2 Könige 15

Nach einigen wenigen Worten über den nächsten (teilweise) Gott wohlgefälligen König in Juda, lesen wir in Kapitel 15 dann von der schnellen Abfolge der schlechten Könige Israels. Man fragt sich unweigerlich, wann es damit ein Ende hat und wann Gott die Geduld verliert. Und ab V.29 ist es dann so weit. Die Zerstörung und Zerstreuung Israels durch Assyrien beginnt und in Vers 30 wird uns dann der letzte König Israels vorgestellt.

Dann geht der Blick wieder zurück nach Juda. Es ist schon interessant, wie die Könige als Gott-wohlgefällig beschrieben werden und dann doch immer wieder die Einschränkung kommt, dass sie den Götzendienst nicht beendeten. Ich frage mich, ob sie selber treu den einen wahren Gott angebetet haben und einfach religiöse Pluralität im Land akzeptiert haben oder ob sie selber auch Götzenanbeter waren, die nur ansonsten „gute Menschen“ waren?

  • Wie dem auch sei. Es wird deutlich, dass diese Verfehlung ernst ist.
  • Sie alle taugen nicht wirklich, als Könige über Gottes Volk.

 

Offenbarung 1

Zu Beginn lesen wir drei Verse, die uns verdeutlichen, wie wichtig dieses Buch ist!

Auch die Verse 4-8 sind majestätisch, denn hier sehen wir Christus in seiner ganzen Macht und Herrlichkeit. Wir lesen davon, was Jesus für uns getan hat: „Er hat uns erlöst von unseren Sünden“ – und wie ER zu uns steht: „der, der uns liebt“. Er hat uns zugerüstet als Könige und Priester und ER ist es, der da kommen wird!

  • Diese großartige Vision ist das, was wir wissen müssen, bevor wir uns den harten und herausfordernden Dingen zuwenden können.

Ab Vers 9 berichtet uns Johannes dann von seiner konkreten Erfahrung. Dabei ist seine Situation bereits eine der „Bedrängnis“, denn er ist wegen seines Glaubens in der Verbannung. Mitten in diese Dunkelheit kommt der Blick auf die großartige Herrlichkeit beim Herrn.
Durch diesen Bericht lässt uns der HERR – durch seinen Zeugen Johannes – hören, dass er mitten unter seinen Gemeinden ist. Er hat alles im Griff und er weiß alles. Aus dieser majestätischen Position heraus gibt Jesus nun Anweisungen für Botschaften an 7 Gemeinden, die sicher exemplarisch für Gemeinden zu allen Zeiten an allen Orten stehen. Dabei sind diese Gemeinden aber sicher zugleich echte Gemeinden aus der Zeit des Johannes gewesen.

Die Briefe an diese Gemeinde sollten wir verstehen vor dem Hintergrund der Herrlichkeit und Majestät des HERRN, der sich als der Überwinder aller Dinge beschreibt und damit unsere Zuversicht auf die Zukunft stärkt.

  • Von daher sollten wir seine Worte mit großer Offenheit und Dankbarkeit hören und sie dazu gebrauchen, uns selbst zu prüfen und auf das Ende vorzubereiten.

2 Könige 14

In Kapitel 14 kommt nun wieder Juda in den Fokus. Dabei lesen wir im Gegensatz zu der Situation in Israel mal wieder von einem dem Herrn (teilweise) wohlgefälligen Könige (die es ja in Israel nicht gab). Aber Amazja war nicht weise und wohl übermütig, was letztendlich zur Niederlage gegen die Brüder aus dem Norden führte.
Über den siegreichen König von Israel lesen wir dann aber nur noch, dass er stirbt und in seinem Sohn seinen Nachfolger hat. So sorgt der HERR dafür, dass diese Königslinie zumindest vorübergehend weitergeführt wird … So gibt es in Israel, wie Jehu zugesagt worden war, zumindest mal 4 Generationen einer Familie auf dem Thron … Dabei ist jedoch einer schlechter als sein Vater …

 

Judas

Judas war ein Halbbruder des Herrn Jesus, der wohl selber erst nach Jesu Auferstehung zum Glauben kam. Im Gegensatz zu seinem Bruder Jakobus, spielt er in den sonstigen biblischen Berichten keine große Rolle.

