Kapitel 36 steht sehr offensichtlich nicht in der Chronologie der Ereignisse zur Zeit Jeremias, denn es sieht zurück zur Zeit, als Jojakim König in Juda war, während wir ja zuletzt immer wieder von Zedekia gehört haben, der erst nach Jojakim und Jojachin König wurde.
In diesem Kapitel lesen wir, wie die Prophetien Jeremias überliefert wurden. Er hatte einen treuen Gefährten, Baruch, der die Prophetien, die Jeremia vom Herrn empfing, niederschrieb. Das Ziel war, dass das Volk die warnenden Worte hören und dann Buße tun würde. Anfänglich könnte man noch denken, dass der Plan aufgeht, da es einige Leute gibt, die die Botschaft ernst nehmen und den König informieren.
Doch dann lesen wir, dass der König die Worte des Herrn nicht ernstnahm. Er ließ sie verbrennen und zeigte damit seine Verachtung für Gottes Wort. Das würde für ihn und das Volk fürchterliche Konsequenzen haben.
- Wir tun gut daran, Gottes Wort sehr ernst zu nehmen.
- Ich sehe mit großer Sorge, dass Gottes Wort vielerorts inzwischen relativiert wird. Und ich befürchte, dass auch das sehr ernst Konsequenzen haben wird. Denn Gott lässt sich nicht spotten.
- Möge der HERR uns eine immer höhere Achtung vor seinem Wort schenken und die Demut, uns von Ihm belehren und wo nötig auch korrigieren zu lassen.
Matthias Lohmann vor 6 Jahren