David betet diesen Psalm in einer Notzeit und doch voller Zuversicht. In der Wüste dürstet ihm nach Gott und inmitten seiner Feinde ist seine Sehnsucht, Gott zu loben.
Ich wünsche mir, dass ich auch immer mehr so denken und empfinden kann. Denn noch viel zu oft ist meine Sehnsucht nach dem, was mir aktuell fehlt und viel zu oft wünsche ich mir einfach leichte Lebensumstände, anstatt vor allem Gott loben zu wollen.

  • Möge der Herr es schenken, dass ich und wir alle immer dieses Verlangen nach Gott und diese Einstellung vollkommener Hingabe und des Lobpreises zu Gott gewinnen.

Letztendlich muss ich aber kapitulieren und feststellen, dass ich mich diesen Aussagen nur annähern kann. Umso befreiender ist es zu wissen, dass der „Sohn Davids“, der allein diese Worte sicher in vollem Umfangt zu jeder Zeit für sich in Anspruch nehmen kann, mein Fürsprecher beim Vater ist.
Und es ist gut zu wissen, dass Er durch seinen Geist in mir wirkt, so dass ich immer mehr zu einem Menschen werde, der Gott in jeder Situation vertraut, sich nach IHM sehnt, auf Ihn hoffe, sich an IHM freut und ihn anbetet!

  • Das wünsche ich uns allen, dass wir diesen Psalm immer mehr als unseren eigenen Psalm beten können – durch Jesus Christus unseren Herrn!

Dieser Psalm zeigt uns einen gottesfürchtigen Psalmbeter, der in mitten von Feinden sein ganzes Vertrauen auf Gott setzt und auch andere Menschen dazu aufruft, auf Gott zu vertrauen. Da wo Menschen uns täuschen und enttäuschen bleibt Gott zuverlässig!
ER allein ist mächtig!

Bis Vers 12 klingt der Psalm wie das Gebet eines Gläubigen, der abwechselnd zu bzw über Gott spricht und dann zu Menschen über Gott.
Der abschließende Vers 13 klingt seltsam … hier scheint der Psalmist ja zu lehren, dass Gottes Gnade etwas ist, dass wir uns verdienen müssen. Was in der Luther 1984 nicht deutlich wird ist, dass Vers 13 in Römer 2,6 zitiert wird. Und so gibt uns dann Römer 2 ein ganz neues und tieferes Verständnis von dem, was dieser Psalm lehrt.
In Römer 2 wird ja den Juden vor Augen geführt, dass wir an unseren Werken gemessen werden. Das Ziel dieser Aussage ist dann aber, dass wir erkennen, dass keiner vor Gott bestehen kann, weil keiner gut genug ist, um Gottes Gnade zu verdienen – mit einer Ausnahme. Jesus Christus allein, ist gut genug.

  • Und so ist der Psalm wohl letztendlich ein Psalm, der uns zu Christus führt. Er ist unsere Zuversicht, denn er hat aller Gerechtigkeit Genüge getan und Gnade „verdient“.
  • Und wenn wir durch „Glauben“ in Christus sind, dann erben eben auch wir die Gnade Gottes.

Der Psalm ruft uns also zuerst zu Gottvertrauen auf und lenkt dann unseren Blick auf unsere „Unfähigkeit“ aus uns heraus vor Gott zu bestehen und bereitet uns so auf den Retter Christus vor, der allein das getan hat, was wir hätten tun sollen.

  • Und so verdammt uns dieser Psalm dann auch nicht, sondern zeigt uns den Weg zu einem Leben voller Zuversicht auf den Gott, der uns liebt!

In diesem Psalm lässt sich gut erkennen warum Jesus gesagt hat, dass die Psalmen von ihm zeugen (Lk 24,44).
David betet hier und wendet sich Gott zu. Dabei bittet er um Schutz und erkennt in Gott einen hohen Felsen & einen starken Turm. Das gilt natürlich für den dreieinen Gott – und doch trifft dieses Bild vor allem auf Christus zu – der unser fester Grund und Eckstein ist.

  • Durch ihn haben wir ewige Wohnung bei Gott und Zuflucht in allen Notzeiten.