Ab Vers 3 wird deutlich, dass der Judasbrief in eine Krisensituation hineingeschrieben wurde. Die Adressaten waren durch Irrlehren und Irrlehrer bedroht, die offenbar stark auf das Diesseits orientiert. Judas ermahnt seine Leser, „für den Glauben zu kämpfen“. Das ist meist nicht sehr populär aber gerade auch in unserer Zeit hoch aktuell. Bis der Herr wiederkommt, wird Satan versuchen, Gemeinden zu verwirren, zu schwächen und zu zerstören.

  • Deshalb möchte ich uns alle dazu aufrufen, die Ermahnung des Judas ganz persönlich anzunehmen: „daß ihr für den Glauben kämpft, der ein für allemal den Heiligen überliefert ist.“
  • Das beginnt damit, dass wir das ganz persönlich für uns tun. Wir sollten um unseren eigenen Glauben kämpfen, in dem wir den Verführungen dieser Welt wenig Raum geben und uns immer wieder vom Wort Gottes her und durch die Gemeinschaft der Gläubigen im Glauben stärken lassen.
  • Und dann sollten wir auch für den Glauben kämpfen, indem wir den falschen lehren und dem Unglauben klar und deutlich entgegentreten.

Die Verse 5-7 zeigen uns drei Beispiele für Gottes Richten in der Geschichte:
1) Die Ungläubigen Israeliten starben in der Wüste nach der Rettung aus Ägypten (v.5)
2) Die gefallenen Engel wurden gerichtet (v.6)
3) Sodom & Gomorra wurden gerichtet (v.7)

Vers 8 zieht nun die Verbindung von Gottes Gericht in der Vergangenheit … zu den falschen Lehrern, mit denen es die Adressaten zu tun haben. Ab Vers 9 kommt nun eine schwer verständliche Aussage. Dieser Bericht geht wohl zurück auf eine Apokryphe Schrift. Judas sagt hier nicht, dass das tatsächlich so war, sondern greift ein damals bekanntes Bild auf, so wie wenn für eine Illustration einer biblischen Wahrheit aus einem bekannten Film oder Roman zitiere. Das Beispiel ist klar:
„Die Träumer“ aus Vers 8 „verachten jede Herrschaft“ und „lästern gegen die himmlischen Mächte“ – der Kontrast dazu: (aus dem Apokryphen Bericht) Der Erzengel Michael, der sich mit gutem Recht gegen den Teufel hätte stellen können, ordnete sich der göttlichen Autorität unter und war achtsam mit seinen Worten, sondern überließ es Gott, das Urteil zu fällen: „Der Herr strafe dich! “

  • Die falschen Lehrer kennen diese Unterordnung nicht. Sie nehmen den Mund voll und führen große Reden und sehen sich selbst als letzte Instanz!

Nach dem Kontrast durch das Bsp der Erzengels Michael kommt Judas in Vers 10 wieder auf die Irrlehrer zu sprechen und lehrt, dass sie wir alle Menschen von Natur aus nichts von geistlichen Dingen verstehen (siehe 1 Kor 2:12-14).

Und dann nennt Judas schließlich nochmals drei Beispiele für ähnliche Sünder, die ihrem Urteil nicht entgangen sind.
– Kain (1. Mörder / Brudermord an Abel: in 1. Mose 4)
– Bileam (ging zu Balak dem König der Moabiter: 4. Mose 22-24)
– Korach (Aufruhr gegen Mose & Aaron: 4. Mose 16)

In diesem Worten steckt dabei auch noch etwas Hoffnung, denn Bileam kehrte um! Aber hier wird ja nur sein Irrtum erwähnt und der fand Gottes Widerspruch durch einen Esel.

