Ab Lukas 13,31 lesen wir, dass Jesus von den Pharisäern vor Herodes gewarnt wird. Jesus verdeutlicht, dass er wirklich alles im Griff hat – sogar den Zeitpunkt und den Ort seines eigenen Sterbens. Dabei sieht er den Unglauben und all das Böse der Menschen. Und genau das lässt ihn dann am Ende über Jerusalem klagen … da steht der Tempel und dort sollte man Gott kennen und anbeten und doch ist dort so viel Unglaube.

  • Dieses Klagen Jesu über die Verlorenen finde ich immer wieder beeindruckend und ich wünsche mir, dass wir da auch immer mehr hin kommen … und dann aktiv werden, um ihnen das Evangelium nahe zu bringen.

Ab Lukas 20,19 lesen wir, dass Jesus Fragen gestellt bekommt. Dabei wird deutlich, dass die Frager nicht wirklich etwas lernen wollen. Sie fragen mit dem Motiv, Jesus zu Aussagen zu verleiten, die sie gegen Ihn verwenden könnten.

Doch Jesus ist der WEISE, von dem die Psalmen und Sprüche immer wieder zeugen. Seine Antworten sind so weise, dass die Frager selbst dumm da stehen.

Und so bringt Jesus Licht ins Dunkel. Er zeigt wer ER selber ist und er offenbart die falschen Motive seiner Feinde.

  • Wir tun gut daran, Jesu Weisheit zu akzeptieren und ihn nicht in Frage zu stellen. Und wenn er in Frage gestellt wird, sollten wir Gott um Weisheit bitten, dass er uns die richtigen Worte gibt. Dabei muss man nicht auf jede kritische Frage eine Antwort haben. Manchmal ist es viel sinnvoller, durch eine Gegenfrage die Motive der Frager und Kritiker offen zu legen.

Am Ende des Kapitels wendet Jesus dann seinen Jüngern zu und warnt sie ganz direkt vor diesen schein-heiligen Kritikern.

  • Das sollten auch wir bedenken. Es gibt scheinbar fromme Leute, die Feinde des Evangeliums sind. Vor ihnen sollten wir uns in Acht nehmen.

Zu Beginn von Kapitel 21 sehen wir dann Jesus in der Offensive. Er zeigt den Kontrast zwischen den Scheinheiligen Schriftgelehrten und der wahren Hingabe der armen Witwe. Die ersten 4 Verse gehören deshalb wohl eher zu den Dialogen aus Kapitel 20.

Ab Markus 12, Vers 13 lesen wir mehrere Dialoge, die jeweils damit beginnen, dass verschiedene Jesus feindlich gesinnte Gruppen, ihm „Fangfragen“ stellen.

  • Auf die erste Frage hin lehrt Jesus, dass wir dem Kaiser geben sollten, was ihm zusteht. Der christliche Glaube sollte uns dazu motivieren, noch treuer unsere Steuern zu zahlen, denn wir sind dazu aufgerufen, uns den stattlichen Autoritäten unterzuordnen. Aber vor allem sollten wir bedenken, dass letztendlich Alles von Gott kommt und Ihm zusteht. Wir tragen sein Abbild … wir sind sein und das ist doch die eigentliche Herausforderung, die hier durchklingt.
  • Dann erklärt Jesus, dass wir eine Ewigkeitsperspektive haben sollten, weil es zu einer Auferstehung kommen wird! Den Sadduzäern sagt er in aller Klarheit, dass sie sich irren. Das ist eine Klarheit, die heute oft unter dem Denkmantel scheinbarer Toleranz und eines postmodernen Wahrheitsverständnisses, fehlt.
  • Die Frage ist die, nach dem höchsten Gebot. Wahre Liebe Gott gegenüber zeigt sich an unserer Nächstenliebe. Der Aufruf zur Nächstenliebe ist nicht nur ein hohes, sondern auch ein für uns oft schweres Gebot. Gerade weil es ja nicht nur um ausgewählte Nächste geht, sondern um alle.
  • Und dann stellt Jesus eine Frage und macht dabei deutlich, dass Er der Sohn und Herr Davids ist!