In Vers 7 kommt dann ein Gebet, das aus Davids Sicht erst einmal nicht klar zuzuordnen ist. Man fragt sich, ob er das für König Saul, für sich selbst oder für seinen Sohn und Nachfolger Salomo betet.

Letztendlich ist das das passende Gebet für Jesus, denn allein seine Jahre „währen für und für“ (was ewig bedeutet) und er allein thront für immer vor Gott. Und es ist sein Name, dem wir ewiglich lobsingen sollen.

  • So fordert uns dieser Psalm zum Lobpreis unseres Herrn Jesus auf.
  • Ihm gebühren unser Lob und unser Dank, denn er ist unsere Zuversicht und Zuflucht jederzeit und für alle Zeit!

Dieser Psalm besteht aus drei Teilen, wobei der Mittelteil inhaltlich eher ans Ende zu gehören scheint … oder es ist der Jubel über einen ersten Triumph und der dritte Teil zeigt uns dann das Gebet des David vor der letzten Schlacht?

Wie dem auch sei, David erkennt klar, dass Alles von Gott kommt. Er sieht Gott als den, der hinter den Nöten steckt und erkannt hat, dass Gott dazu jedes Recht hat. David tut nicht das, was Menschen ohne Gottesfurcht und mit eingeschränktem Sündenbewusstsein evtl tun würden – er klagt Gott nicht an. Er erkennt einfach an, dass das Gott zornig war, dem Volk schwere Dinge zugemutet hat, etc und dann bittet er um Beistand und Gnade: „dazu hilf mit deiner Rechten und erhöre uns!“

Dann kommt ein Lobgesang auf Gottes Hilfe. Offenbar hat Gott die Feinde in Davids Hände gegeben.

  • Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie David betet und Gott klar erkennt. Wir klagen Gott so leicht an, wenn Dinge schlecht laufen – oder wir zweifeln an ihm. Und wenn wir dann Hilfe erfahren, verkennen wir, dass es Gott ist, der uns alle gute Gaben gibt. Mehr noch, wir vergessen oft, Gott für beantwortetes Gebet zu loben und ihm zu danken und sind leicht wieder unzufrieden über etwas Anderes. Ich bete da für eine Herzensänderung bei mir.

Schließlich sehen wir David in einem konkreten Gebet für Hilfe. Dabei klingt David sehr hoffnungsfroh. Er kennt seinen Gott und vertraut auf Seinen Beistand.

  • Und auch das dürfen wir wissen. Auch wenn Gottes Hilfe nicht immer zu der Zeit und in der Form kommen mag, die wir uns wünschen – ER steht den Seinen treu bei und weiß, wann wir was brauchen. Und vor allem hält Er für die Seinen den letztendlichen Sieg bereit, den wir eines Tages und dann für alle Ewigkeit genießen dürfen.

Dieser Psalm hat einen nachvollziehbaren historischen Hintergrund im Leben von David (1. Sam 19). Von daher lässt er sich nicht einfach auf uns übertragen. Eher noch auf Christus, der natürlich allein von sich sagen kann: „ohne meine Schuld und Missetat. Ich habe nichts verschuldet“ (v.4f).

Dieser Psalm besteht sehr offensichtlich aus zwei Teilen, die in V.10 & 18 in sehr ähnlichen Aussagen münden: „10 MEINE STÄRKE, ZU DIR WILL ICH MICH HALTEN; DENN GOTT IST MEIN SCHUTZ.“ & „18 MEINE STÄRKE, DIR WILL ICH LOBSINGEN; DENN GOTT IST MEIN SCHUTZ, MEIN GNÄDIGER GOTT.“ Auch sonst gibt es einige Parallelen zwischen den beiden Teilen. So sind die Verse 6-7 & 14-15 sehr ähnlich.

Und doch sehen wir eine wesentliche Entwicklung im Psalm. Nachdem David in der ersten Hälfte des Psalms Gott um Hilfe ruft, ist er dann im zweiten Teil voller Zuversicht bzgl der Hilfe des Herrn.

  • Ich erlebe das selber immer mal wieder, dass Gebet dazu führt, dass ich von Gott neues Vertrauen bekomme, dass Er eingreifen und helfen wird.

Und so führt auch dieser Psalm letztendlich dazu, dass David – inmitten aller Verfolgung und Not – von Gottes Macht singt und ihn lobt.