 

In den abschließenden Versen wird deutlich, dass es hier wohl um Irrlehrer aus dem Inneren der Gemeinde geht. Diese Lehrer erwecken den Anschein etwas zu sein, was sie nicht sind. Sie sind letztendlich Gefäße ohne Heiligen Geist! Ihr Ende steht fest: „deren Los ist die dunkelste Finsternis in Ewigkeit“

Was können wir nun davon lernen?

  • Wir sollten wachsam sein und falsche Lehrer identifizieren und uns von ihnen trennen
  • Gott gegenüber treu zu leben lohnt sich, auch wenn das manchmal kurz- oder mittelfristig nicht so aussehen mag! (siehe Vers 20ff)

2 Könige 13

Kapitel 13 zeigt uns einen weiteren der schlechten Könige Israels, König Joahas. Die Untreue Israels ist all-umfassend. Von daher sollte es nicht verwundern, dass Gott Israel immer wieder in die Hände der Feinde gibt. Überraschender ist vielmehr, dass Gott immer noch Gnade kennt und sich immer wieder über Israel erbarmt.

Doch trotz der Rettung verharrt Israel in der Sünde. Was wir hier sehen ist, dass Rettung allein nicht reicht. Wir brauchen veränderte Herzen, die anfangen, Gottes Gebote und vor allem Gott selbst zu lieben.

  • Preis den Herrn, dass Er uns mit der Rettung auch seinen Geist gegeben hat, der unsere Herzen erneuert und uns so hilft, der Sünde immer mehr zu fliehen und Christus ähnlicher zu werden.

Ab Vers 14 lesen wir dann vom Tod Elisas. Dabei kommt es vorher noch zu einer etwas seltsamen Begegnung mit dem König, die letztendlich zu einer Prophetie über eine kommende Niederlage führt. Letztendlich frage ich mich, in wie weit Joaschs Handlung wirklich die Ursache war oder evtl einfach der von Gott geplante Weg, Joasch die Botschaft weiter zu geben.

In Vers 23 sehen wir dann ganz deutlich, dass der Herr Israel trotz andauernder Untreue, nicht komplett verworfen hat, sondern noch in Gnade und Erbarmen begegnet.

 

3 Johannesbrief

Der 3. Johannesbrief ist in gewisser Weise ein Aufruf zur Unterstützung von Mission. Johannes schreibt seinem Freund Gajus und erklärt, dass er weiß, dass Gajus die Wahrheit (das Evangelium) kennt und an ihr festhält. Ganz konkret ruft Johannes Gajus dazu auf, Menschen, die für Gott unterwegs sind, (demütig) Gastfreundschaft zu erweisen und so ein Gehilfe der Wahrheit zu sein.

Ganz anders ist es mit anderen Männern, auf die Johannes zu sprechen kommt. Aufgrund ihrer Geltungssucht stehen sie dem Dienst des Johannes im Wege ohne selber den Menschen zu dienen. Gajus soll sich davon klar distanzieren und sich wohl eher an einem anderen Vorbild (Demetrius) orientieren.

Das alles ist für uns relevant, auch wenn wir diese Männer natürlich nicht kennen. Aber sie stehen exemplarisch für viele Menschen.

  • Wir sollten darauf bedacht sein, dass sich die Wahrheit (das Evangelium) ausbreitet. Das kann auch bedeuten, dass wir Andere unterstützen, damit sie diesen Dienst tun können. Eine konkrete Anwendung wäre die Unterstützung von Missionaren, Evangelisten und Predigern.
  • Gleichzeitig sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass nicht jeder der vorgibt, Gottes Werk zu tun, tatsächlich ein Diener der Wahrheit ist. Hier gilt es zu prüfen.
  • Und vor allem sollten wir sehr darauf bedacht sein, dass unser eigenes Ego nie dazu führt, dass wir den Dienst von treuen Menschen hindern. Im Reich Gottes ist kein Platz für Ruhmessucht und dergleichen. Es geht letztendlich immer darum, dass der HERR möglichst viel EHRE bekommt.

