Kapitel 32

Die ersten Verse verkünden eine große Transformation der gesamten Gesellschaft hin zu einem großartigen Königreich. Das ist sicher ein Blick auf das zukünftige Reich Gottes.

Doch dann folgt ein Blick auf die Gegenwart. In den Versen 6-8 wird beschrieben, wie die Sünde regiert und ab Vers 9-14 kommen Worte, mit denen Gott den Sündern droht.

Doch dann wird die Transformation, die in Vers 1 mit dem Kommen des Königs beschrieben wird, ab Vers 15 mit dem Kommen des Geistes aus der Höhe in Bezug gesetzt. Und genau so kommt ja auch wahre Veränderung … da wo Jesus König wird kommt auch der Geist und der verändert Alles.

  • Das dürfen wir schon hier und heute erleben, wenn wir zu Kindern Gottes werden und eines Tages wird dies dann für Alle vollkommen sichtbar werden.

Kapitel 31

Kapitel 31 beginnt fast wie eine Wiederholung von Kapitel 30.  Wiederum klagt Gott an, dass sich sein Volk auf die Hilfe Ägyptens verlässt, anstatt auf Gott.

Dann hören den Aufruf zur Busse.

Doch das Kapitel endet schließlich damit, dass der Herr durch Jesaja ankündigt, dass Gott selbst die Feinde (Assyrien) besiegen wird.

  • Und diese Zuversicht dürfen wir eben auch haben. Letztendlich wird der Herr triumphieren und alle, die auf Ihn vertrauen, werden davon profitieren und IHN dafür auf ewig preisen.

Kapitel 30

Zu Beginn von Kapitel 30 sind wir dann aber wieder zurück bei der Anklage gegen Juda. Jetzt geht es darum, dass Juda letztendlich immer wieder danach handelt, was ihnen gerade richtig erscheint, ohne nach Gottes Willen zu fragen. Letztendlich war Juda einfach nicht bereit, auf Gott zu vertrauen.

  • HERR, schenke uns jeden Tag neu das Vertrauen in Dich, so dass wir tun was Du sagst!

Wiederum endet das Kapitel mit Worten voller Hoffnung. Gottes Gnade wird triumphieren. Er ist geduldig und wird die retten, die er dazu bestimmt hat.

Kapitel 29

Die Bezeichnung „Ariel“ scheint sich auf Jerusalem zu beziehen, da es ja „die Stadt, wo David lagerte“ genannt wird. Jesaja kündigt hier Gericht und Verblendung über Jerusalem an. Sie werden nichts verstehen und sich doch für weise halten.

  • Leider ist das ja bis heute oft so, dass gerade die, die von geistlichen Dingen nichts verstehen, sich dessen nicht bewusst sind und sich stolz erheben und meinen auch noch Gott belehren zu können.

Doch Gott wird nicht nur richten. Am Ende des Kapitels lesen wir von einer großen Wende. Gott wird die Spötter richten und gerade so wird er die Wiederherstellung Jerusalems bewirken.

Jesaja 28

Mit Kapitel 28 beginnt ein ganz neuer Abschnitt. Hier kommen nun Ermahnungen, die sich nicht an die Völker richten, sondern an Gottes Volk. Dabei sehen wir hier den Unglauben Israels, das nicht auf Gottes Wort vertraut und deshalb letztendlich gerichtet wird.

Dabei verkündet der Herr Segen, der aber nicht in Anspruch genommen wird: „28,16 Darum spricht Gott der HERR: Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, der fest gegründet ist. Wer glaubt, der flieht nicht.“

In allem bleibt aber Gott ein guter, treuer und herrlicher Gott – das bestätigt er selbst: „Auch das kommt her vom HERRN Zebaoth; sein Rat ist wunderbar, und er führt es herrlich hinaus.“

Jesaja 27

Kapitel 27 nimmt uns mit in die Endzeit. Die Schlange wird zertreten werden, so wie es schon im 1. Mose 3,15 verheißen wurde. Israel wird gerettet werden, wobei nicht ganz klar ist, ob der Hinweis auf die Völker am Ende des Kapitels andeutet, dass eben auch sie zum Israel Gottes (zu den Erwählten) gehören, oder ob dies eine separate Kategorie ist. Der Name Israel ist ja in der Bibel nicht ganz eindeutig belegt, sondern beschreibt zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliches (Jakob, das ganze Volk, das Nordreich, das Südreich und ggf später alle Gläubigen).

  • Wie dem auch sei. Was wir hier lesen zeigt uns klar und deutlich, dass GOTT der SIEGER ist und alle, die auf IHN vertrauen, werden mit Ihm diese Welt überwinden.
  • In IHM haben wir den Sieg!

Jesaja 26

Schon bisher war es manchmal nicht so ganz leicht, Aussagen und Ankündigungen historisch zuzuordnen, da nicht immer klar war, was in die Zeit des Propheten Jesaja gehörte, was evtl etwas später geschehen sollte und was weit in die Zukunft weist. Oftmals ist es aber wohl einfach so, dass Prophetien mehrere Erfüllungshorizonte haben.

Das ist sicher auch in diesem Kapitel 26 der Fall. Der Anfang sieht weit in die Zukunft doch dann kommen Reden, von denen mir nicht klar ist, ob sie in die Zeit Jesajas gehören oder evtl auch etwas in die Zukunft. Eines ist aber klar – es werden erst harte und dann herrliche Zeiten kommen und deshalb lohnt es sich, auszuharren:

26:20 Geh hin, mein Volk, in deine Kammer, und schließ die Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergehe.“

Jesaja 25

Mit Kapitel 25 beginnt ein neuer Abschnitt, der insgesamt wieder viel hoffnungsfroher ist.

Auf das Gericht folgt Rettung – zuerst für Israel aber dann auch für die Welt. Und so war es dann ja auch. Das Evangelium kam zuerst zu den Juden und ging von dort auch zu den Heiden. Und so wird es dann auch sein, wenn das Friedensreich sichtbar kommt.

So wie schon im Einschub der Verse 14-16a in Kapitel 24, lesen wir hier einen herrlichen Lobpreis.

  • „HERR, du bist mein Gott, dich preise ich; ich lobe deinen Namen. Denn du hast Wunder getan; deine Ratschlüsse von alters her sind treu und wahrhaftig.“
  • AMEN!

Jesaja 24

Dieses Kapitel bildet in gewisser Weise den Abschluss all der harten Gerichtsworte über Juda, Israel und die Nationen. Das alles klingt absolut hoffnungslos.

Doch inmitten dieser Worte lesen wir, dass einige übrig bleiben werden, die dann Gott loben werden (24,14-16).

Darüber werde ich – so Gott will – am Sonntag aus Jesaja 4,2-6 predigen.

Durch den Glauben an Jesus Christus können wir zu diesen Menschen gehören, die inmitten und nach dem Gericht, die Herrlichkeit des Herrn loben.

  • Darauf freue ich mich!