  • Das wünsche ich mir für mich und uns alle – dass wir in allen Lagen zu Gott kommen, bei IHM Zuversicht finden und ihn dann aus vollem Herzen loben und preisen können.

In diesem Psalm berichtet der Psalmist zunächst über die Bösartigkeit der Mächtigen, die zugleich auch Gottlose sind. Dabei klingen diese harschen Worte sehr ähnlich wie die Worte, die Paulus aus anderen Psalmen als Zeugnis gegen alle unbekehrten Menschen zusammenträgt (Röm 3,10-18).

In Vers 7 kommt dann ein Gebet zu Gott. Das klingt schon sehr krass – aber andererseits ist die Beschreibung der Gottlosigkeit in den Versen davor ja auch nicht gerade harmlos. Der Psalmist sehnt sich danach, dass die Gottlosen gerichtet werden. Und verdient hätten sie es.

  • Von daher kann ich Gott nur preisen, dass er mich nicht gerichtet hat, als ich gottlos durchs Leben ging – sondern mir in seiner Gnade begegnet ist und mich gerettet hat.

Ab Vers 8 schreibt der Psalmist dann wieder eher berichtend von dem Schicksal, das allen Gottlosen (die nicht zur Umkehr kommen) sicher ist. Diese Worte klingen weiterhin sehr hart … und genauso wird es eben auch sein, wenn Gott letztendlich die Gottlosen richtet. Gerade deshalb sollten wir Menschen warnen.

  • Dabei ist es meines Erachtens ein seltsamer Vorbehalt, wenn Leute sagen, dass wir Menschen nicht „mit der Hölle drohen sollten“.
  • Diese Bedrohung ist real und wir warnen Menschen davor … das ist kein bösartiges Drohen, sondern etwas sehr Liebevolles und ich wünsche uns allen den Mut und natürlich auch die Weisheit, diese wichtige Botschaft treu und gut denen zu vermitteln, die sie hören müssen!
  • Und beides trifft zu. Jesus will, dass wir alle Menschen zur Umkehr aufrufen und wünscht sich, dass alle Menschen IHN im Glauben anerkennen.
  • Aber er will auch, dass die gerichtet werden, die gegen den heiligen Gott rebellieren. Denn Christus hasst die Sünde!

Der Gerechte, von dem dann in Vers 11 und 12 die Rede ist, ist wie fast immer im Singular erwähnt … der Gerechte in den Psalmen ist fast immer der Christus, wobei wir dann auch Gerechte sind, wenn wir im Glauben zu Ihm gehören und somit mit seiner Gerechtigkeit umkleidet sind.

  • Möge Er uns auch immer größere Abscheu gegen Sünde schenken und uns zu Menschen machen, die tatsächlich weiter wachsen, hinein in die vollkommene Gerechtigkeit unseres Herrn und Retters.

Ähnlich wie in den Psalmen zuvor, hören wir auch hier David als Beter in Not.
Zu Beginn ist dieser Psalm wohl eher weniger ein direktes Gebet zu Gott als eine an die Leser gerichtete Belehrung. Erst spricht David zu Gott und dann sagt er uns, wie er handelt. Und er stellt sich uns als ein Vorbild vor, dem wir nacheifern sollten.

Und dann sehen wir David im ausdauernden Gebet voller Vertrauen auf Gottes Schutz und Hilfe. Dabei erkennt er an, dass Gott es durchaus zulässt, dass wir Not und Widerstand erleben. Aber er weiß eben auch darum, dass der HERR sein Gebet erhören und ihn retten wird.

  • Auch wir sollten beides bedenken.
    • Zum einen lässt der HERR es durchaus zu, dass wir Not und Leid erleben. Wir haben keine Verheißung, dass alles immer nur leicht und froh sein wird.
    • Doch andererseits dürfen auch wir wissen, dass das Böse nicht siegen wird. der Herr wird die Seinen aus aller Not retten.

Dieses sehr lehrreiche Gebet stärkt unser Vertrauen auf den Gott, der zwar Leid zulässt, aber zugleich die Gläubigen bewahrt.

Und diese Erkenntnis rüstet dann auch uns zu, so wie wir es am Ende des Psalms lesen, Gott zu loben und ihm zu danken.