2 Könige 12

In Kapitel 12 sehen wir Joasch, der einen gewissen Eifer für Gott zeigt und den Tempel ausbessern lässt. Die anfänglich dazu beauftragten Priester ignorieren jedoch den klaren Auftrag des Königs. Sie hätten das Geld dafür gehabt, aber sie haben nicht das Herz dafür.

Der König nimmt das Projekt dann selbst in die Hand und beauftragt Arbeiter. Aber das Werk wurde nicht konsequent zu Ende geführt (v.14ff) und schließlich wurden dann auch noch heilige, für den Tempel gedachte, Gaben von Joasch an den Feind ausgeliefert. Diese Freizügigkeit mit den eigentlich Gott geweihten Dingen wird bestraft, und so endet Joasch wie seine Brüder … aber nicht bevor er einen Sohn gezeugt hat, der für Kontinuität auf dem Thron von Juda sorgen konnte.

  • Wir sehen, dass selbst die halbwegs guten Könige letztendlich scheitern. Wir brauchen einen vollkommen guten König, der den Feind besiegt und letztendlich dafür sorgt, dass nicht die Schätze des Herrn dem Fein gegeben werden, sondern alle Nationen ihre Schätze zum Herrn bringen.
  • Genau das wird geschehen, wenn König Jesus wiederkommt.

 

2 Johannesbrief

Die ersten 3 Verse sind die Brief-Einleitung. Sehr auffällig ist dabei, dass das Wort „Wahrheit“ hier gleich 4x erwähnt wird.

Johannes schreibt diesen Brief an die „auserwählte Herrin und ihre Kinder“. Dabei ist nicht ganz klar, ob es sich dabei wortwörtlich um eine Frau & ihre Kinder handelt oder um die Gemeinde und ihre Mitglieder. Auf jeden Fall liebt Paulus seine Adressaten, auf der gemeinsamen Grundlage der erkannten Wahrheit, von Jesus Christus, dem Sohn von Gott, dem Vater!

  • Gerade die allgemeine Ansprache und die allgemeine Belehrung des Briefes machen deutlich, dass diese Worte auch uns (unserer Gemeinde) gelten.

Ab Vers 4 kommt dann der erste Hauptpunkt: Ein Leben in der Wahrheit der Erkenntnis des Herrn Jesus Christus zeigt sich ihm Gehorsam der praktizierten und “Gesetzes-konformen” Nächstenliebe unter Gläubigen.

  • Das sollte auch uns herausfordern!

Ab Vers 7 folgt eine Warnung. Es gibt Verführer, die die Gastfreundschaft von Christen missbrauchen und falsche Lehren ausbreiten. Davor gilt es sich zu hüten. Dabei ist das Bekenntnis zum Fleisch-gewordenen Jesus Christus der Litmustest des Lebens in der Wahrheit.

  • Aber natürlich wirft diese Ermahnung Fragen auf: Sollen wir besser niemanden, der nicht eindeutig Christ ist, unterstützen, oder sollten wir auch mal riskieren, einem Antichristen zu helfen?
  • Letztendlich sollten wir jedem helfen, aber da wo eindeutig falsche Lehre ist, uns fernhalten!

Johannes endet damit, dass er wiederum seine Liebe für die Adressaten ausdrückt, d.h. er lebt das vor, wozu er seine Leser auffordert.

  • Möge das auch immer mehr auf uns zutreffen!

2 Könige 11

Ganz ähnlich wie in Israel, kommt es auch in Juda es zum Massenmord an den Nachkommen des toten Königs. Doch hier bleibt ein Sohn am Leben (Joasch), so dass die Herrscherlinie weitergeführt werden kann.

Nachdem er einige Jahre versteckt wurde, wird er zum König gekürt und die Königin kann das nur voller Verzweiflung zur Kenntnis nehmen.

