Im Neuen Jahr wollen wir uns intensiv mit den Psalmen beschäftigen. Dazu wollen wir Montag-Samstag jeweils zwei Tage lang jeweils über einen Psalm nachdenken.
Mehr dazu folgt in den nächsten Tagen.
Im Neuen Jahr wollen wir uns intensiv mit den Psalmen beschäftigen. Dazu wollen wir Montag-Samstag jeweils zwei Tage lang jeweils über einen Psalm nachdenken.
Mehr dazu folgt in den nächsten Tagen.
In Kapitel 3 wird ein weiterer Grund genannt, für Gottes gerechten Zorn über sein Volk. Die Untreue Gott gegenüber zeigt sich daran, dass der Zehnte vernachlässigt wird. Da wir alles was wir haben von Gott haben und von Gott nur den Zehnten zurückverlangt, ist es Betrug an Gott, diesen nicht zu geben.
Was sich in all diesen Dingen zeigt ist, wie sich weltliches Denken still und leise in verschiedensten Bereichen durchsetzt.
Mit genau diesem Hoffnungsschimmer endet das AT (in christlicher Anordnung … bei den Juden steht ja 2. Chronik am Ende des AT Kanons):
3:23-24 (4:5-6) Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. 24 Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, auf daß ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage.
Johannes der Täufer wird genau hier ansetzen … er ist der „Prophet Elia“ und nach ihm folgt der Herr.
In Kapitel 2 kommen weitere Anklagen und Strafreden – zuerst gegen die religiösen Leiter und dann im Hinblick auf die Treuelosigkeit des Volks, die sich unter anderem im Ehebruch zeigt, aber auch darin, dass entgegen dem, was Gott angeordnet hat, Ehen mit Ungläubigen eingegangen werden.
Hier sehen wir etwas, das auch anderswo in der Bibel gelehrt wird. Eheliche Treue ist ein Indikator auch für die Treue zu Gott.
Mit Maleachi endet das NT. Danach war gut 400 Jahre nichts von Gott zu hören, bis dann der Enkel auftauchte und das Kommen von Johannes dem Täufer und dann von Jesus ankündigte.
Zu Beginn des Buchs Maleachi betont der Herr seine Liebe für Israel, die in nichts anderem begründet liegt, als in Gottes freier Gnadenwahl. Das was wir hier in den ersten Versen lesen, klingt sehr ähnlich wie das, was der Apostel Paulus ca. 500 Jahre später in Römer 9 schreiben würde.
Doch das Volk zweifelt offenbar an Gottes Zusage. Diese Zwiegespräche ziehen sich durch das ganze Buch. Gott spricht und das Volk stellt seine Worte in Frage. Dabei klagt der Herr vor allem die Scheinheiligkeit und den sinnentleerten Gottesdienst Israels an. So lesen wir z.B. in 1,13-14: Und ihr sprecht: »Siehe, welch eine Mühsal!« und bringt mich in Zorn, spricht der HERR Zebaoth, denn ihr bringt herzu, was geraubt, lahm und krank ist, und bringt es dar zum Opfer. Sollte mir solches gefallen von eurer Hand? spricht der HERR. 14 Verflucht sei der Betrüger, der in seiner Herde ein gutes männliches Tier hat und es gelobt, aber dem Herrn ein fehlerhaftes opfert. Denn ich bin ein großer König, spricht der HERR Zebaoth, und mein Name ist gefürchtet unter den Heiden.
Das Volk verkennt, wer Gott ist: Ein großer Herr, dem unsere Anbetung und Hingabe verdient! Und sie verkennen, dass sich Gott nichts vormachen lässt. Er kennt unsere Taten und er kennt unsere Herzen.
Kapitel 14 scheint nochmal einen großen Bogen zu spannen. Die ersten beiden Verse sehen die kommende Belagerung und Zerstörung Jerusalems, die Sacharja schon zuvor als Gericht Gottes angekündigt hatte.
Dann folgt in Vers 3 die Beschreibung eines sich teilenden Berges. Das erinnert an die Teilung des Schilffmeeres und den Exodus. Auf diese Rettung folgen dann sehr hoffnungsfrohe Verheißungen, bei denen es so wirkt, als würde das 1. und 2. Kommen Jesu hier als ein großes Event beschrieben werden.
Auf jeden Fall wird hier deutlich, dass wenngleich Gottes Volk noch schwere Zeiten durchstehen muss, Gott sein Volk letztendlich retten und befreien wird.
Das Buch endet dann auf einer sehr hoffnungsfrohen Note: 14:9 Und der HERR wird König sein über alle Lande. Zu der Zeit wird der HERR der einzige sein und sein Name der einzige. … 14:16 Und alle, die übriggeblieben sind von allen Heiden, die gegen Jerusalem zogen, werden jährlich heraufkommen, um anzubeten den König, den HERRN Zebaoth, und um das Laubhüttenfest zu halten.