  • Ich möchte auch immer mehr so beten – andauernd, voller Vertrauen und mit viel Lobpreis und Dank.

Auch in diesem Psalm hören wir David mit einer Klage in Notzeiten.
Er ruft zu Gott und bittet um Gnade und vertraut darauf, dass Gott um sein Leid weiß.

  • Schwer tue ich mich dabei aber mit Vers 8. Da bittet der Psalmist den Herrn ja, im Hinblick auf seine Feinde „gnadenlos“ zu sein.

Der Psalmist rühmt Gott und hofft auf Gottes Wort – wohl vor allem, weil er um die Zusagen aus Gottes Wort weiß.

  • Gerade in unübersichtlichen und schweren Zeiten ist eine gute Kenntnis von Gottes Wort sehr tröstlich und wichtig.

So verfällt David nicht in Panik und zweifelt auch nicht an Gott. Er weiß, dass Gottes Kinder schon immer auch durch Leidensphasen gehen mussten und er weiß, dass Gott den Seinen letztendlich beisteht.

  • Ich denke, dass manche biblische Lehre (und mancher Psalm) für uns oftmals eher theoretisch klingt und wenig mit unserer Lebenswirklichkeit zu tun haben scheint.
  • Doch es ist gut, diese Lehren (und solche Psalme) sorgfältig zur Kenntnis zu nehmen. Nur so sind wir dann vorbereitet auf schwere Zeiten.
  • Und wer durch solche Zeiten geht kann großen Trost und eine sichere Zuversicht in diesen Worten (Lehren) finden.
  • Von daher hoffe ich, dass dieser Psalm gerade auch in dieser Zeit eine Ermutigung ist – wenngleich wir natürlich nicht unter bösen Menschen, sondern einem Virus leiden …

David beginnt mit einer Klage über eine schlimme Verfolgungssituation. In dieser Not ruft er Gott an. Ab Vers 10 wird deutlich, dass diese Bedrängnis von Menschen kommt, die einst Davids Gefährten waren.
Ab Vers 16 wendet sich David nochmals Gott zu. Dabei sehen wir hier, dass David darum wusste, dass Gott nicht jedes Gebet sofort erhört. Er nimmt sich vor, andauernd zu beten: „Ich aber will zu Gott rufen und der HERR wird mir helfen. Abends und morgens und mittags will ich klagen und heulen; so wird er meine Stimme hören.“
Doch gerade darin gewinnt David die feste Hoffnung, dass der Herr ihm helfen wird.
Und so wird aus dem Betenden der Ratgeber, der uns zuruft: „Wirf dein Anliegen auf den HERRN; / der wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen“
Beten können wir das natürlich immer nur durch Christus, denn nur durch und in Ihm sind wir „gerecht“

  • Ich wünsche uns allen diese feste Hoffnung auf Gott, die gerade auch nochmal am Ende des Psalms zum Ausdruck kommt.

Dieser Psalm klingt erst einmal etwas hart.
David betet in einer offensichtlichen Notlage und bittet um Hilfe. Dabei weiß sich David im Recht. Damit meint er natürlich nicht, dass er frei von aller Schuld ist. Aber in diesem konkreten Fall ist er im Recht. Beides wissen wir ja auch aus Davids Leben. Er wurde gerade von Saul, aber auch von anderen Feinden zu Unrecht verfolgt.

Zugleich wissen wir natürlich auch um seine Sünden.

Das hindert ihn aber nicht daran, um Gottes Beistand zu bitten und darum, dass der Herr seine bösen Feinde richten möge.

Ab Vers 6 wechselt dann der Fokus des Psalms. An die Stelle des verzweifelten Gebets rückt nun die sichere Erwartung der Rettung.

  • So geht es uns im Gebet immer mal wieder … wenn wir uns Gott zuwenden und auf IHN hören, wachsen wir im Vertrauen auf Seine Versorgung.

Ab Vers 8 wechselt der Fokus nochmal und nun geht David in den Lobpreis Gottes über.

  • Möge der Herr uns in schweren Stunden auch immer wieder ins Gebet führen, so dass wir neue Zuversicht von IHM bekommen und Ihn dann aus vollem Herzen loben können.