Abschließend ab Vers 41 sehen wir einen Kontrast:

  • Vor den Schriftgelehrten werden wir gewarnt …
  • … und die arme Witwe wird als Vorbild genannt. Auch das liest sich leicht und locker, aber uns dann auch daran zu orientieren ist dann doch eine große Herausforderung.
  • Möge der Herr da an uns arbeiten, so dass wir IHM ähnlicher werden können.

Ab Matthäus 22,15 lesen wir davon, wie die Pharisäer mit dem Ziel zu Jesus kommen, ihn dazu zu bringen, sich gegen den Kaiser zu wenden. Das ist ja naheliegend, da er in dem Gleichnis sich ja gerade selbst quasi als König bezeichnet hat. Doch Jesus lässt sich nicht austricksen. Seine Antwort: „So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“ ist sehr weise.

Vordergründig klingt es so, als wenn Jesus deutlich macht, dass der Kaiser und Gott auf verschiedenen Ebenen Anspruch an uns haben, so dass Treue zu Gott nicht in Konkurrenz zur Treue dem Kaiser gegenübertritt. Aber von der Prägung der Münze her kommend wird klar: da wir in Gottes Abbild geschaffen wurden, sollten wir uns voll und ganz Gott hingeben. Das bedeutet dann aber natürlich auch, dass wir die Autoritäten anerkennen, die Gott über uns gestellt hat (Röm 13,1ff).

  • So möchte ich uns alle ermutigen, für den König zu leben und dann auch die zu ehren, die Gott als Autoritäten in unser Leben bringt.

Matthäus fährt fort mit Berichten von Versuchungen, die Jesus über sich ergehen lassen musste. Die Sadduzäer sind sich sicher, dass es keine Auferstehung der Toten gibt und kommen mit ihrer Lieblingsfrage, um den Anhängern der Auferstehung der Toten die angebliche Absurdität dieser Position aufzuzeigen.

Wie schon die Pharisäer zuvor, als diese über den Zinsgroschen fragten, erleben nun auch die Sadduzäer, dass sie keine Ahnung haben. Sie haben einfach einen grundsätzlichen Denkfehler in ihrer Fragestellung, nämlich, dass die Auferstehung der Toten Menschen zurückbringt, in quasi identische Lebensumstände. Doch das Leben nach dem Tod ist grundlegend anders und es gibt keine Ehe mehr. Aber noch grundlegend problematischer ist, dass die Sadduzäer die Kraft Gottes verkennen, der Macht über den Tod hat und ein Gott der Lebenden ist. Das Grundproblem ist also die defizitäre Gotteserkenntnis der Sadduzäer.

  • Ich denke, dass viele theologische Fragen auch bei uns damit zusammenhängen, dass wir ein defizitäres Verständnis von Gott haben und oft Dinge viel zu menschlich betrachten.
  • Ich kann uns da nur ermutigen, immer wieder Gottes Wort zu uns sprechen zu lassen und dann die Dinge, die uns schwer oder widersprüchlich erscheinen, einfach erst einmal stehen zu lassen.

Dann werden wir auch das tun, was Jesus dann als das höchste Gebot lehrt, nämlich Gott zu lieben. Gott zu lieben heißt ja gerade auch, seine Worte dankbar anzunehmen.
Gerade das wird uns dann auch dazu bringen, andere Menschen zu lieben, denn das ist ja der klare Auftrag, den wir durch Gottes Wort erhalten.

Schließlich offenbart sich Jesus als der Davidsohn, der gleichzeitig auch der Herr Davids ist. Er lässt keinen Zweifel, dass er der Christus ist, der Sohn von König David, der rechtmäßige und ewige König und Herr, den wir lieben und ehren sollen, der uns Kraft seiner Autorität beruft und uns ewiges Leben schenkt und der uns bedingungslos liebt und dazu befähigt, Gott und die Menschen zu lieben.

Zu Beginn von Kapitel 23 sehen wir, dass Jesus keine klaren Worte scheut und die Dinge beim Namen nennt. Hier redet er gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten. Sein Vorwurf ist dabei evtl nicht in allen Dingen auf den ersten Blick sofort verständlich. Klar ist, dass er ihnen ihre Scheinheiligkeit und ihre bösen Herzen vorwirft. Aber er geht ja noch weiter und kritisiert auch das, was sie lehren, da sie den Menschen „schwere und unerträgliche Bürden… auf die Schultern“ legen. Gleichzeitig sagt Jesus den Menschen, „was sie euch sagen, das tut und haltet“.