  • Evtl lese ich da etwas viel rein … aber Joasch ist ja ein Vorläufer Jesu auf dem Thron von Gottes Volk. Auch dessen Rolle als König, wurde lange verkannt. Doch letztendlich ist das deutlich geworden und der Fürst dieser Welt kann nichts dagegen tun.
  • Wenngleich das in gewisser Weise geschehen ist, steht das in letzter Instanz noch bevor. Wenn Jesus wiederkommt, wird er von aller Welt als König anerkannt werden. Alle Knie werden sich vor ihm beigen, auch wenn das für alle, die ihn abgelehnt haben, kein frohes Fest sein wird.

Doch wenn wir Jesus jetzt bereits als König anerkennen, dürfen wir uns auf diesen Tag freuen. Dann wird dem Fürsten dieser Welt mit seinem bösen Treiben ein Ende gemacht werden.

 

1 Johannes 5

Zu Beginn des 5. Kapitels kommen nochmal alle großen Themen des Briefs zusammen. Letztendlich beschreibt Johannes immer wieder bestimmte Aspekte von Gottes Wesen.

Gott ist

–             Licht (1. Joh. 1,5)

–             Liebe (1. Joh 4,8)

–             Wahrheit (Gott der Hlg. Geist, 1. Joh 5,6)

Die Eigenschaften Gottes werden jeweils auf uns Christen bezogen und Doktrin wird mit Geboten in Bezug gesetzt (Theologie & Ethik sind eng miteinander verknüpft, siehe auch 10 Gebote). Von daher sollen wir Christen immer mehr so sein, wie unser Herr.

Wir sollen

–             Sünde bekennen

–             Sünde vermeiden

–             Gott & Menschen Lieben

–             An der Wahrheit festhalten

Und gerade dadurch erkennen wir, dass wir wahrhaft zu Gott gehören! Denn unsere Handlungen offenbaren was wir glauben.

Ab Vers 6 geht es dann noch mal sehr spezifisch um Jesus Christus. An IHM scheiden sich die Geister und der Glaube an ihn, den ewigen Gott, der zugleich vollkommen Mensch wurde, ist die Grundlage für unsere Fähigkeit zu lieben und immer mehr im Gehorsam zu leben. Der Glaube gibt uns die Zuversicht, dass der HER unsere Gebete hört und uns sicher aus diesem Leben in die Ewigkeit bringt.

Die Aussage in Vers 18:  „Wir wissen, dass, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer von Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.“ hat – wie schon zuvor die Aussage z.B. in Kap. 3,8f das Potential, uns sehr zu verunsichern. Aber hier geht es jeweils darum, dass Menschen dauerhaft in der Sünde verharren. Wenn wir uns in einem bestimmten Lebensbereich mit Sünde arrangieren, dann stellt sich tatsächlich die Frage, ob wir wirklich zu Gott gehören. Wenn wir aber in bestimmten Bereich einfach immer wieder fallen, aber letztendlich unsere Sünde hassen und uns danach sehnen, davon frei zu werden, dann muss uns das keine Angst machen. Denn dann wirkt ganz offensichtlich der Geist Gottes in uns. Dann dürfen wir zu Gott fliehen und ihm unsere Sünden bekennen und uns auf die Zusage seiner Vergebung verlassen (1,8-2,2).

  • In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass uns dieser Brief dabei hilft, uns noch entschiedener auf die Seite Gottes und gegen unser Sünden zu stellen und gerade darin Heilsgewißheit zu finden!

2 Könige 10

In Kapitel 10 sehen wir Jehu, als einen Kämpfer für Gott, der keine Gnade kennt. Und so rottet er das Haus Ahabs aus und tötet auch noch alle Baaldiener. Dazu ist ihm jedes Mittel recht … und so lügt und täuscht er seine „Opfer“.

  • Der Herr lobt seinen Eifer gegen die Götzenanbeter und gibt ihm Verheißungen. Doch gleichzeitig lesen wir, dass Jehu dem Götzendienst nicht ein komplettes Ende bereitet und vor allem, dass er selber nicht treu nach den Gesetzen lebt.
  • Diese Halbherzigkeit ist ganz typisch für uns Menschen und offenbart, warum wir ein neues Herz und einen Retter brauchen.
  • Denn ohne Jesus wären wir sicher auch nicht besser als Jehu.