14:20-21 Zu der Zeit wird auf den Schellen der Rosse stehen »Heilig dem HERRN«. Und die Töpfe im Hause des HERRN werden dem Becken vor dem Altar gleichgestellt sein. 21 Und es werden alle Töpfe in Jerusalem und Juda dem HERRN Zebaoth heilig sein, so daß alle, die da opfern wollen, kommen werden und sie nehmen und darin kochen werden. Und es wird keinen Händler mehr geben im Hause des HERRN Zebaoth zu der Zeit.
Wie dem auch sei. Sacharja will sicher nicht solche Spekulationen provozieren, sondern die lau gewordenen Kinder Gottes zu einem bewusst Gott-hingegebenen Leben rufen. Und dazu lenkt er ihren Fokus auf die zukünftigen Zusagen.
Die ersten Verse aus Kapitel 13 scheinen relativ klar. Am Tag des Herrn wird Gott die Sünde überwinden und Götzen vernichten und so sein Volk freisetzen.
Falsche Prophetie soll keinen Raum mehr bekommen.
Ab 13,7 lesen wir von Kämpfen die dann doch erst einmal wieder nach Gericht klingen. Es scheint mir so, als wenn hier ein Schwenk zurückkommt. Jesus zitiert diesen Vers ja unmittelbar vor seiner Festnahme und Kreuzigung. Diese Zeit der Verstreuung liegt in gewisser Weise hinter uns, weil Jesus ja seit seiner Auferstehung bzw seit Pfingsten seine Gemeinde sammelt (auch wenn sie in gewisser Weise noch in der Zerstreuung lebt, wie es zu Beginn des 1. Petrus heißt).
Nach den eher deprimierenden Kapiteln zuvor, kommen wir nun zum sehr viel hoffnungsfroheren letzten Teil des Buchs. Zu Beginn von Kapitel 12 lesen wir von Jerusalem. Von hier wird das Heil kommen. Gott wird die Seinen beschützen und sich ein großes Volk sammeln. Gleichzeitig wird Gott seinem Volk seinen Geist geben und das wird u.a. dazu führen, dass sein Volk über den getöteten Erstgeborenen weinen wird.
Das scheint mir deutlich zu zeigen, wie sehr Gottes Volk den HERRN lieben wird.
In den ersten drei Versen wird nochmal in bildhafter Sprache das verkündet, was wir auch schon zu Beginn von Kapitel 10 gehört haben. Gott wird die bösen Hirten (Leiter) in Juda richten.
Was dann folgt, finde ich schwer zu interpretieren. Es klingt so, als solle Sacharja selber die Rolle eines Hirten annehmen, wobei er aber auch nicht verhindern wird, dass der HERR das Volk richten wird.
Ab Vers 7 ist dann die Rede von zwei Hirtenstäben, mit denen Sacharja die Herde für eine Zeit gut führt und böse Hirten vertilgte. Doch dann endet sein Dienst auch schon wieder. Er zerbricht in der Folge die Stäbe, was wiederum ein Bild für kommendes Gericht ist.
Die Verse 12-13 erinnern unweigerlich an den Verrat des Erzhirten der Herde Gottes – Jesus Christus – der ja auch für 30 Silberstücke verraten wurde, die dann später auf ein Geld geworfen worden. Aber ob und wie das wirklich damit zusammenhängt, ist mir gerade nicht klar.
Das Kapitel endet mit Worten, die wenig Hoffnung machen. Hier ist nun ein nutzloser Hirte am Werk, der gerichtet werden wird.
Zu Beginn von Kapitel 10 ermutigt der HERR sein Volk, ihn um den Regen zu bitten, den sie für ihre Versorgung brauchten. Ganz offensichtlich hatte das Volk das nicht getan, sondern sich auf Götzen und Wahrsager verlassen.
Dabei macht der Herr dafür vor allem die schlechten Leiter verantwortlich, die hier als schlechte Hirten bezeichnet werden, die das Volk (die Herde Gottes) vernachlässigen bzw in die Irre führen.
Doch dann, ab 10,6 kommen Zusagen Gottes. Er wird eingreifen und sich seines Volkes erbarmen. Er wird es aus der Verstreuung sammeln und die Feinde besiegen. Das Ganze wird einhergehen mit Naturphänomenen, die scheint darauf hinzudeuten, dass das hier verkündete Heil aus heutiger Sicht nur bedingt schon gekommen ist und auch wir noch erwarten dürfen, dass Gott uns endgültig befreit und das Böse besiegt.
In Kapitel 9 kommen konkrete Verheißungen für die Zukunft. Zu Beginn lesen wir davon, dass Gott die Feinde Judas richten wird. Ab Vers 9 kommt dann die Verheißung eines neuen Königs … Gott wird seinem Volk zur Hilfe kommen und es retten.
Und wir dürfen aufgrund der großen Gnade Gottes nun Teil Seines Volkes sein und so gelten diese Verheißungen auch uns!