  • Die Lösung dieses scheinbaren Widerspruchs ist darin zu finden, dass Jesus die Pharisäer nicht dafür kritisiert, dass sie das Gesetz des Moses lehren, sondern dafür, was sie daraus machen. Die Pharisäer lehren Gerechtigkeit durch Werke … und diese Last kann keiner Tragen.
  • Sie vernachlässigen hingegen das, was wahrhaft gerecht macht – die Lehre von der Gnade Gottes und den Aufruf zum Glauben.
  • Das Lehren biblischer Gebote ist gut und richtig … aber eben niemals als Heilsweg.

Jesus kritisiert also die Heuchelei und den Umstand, dass solche Menschen in ihrer Selbstgerechtigkeit schon immer den Boten Gottes im Weg standen.

  • Ich denke, dass wir gut daran tun, uns diese Lehren zu Herzen zu nehmen. Ein Streben nach Gerechtigkeit und Frömmigkeit ist gut und richtig, aber es sollte nie den Blick darauf versperren, dass wir und alle Anderen auch letztendlich voll und ganz von der Gnade Gottes abhängig sind, die wir nur durch den Glauben erfahren, der uns zur Gerechtigkeit gerechnet wird, gerade auch da, wo wir mal am Gesetz scheitern.

In den letzten Versen des Kapitels sehen wir dann, dass Jesus trotz all seinen harten Worten, ein liebender Herr ist, den es tief betrübt, dass die Menschen IHN ablehnen und die Rettung nicht wollen.

  • Ich wünsche uns den Mut, biblische Wahrheiten so klar und deutlich zu sagen … und die Menschenliebe, dies eben nie mit kaltem Herzen zu tun, sondern um Jeden zu ringen!

Ab Johannes 12,37 lesen wir Worte über den Unglauben des Volkes: „Joh 12:37-40  37 Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen tat, glaubten sie doch nicht an ihn,  38 damit erfüllt werde der Spruch des Propheten Jesaja, den er sagte: »Herr, wer glaubt unserm Predigen? Und wem ist der Arm des Herrn offenbart?«  39 Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja hat wiederum gesagt :  40 »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich ihnen helfe.«“

Hier klingt in negativer Form durch, dass der Glaube ein Geschenk Gottes ist und es eben Menschen nicht unbedingt möglich ist, zu Glauben. Das ist natürlich keine „physische“ Unfähigkeit, sondern ein moralisches Problem. Ohne Gottes Eingreifen wollen Menschen nicht glauben. Dafür bleibt der Mensch voll und ganz verantwortlich. (siehe z.B. 12,47f)

Gleichzeitig ist der Unglaube einiger Menschen der Weg über den Gott dann seine Ziele erreicht.

  • So war der Unglaube der Menschen in Jerusalem ja in gewisser Weise notwendig, damit Jesus am Kreuz für unsere Sünden sterben würde.
  • Und der Unglaube vieler Juden führte später dazu, dass sich der christliche Glaube weit über Jerusalem heraus ausbreitete (Apg 8,1ff // Röm 11).

Und doch ruft Jesus uns zum Glauben, denn das ist das Ziel seines Werkes, wie er selber erklärt: „Joh 12:46  Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.“

Dabei ist Jesus der Retter, weil er Gott ist – genau das erklärt Jesus in Vers 44f: „Joh 12:44-45  Jesus aber rief: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat.  45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.“

Zu Beginn des 20. Kapitels lesen wir von Jesus, der im Tempel das Evangelium predigt. Daraufhin wird er von einer Abordnung von Hohenpriestern, Pharisäern und Schriftgelehrten nach der Quelle seiner Autorität gefragt. Im Fortgang wird deutlich, dass Jesus sofort erkennt, dass das keine offene Frage ist.

  • Fragen, die nach Erkenntnis suchen, sind etwas, das Gott fördert.
  • So zu fragen, ist gut und weise.

Aber hier sind Feinde Jesu am Werk, die Argumente gegen ihn suchen. Jesus antwortet mit einer Gegenfrage zur Taufe des Johannes. Und dann wird sichtbar, dass die Frager letztendlich kühl kalkulierend agieren und so dann unwissend stellen und eine Antwort verweigern. Jesus nennt das beim Namen und sagt dann klar, dass er dann auch nicht antworten will.