 

1 Johannes 4

In Kapitel 4 greift Johannes nochmals Gedanken auf, die er vorher schon erwähnt hat.

Die ersten 6 Verse und dann wieder ab Vers 13 erinnern an die 2. Hälfte von Kapitel 2. Genauso wie dort, geht es auch hier darum, dass wir an der Wahrheit / am Christus-Bekenntnis erkennen können, wer zu Gott gehört (also seinen Geist hat) und wer gegen Christus ist.

Die Verse 7-12 und Vers 16ff greifen das Thema der Liebe auf. Diese geht von Gott aus. Wer diese Liebe erfahren hat, der liebt Gott und seine Glaubensgeschwister.

Die Thesen des Briefs kommen mehrfach vor und sind eigentlich recht leicht zu verstehen. Doch das dann auch so zu leben, das ist eine Herausforderung. Doch die Kinder Gottes werden das – mit Gottes Hilfe – dann auch (immer mehr) schaffen.

  • Das ist ein Auftrag an uns, aber auch eine Zusage Gottes.
  • Und so hoffe ich, dass wir das Wirken Gottes in unserem Leben erkennen können und so dann die feste Gewissheit haben, dass wir Gottes Kinder sind.

2 Könige 9

Kapitel 9 ist etwas verwirrend, da hier gleich zwei Namen auftauchen, die in engem zeitlichen Zusammenhang mehrfach vorkommen. Jehus Vater Joschafat ist eindeutig nicht der König Judas (siehe die unterschiedlichen Väter der Joschafats) und Joram ist der König Israels (nicht der Sohn des anderen Joschafats in Juda). Jehu wird wie von Elia dem Elisa angesagt, zum König gesalbt. Und dann räumt er auf. Er bringt die Könige von Israel und Juda um und sorgt dann auch noch für die Erfüllung der Prophetie bzgl Isebels.

  • Hier wird deutlich, dass nicht immer das von Gott Angekündigte sofort passiert (sowohl die Einsetzung Jehu’s , wie auch das Gericht über Isebel) … aber Gott tut immer, was er sich vornimmt.
  • Das sollte allen Kindern Gottes viel Mut machen. Gott hält Seine Versprechen!
  • Andererseits ist das aber eben auch eine Warnung an all die, die meinen Gottes Gerichtsankündigungen ignorieren zu können.

1 Johannes 3

Das Kapitel beginnt mit wunderbaren Worten. Hier betont Johannes, dass wir Christen Kinder Gottes sind. Das ist noch nicht allen offenbar (auch uns selbst mag es manchmal nicht so vorkommen), aber es ist schon jetzt so und eines Tages wird es für alle sichtbar werden und dann werden wir IHM (Jesus) gleichgestaltet werden.

Diese Hoffnung sollte niemanden passiv werden lassen. Im Gegenteil, das sollte uns dazu bewegen, uns darum zu bemühen auch hier auf Erden schon immer mehr so zu werden, wie unser HERR.

Unsere Werke und unsere Liebe zu Gott und den Gläubigen sind dabei Indizien dafür, dass wir wirklich Kinder Gottes sind.

  • Mir ist dabei klar, dass diese Dinge nicht von alleine geschehen. Ich muss auch immer mal wieder erinnert und motiviert werden, um ganz bewusst als Kind Gottes zu leben.
  • Gerade deshalb ist es ein großer Segen, Teil einer Gemeinde zu sein, in der ich von anderen Geschwistern dazu herausgefordert werde.

2 Könige 8

Dieses Kapitel hat wieder den Charakter von Geschichtsschreibung. Drei Berichte erscheinen relativ unabhängig voneinander. Erst begegnen wir der Schunemiterin wieder, die nun treu auf Elisa hört, so bewahrt wird und bei ihrer Rückkehr durch einen von Gott eingefädelten „Zufall“ die Gunst des Königs erlebt und ihren Besitz zurückerhält. Dass der König hier gut agiert ist ein Indiz dafür, dass auch böse Menschen von Gott gelenkt Gutes tun können!

