorspann zu einem besseren ewigen Leben ist. Damit baut er auf das auf, was wir schon am Ende von Kap. 4 gelesen haben. Paulus sehnt sich nach der Ewigkeit und das lässt ihn in allen Bedrängnissen ganz getrost sein. Vers 8 ist fast identisch zu den oft zitierten Aussagen aus Philipper 1, die in Vers 21 mit dem Statement beginnen: „Christus ist mein Leben und Sterben mein Gewinn“.

Paulus lebt sein Leben für Christus: „9 Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, daß wir ihm wohlgefallen.“

  • Wie ist das bei uns? Für wen leben wir?

Paulus weiß darum, dass er – und alle Menschen – eines Tages vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Wie Paulus gerade davor gesagt hatte, sehnt er sich danach, denn damit beginnt sein Leben in der herrlichen Gegenwart Gottes. Ihm ist aber eben auch ganz klar, dass für Viele dieser Tag ein Schreckenstag sein wird. Deswegen ist es so wichtig, dass Menschen Jesus Christus als ihren Retter und Herrn anerkennen und so mit Gott versöhnt werden.

Diese Erkenntnis bringt Paulus dazu, mit großem Einsatz und großer Dringlichkeit die Menschen zur Bekehrung ruft.

  • Erkennen wir, wie wichtig es ist, dass Menschen mit Gott versöhnt werden?
  • Unser Auftrag ist es, mit den Menschen zu ringen und alles in unserer Kraft stehende zu tun, damit sie sich Gott zuwenden.
  • Wenn wir das getan haben, dürfen wir aber eben auch getrost sein, dass Gott das Licht des mächtigen Evangeliums ausbreiten durch uns schwache Gefäße wird, so wie er es sich vorgenommen hat.

1 Samuel 14

Kapitel 14 macht den Mangel an Weisheit in Saul noch deutlicher. Er erlässt einen überflüssigen Fluch (das erinnert ein wenig an den Eid des Jeftah), ehrt nicht wem Ehre gebührt und steht letztendlich nicht zu seinem Wort. Jonathan wird hier als der positive Gegenpol gezeigt.

  • Möge der Herr uns Weisheit, Mut und vor allem weise Leiter geben.

 

2 Korinther 4

Zu Beginn von Kapitel 4 setzt Paulus den Gedanken vom Ende des 3. Kapitels fort. Nur das Evangelium bringt dauerhaft Licht – nur durch Christus kommt tiefe Erkenntnis. Dabei ist das Evangelium ein schöpferisches Wort Gottes. So wie durch Gottes Wort die ganze Schöpfung entstand, ist sein Wort auch die Quelle der neuen Schöpfung – und so kommt Licht und Erkenntnis zu den Menschen.

Deswegen ist es sein – und unser aller – Auftrag, offen und ehrlich Gottes Wort zu predigen. Wir müssen damit rechnen, dass es in dieser Welt oftmals abgelehnt wird, aber andererseits wird dies eben auch das Wunder bewirken und Menschen das Licht der Erkenntnis schenken und damit rettenden Glauben wirken. Deswegen sollten wir niemals etwas Anderes, als das Evangelium predigen und bedenken, dass unser erster Zuhörer immer Gott ist. Und dann stellt sich halt die Frage, ob wir den Menschen treu das weitersagen, was Gott zu sagen hat.

Ab Vers 7 erklärt Paulus, dass er halt nur das Gefäß ist, das Gott dazu nutzt, um sein mächtiges Wort zu verbreiten. Genau deshalb ist Paulus auch trotz aller Bedrängnis und Not voller Zuversicht. Er muss sich nicht auf sich selbst oder seine Umstände verlassen – er vertraut auf den allmächtigen Gott. Und sein Gott wird ihn eines Tages aus dieser gefallen Welt heraus hin zu einer großartigen Herrlichkeit führen.

  • 4:16-18 Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert. 17 Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit,  18 uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“
  • Genau diese Gewissheit und diese Perspektive dürfen auch wir haben!