Stattdessen lehrt er dann in Form eines Gleichnisses, was mit den ungläubigen Juden geschehen wird und verkündet sich selbst als den „Eckstein“. Damit eskaliert er sich ganz bewusst die Situation.

Ab Markus 11,27 gibt Jesus Zeugnis von sich und der Quelle seiner Vollmacht – Seine Vollmacht kommt vom gleichen Ort, von dem auch die Taufe des Johannes kam. Jesus antwortet hier indirekt durch eine Gegenfrage und umgeht so etwas sagen zu müssen, was den Pharisäern nach ihrem (falschen) Verständnis erlaubt hätte, Jesus sofort aus dem Verkehr zu ziehen. Letztendlich gelten Jesu Worte aber wohl vor allem den Gläubigen und damit auch uns.

  • Erkennen wir die Quelle der Vollmacht des Herrn, und sind wir bereit Ihm zu folgen?
  • Wahren wir nur den äußeren Schein oder streben wir danach Frucht zu bringen?
  • Vertrauen wir darauf, dass Gott unsere Gebete hört und uns helfen wird, alle Widerstände aus dem Weg zu räumen, die unserem geistlichen Wachstum im Wege stehen?

Hier sollten wir sicherlich zuerst an Sünden denken, die uns immer wieder zurückwerfen. Gott kann uns da von unserer Schwachheit befreien und uns den Sieg über diese Sünden geben, so dass wir sie wie Berge ins Meer werfen können!

  • Unser Gott ist mächtig und Er ist für uns, wenn wir Ihm als unserem König und Herrn folgen!

Nachdem Jesus schon ab Kapitel 11,27 in direktem Konflikt mit den Schriftgelehrten in Jerusalem stand und sich mit ihren Fragen konfrontiert sah, sehen wir in Kapitel 12 gleich eine ganze Reihe an weiteren Konfrontationen. Vor einer ganzen Reihe von Fragen, mit denen Jesus konfrontiert wird und mit denen er dazu gebracht werden soll etwas zu sagen, das ihn in Schwierigkeiten bringen würde, ergreift Jesus zu Beginn selbst die Initiative.

Durch das Gleichnis von den bösen Weingärtnern lehrt Jesus dabei über sich selbst und über die Herzenshaltung seiner Feinde. Jesus scheut sich nicht, die wahre Herzenshaltung seiner jüdischen Zuhörer direkt anzusprechen. Er macht deutlich, dass die, die die Propheten missachtet und getötet haben, eben auch den Sohn Gottes töten werden. Die Konsequenz wird sein, dass der Vater den Weinberg (die Teilhabe am Reich Gottes) denen nehmen wird, die bisher scheinbar Sein Volk waren und es Anderen geben wird.

  • Hier deutet Jesus an, dass das Himmelreich auch für Heiden sein wird.

Interessant ist, dass seine Zuhörer offenbar mehr oder minder deutlich verstehen, was Jesus ihnen durch dieses Gleichnis sagen will. Aber statt Buße sehen wir hier nun Eskalation.

  • Die Kernlehre für uns ist natürlich die, dass wir erkennen sollen, wer Jesus ist. Aber ich denke, dass wir auch fragen dürfen, ob wir den ersten Boten (den Propheten) Beachtung schenken oder ob wir sie dadurch ablehnen, dass wir sie ignorieren. Es ist gut zu bedenken, dass auch sie von Gott gesandt waren, und ihre Botschaft auch für uns heute noch von Bedeutung ist.

Ab Matthäus 21,23 zeigt sich, dass die Juden nicht wirklich daran interessiert sind, das Richtige zu tun und die Wahrheit zu erkennen. Sie sind nur auf ihren Vorteil bedacht.

Das Gleichnis von den zwei Söhnen ist dann wirklich Gericht und passt inhaltlich zu den beiden Abschnitten davor. Der eine Sohn ist wie der Feigenbaum. Eine tolle Show aber letztendlich ist das alles nicht wirklich Fruchtbringend. Er ist wie die ungläubigen Tempel-Juden, die nicht nach wahrer Erkenntnis und Gottes Willen fragen, sondern einfach nur das tun, was gerade strategisch sinnvoll erscheint. Sie sagen artig „ja“ zu Vater, tun dann aber, was sie wollen.