Der Bericht von der Begegnung Elisas mit Hasael ist interessant. Hasael dient seinem König treu, kommt zu Elisa und dieser stiftet ihn zur Lüge an und verkündet ihm, dass er an die Stelle seines Königs treten wird und dabei zu einem Feind Israels werden wird.

  • So ganz verstehe ich die Handlung Elisas nicht … aber klar ist, dass Gott ihm einen Einblick in die Zukunft gewährt.

Schließlich wird von den beiden Nachfolgern des guten Königs Joschafats in Juda berichtet. Joram hatte in das korrupte Herrscherhaus in Israel eingeheiratet und sowohl ihm, wie auch seinem Sohn und Nachfolger wurde dies zum Verhängnis.

 

1 Johannes 2

Nachdem Johannes in Kap. 1 klar gemacht hat, dass wir alle Sünder sind, die Vergebung brauchen, macht er zu Beginn von Kap. 2 klar, dass unser Ziel aber sein sollte, die Sünde zu meiden. Aber wenn wir sündigen, gibt es Vergebung durch Jesu Werk – und das eben nicht nur für die Juden, sondern für alle Welt!

Dann folgen konkrete Aufrufe zum Gehorsam und zur Bruderliebe. Das ist ein Indiz dafür, dass Gottes Geist in uns wirkt. Wer andererseits keine Bruderliebe hat, der sollte sich selbst hinterfragen, denn das wirft die Frage auf, ob der Geist Gottes in ihm ist.

Ab 2,18 macht Johannes dann deutlich, dass es auch in Gemeinden Leute geben kann, die nicht bekehrt sind. Erkennen kann man diese vor allem dann, wenn sie sich von der Gemeinde lösen und in die Welt zurückkehren. Wer das dauerhaft tut offenbart damit, dass er nie zum HERRN gehört hat. (2,19).

  • Ihr Lieben: wir können voller Zuversicht an dem festhalten, was wir gehört haben. Denn Gottes Wort ist zuverlässig und wer daran im Glauben festhält, wird errettet werden!

2 Könige 7

Kapitel 7 ist eigentlich Teil 2 von Kap. 6. Jetzt tritt Elisa auf und verkündet, dass die Situation in Samaria bald besser werden wird. Der König glaubt Elisa trotz aller vorherigen Wundertaten und eingetroffenen Prophetien nicht und das wird ihm zum Verhängnis.

  • Unglaube wird bestraft.

Die Form der Rettung Samarias ist kurios und zeigt mal wieder, wie der HERR die Herzen von Menschen lenkt … manchmal auch so, dass die Feinde plötzlich in Panik geraten. Da wo Gott durch Gideon noch mit 300 Männern, Fackeln und Trompeten für Panik sorgte, passiert es nun scheinbar ohne jede menschliche Teilhabe.

  • Gott ist halt nicht von uns abhängig … auch wenn ER uns oft gebraucht.

 

1 Johannes 1

So wie Johannesevangelium (Joh. 20,31 „Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“), beschreibt Johannes auch im 1. Johannes die Intention für diesen Brief. 1 Joh 5,13 („Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wißt, daß ihr das ewige Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.“).

Allerdings enthält der 1. Johannesbrief noch verschiede andere Aussagen dazu, warum dieser Brief geschrieben wurde. Dazu sehen wir gleich zu Beginn:

  • 1,3 was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.
  • 1,4 Und das schreiben wir, damit unsere Freude vollkommen sei.

Ähnliche Aussagen finden sich dann auch noch in 2,1/ 2,12-14/ 2, 21/ 2,26

Aber wie gesagt, die Kernfunktion ist sicher die, dass wir Heilsgewissheit haben können.

Johannes beginnt damit, dass er betont, dass er Jesus gesehen, gehört und angefasst hat – er weiß wovon er spricht.  Er ruft uns dazu auf, im Licht des HERRN zu leben und die Dunkelheit der Sünde zu meiden.

Gleichzeitig macht er deutlich, dass er scheinheilig wäre so zu tun, als habe man keine „dunklen Flecken“. Wir sind alle Sünder und bedürfen der Gnade und Vergebung und die hat uns Gott in Christus zugesagt.

2 Könige 6

Nachdem Elisa schon gezeigt hatte, dass er Macht über Nahrung, Krankheit/Gesundheit und den Tod hat (bzw Gott ihm diese Macht gab), offenbart er in Kapitel 6 seine Macht über die Naturgesetze und Eisen schwimmt. Dann wird die geistliche Sicht Elisas sichtbar … die himmlischen Herrscharen sind allen Feinden weit überlegen.

Dabei sehen wir, dass Elisa ein Mann des Gebets ist. Er bittet Gott voll Vertrauen darauf, dass der HERR ihm geben wird, was er braucht.

  • Ich bete, dass Gott uns in Zeiten der Not eine solche Sicht und Erkenntnis schenkt und uns immer mehr zu mutigen und demütigen Betern macht.

Im Fortgang sehen wir im Bericht von der Not in Samaria, wie groß die Not ist und zu was das führt. Überfluss macht Menschen oft zu Agnostikern und praktischen Atheisten, große Not macht Menschen oft zu Barbaren.

  • Möge der Herr uns ein Herz für die Menschen in großer Not geben, dass wir ihnen helfen, damit sie nicht nach (schlechten) Lösungen für ihre Not suchen.

Die letzten Verse des Kapitels zeigen, wie sich die Wut des Königs gegen Elisa richtet. Das scheint eher der Anfang des Berichts aus Kap. 7 zu sein und deswegen greife ich das morgen auf.

 

2 Petrus 3

Petrus erinnert die Gläubigen daran, dass der HERR wirklich wiederkommen wird, mögen Menschen das auch noch so ins Lächerliche ziehen. Das haben die Gottlosen schon immer getan und die Flut sollte uns verdeutlichen, dass Gott sich davon noch nie beeindrucken lassen hat.

Noch verzögert sich die Wiederkehr – und das ist Ausdruck der Geduld und Barmherzigkeit des HERRN. So gibt es noch Zeit, damit Menschen gerettet werden können. Aber er wird wiederkommen und dann kommt das Gericht und gleichzeitig die Erlösung, nach der sich die Gläubigen sehnen.

  • Wir tun gut daran, uns nicht einlullen zu lassen und aus dem Blick zu verlieren, dass der Tag des Gerichts kommen wird.

Petrus beendet diesen Brief mit einer Ermahnung, an den biblischen Lehren festzuhalten, die er bereits in Vers 2 als Botschaft der „heiligen Propheten“ und „das Gebot des Herrn und Heilands, das verkündet ist durch die Apostel“ zusammengefasst hat.

  • Deswegen ist es wichtig, diese Schriften auch immer wieder zu lesen und darüber nachzudenken.

An diesen Lehren sollten wir festhalten, auch wenn manches schwer zu verstehen ist … dabei bezieht er sich vor allem auf Paulusbriefe, die Petrus hier bereits als gleichwertig mit den AT Schriften anerkennt. Damit wird auch deutlich, dass Petrus Paulus als Apostel anerkannte, auch wenn Paulus ursprünglich ja nicht dabei war, sondern sogar ein Christenverfolger war, als Petrus und die anderen Apostel ihren Dienst nach Pfingsten begannen.

  • Petrus hegt hier keine persönlichen Eitelkeiten. Er sieht Gottes Werk in und durch Paulus und erkennt das unumwunden an, indem er seine Lehrer auf die Briefe des Paulus hinweist.
  • Das ist eine Gott-zentrierte Demut, die ich mir für mich selber immer mehr wünsche und die überhaupt auch in christlichen Kreisen sicher oftmals nicht sonderlich stark ausgeprägt ist.

Und schließlich folgt noch eine Ermahnung, die den Leitgedanken von Beginn des Briefs aufgreift: „18 Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen.“

  • Das wünsche ich auch uns!