  • Das sollte uns eine Warnung sein, dass ein verbales Christusbekenntnis und z.B. ein sogenanntes „Übergabegebet“ letztendlich belanglos sein kann. Wahre Bekehrung führt zu Veränderung. Wir können nicht einen neuen Herrn haben aber so weiterleben wie zuvor. Wenn es tatsächlich zu einer Herzensveränderung gekommen ist, werden wir einen neuen und somit veränderten Willen haben und dieser offenbart sich dann in dem, was wir tun.

Der andere Sohn stellt keine Behauptungen auf, tut aber das, was getan werden muss. Er ist zumindest in seinem Handeln dann so, wie Jesus und alle Gläubigen, die letztendlich das tun, was der Vater will. Das findet Anerkennung! Denn es geht um die Frucht und nicht um Blätter. Dabei sollten wir bedenken, dass dies eben ein Gleichnis und keine Allegorie ist … d.h., nicht alle Details haben eine genaue Entsprechung, sondern es geht um die Vermittlung eines Hauptaspektes.

Das Ganze kulminiert dann im Gleichnis von den bösen Weingärtnern. Auch in diesem Gleichnis lehrt Jesus wieder eine klare Botschaft. Nach vielen Boten (Propheten), sendet der Vater seinen Sohn. Die bösen Weingärtner – die jüdische Elite – tötet ihn.
Doch in Erfüllung von Psalm 118 wird dieser teuflische Plan fehlschlagen: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen«?

  • Ich bete, dass wir diesen Eckstein immer wieder erkennen und uns mit erbauen lassen, in den wahren Tempel und gerade so dann auch viel Frucht bringen!

Zu Beginn von Kapitel 22 macht Jesus durch das Gleichnis von der königlichen Hochzeit deutlich, dass zum Reich Gottes nicht alle gehören, die ursprünglich eingeladen wurde, d.h. hier konkret, alle Juden.
Zum Reich gehören die, die zum Hochzeitsfest kommen und dabei den König ehren.
Manche kommen nicht und wollen einfach nicht zu Christus. Andere kommen, aber missachten dabei den König.

  • Zum Reich Gottes gehören nur die, die zu Jesus kommen und ihn ehren.

Jesus erklärt dann, wer die Menschen sind, die so kommen – es sind die Erwählten, denn nur sie haben von Gott das neue Herz bekommen, das dann Menschen dazu bringt, dann auch wirklich Kommen zu wollen und Jesus anerkennt und ehrt.

In Johannes 2, ab Vers 13 offenbart Jesus seine Autorität im Tempel durch eine erste Tempelreinigung, die sehr wahrscheinlich deutlich früher stattfand als die Tempelreinigung in der Karwoche kurz vor seiner Kreuzigung.

  • Es lohnt sich, diese Aussagen genauer anzusehen, denn sie lehren uns sehr viel darüber, wer Jesus ist.
  • Er erklärt dabei hier schon – noch etwas verschlüsselt durch die Selbst-Bezeichnung als Tempel, dass er sterben und auferstehen wird.

Ab Johannes 11,55 lesen wir, wie Jesus nach Jerusalem kommt. Jesus geht nun ganz konkret auf das Kreuz zu.

Zu Beginn von Kapitel 12 wird Jesus gesalbt, er zieht nach Jerusalem ein und wird dabei gefeiert bevor er dann nur wenige Tage später beim Weg aus der Stadt nach Golgatha verspottet werden wird, und genau diese große Wende und ihre geistliche Bedeutung deutet er dann in den Versen 20ff an.

Mit Lukas 19,28 kommen wir zur letzten Woche im Leben des Herrn Jesus und damit zu den Abschnitten, die wir diesen Herbst in unserer Predigtserie betrachten.

Zu Beginn lesen wir von Jesu Einzug in Jerusalem, seinen Tränen über diese religiöse und doch ungläubige Stadt und von seiner Tempelreinigung.

  • Er ist der König, der unsere Anbetung verdient und wahrer Gottesdienst ist etwas sehr Anderes, als einfach das weltliche Leben in den Tempel zu verlegen.
  • Echter Gottesdienst hat etwas damit zu tun, dass wir ein neues Leben haben und das sollte dann eben auch sichtbar werden. Wenn der Gottesdienst also so aussieht wie das, was auch die Welt tut, dann stimmt sehr wahrscheinlich etwas nicht.