Da ich ab morgen im Urlaub bin und dabei weitestgehend offline sein werde, werde ich wohl bis zum 12.09. nichts bloggen. Ich lese in der Zeit andere Bibelbücher und setze dann diesen Blog mit dem Anfang von Kapitel 14 fort, d.v.

17 Ein gottloser Bote bringt ins Unglück; aber ein getreuer Bote bringt Hilfe. 18 Wer Zucht missachtet, hat Armut und Schande; wer sich gern zurechtweisen lässt, wird zu Ehren kommen. 19 Wenn kommt, was man begehrt, tut es dem Herzen wohl; aber das Böse meiden ist den Toren ein Gräuel. 20 Wer mit den Weisen umgeht, der wird weise; wer aber der Toren Geselle ist, der wird Unglück haben. 21 Unheil verfolgt die Sünder; aber den Gerechten wird mit Gutem vergolten. 22 Der Gute wird vererben auf Kindeskind; aber des Sünders Habe wird gespart für den Gerechten. 23 Es ist viel Speise in den Furchen der Armen; aber wo kein Recht ist, da ist Verderben. 24 Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn beizeiten. 25 Der Gerechte kann essen, bis er satt ist; der Gottlosen Bauch aber leidet Mangel.“

Die Verse 18, 20 & 24 zeigen jeweils unterschiedliche Handlungsoptionen auf, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Hier wird deutlich, dass es gut und richtig ist, Züchtigung anzunehmen und auszuüben. Und es ist gut, sich zu denen zu halten, die weise sind.

-> Wir tun gut daran, dass sowohl in unseren Familien, wie auch in unserer Gemeinde klar zu erkennen. Da wo es keine Zucht / Züchtigung gibt, und alles irgendwie okay ist, wird es keinen Segen geben.

Die anderen Verse sind dann jeweils Zusagen an die Weisen, Gerechten und Guten bzw Warnungen an die Gottlosen, Bösen und Toren. Auch das sollte uns bereit dazu machen, uns züchtigen / erziehen zu lassen, so dass wir den Segen ererben. Und es sollte uns bereit dazu machen, einander in dieser Weise zu dienen, um so auf das Wohl der Anderen bedacht zu sein. Denn Züchtigung/Erziehung ist Ausdruck von Liebe.

9 Das Licht der Gerechten brennt fröhlich; aber die Leuchte der Gottlosen wird verlöschen. 10 Unter den Übermütigen ist immer Streit; aber Weisheit ist bei denen, die sich raten lassen. 11 Hastig errafftes Gut zerrinnt; wer aber ruhig sammelt, bekommt immer mehr. 12 Hoffnung, die sich verzögert, ängstet das Herz; wenn aber kommt, was man begehrt, das ist ein Baum des Lebens. 13 Wer das Wort verachtet, muss dafür büßen; wer aber das Gebot fürchtet, dem wird es gelohnt. 14 Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens, zu meiden die Stricke des Todes. 15 Rechte Einsicht schafft Gunst; aber der Verächter Weg bringt Verderben. 16 Ein Kluger tut alles mit Vernunft; ein Tor aber stellt Narrheit zur Schau.“

Auch die heutigen Verse haben nicht ein großes Thema. Es sind verschiedene Weisheiten, die aber teilweise Bezug zueinander haben.

Vers 9 zeigt einfach, dass die (durch den Glauben) Gerechten ewig leben/leuchten werden. Das ist unsere Hoffnung, die unserem Leben Perspektive und Ziel gibt.

Vers 10 & 13-16 haben alle mit Vernunft zu tun. Weisheit/Vernunft beginnt damit, dass man Rat annimmt (V.10), auf Gottes Gebote hört (V.13), auf die Lehre der Weisen hört (V.14) und dann entsprechend der Vernunft handelt (V.16). Ein solches Leben wird die Gunst anderer Menschen finden (V.15)

Das ist immer wieder ein großes Thema im Buch der Sprüche. Wir sollten belehrbar sein, und wir sollten nach Gehorsam gegenüber Gott streben, denn das bringt Segen.

Die Verse 11 & 12 greifen das Thema Geduld auf. Wir sollten nicht hastig und gierig sein und geduldig warten und dabei die Hoffnung nicht verlieren. Das sagt sich natürlich leichter, als dass es sich lebt. Und doch wissen wir, dass auch Jesus gesagt hat, „sorgt Euch nicht“. Als Kinder Gottes wissen wir, dass unser Vater für uns sorgt. Das gibt ein ruhiges Herz und die Gewissheit, dass Gott usn das gibt, was wir wirklich begehren sollten.

Da mir heute die Zeit fehlt nur zwei kurze Verse:

Mancher stellt sich reich und hat nichts, und mancher stellt sich arm und hat großes Gut. 8 Mit Reichtum muss mancher sein Leben erkaufen; aber ein Armer bekommt keine Drohung zu hören.“

Diese beiden Verse sind für mich auf den ersten Blick nicht so ganz klar. Was hier auf jeden Fall durchklingt ist, dass Reichtum nicht unbedingt gut und hilfreich ist. Wir überschätzen ihn oft und geben uns dann dem Götzen Geld hin.

Doch letztendlich macht Geld weder glücklich, noch kann es uns letztendlich helfen.

Deswegen tun wir gut daran, uns mehr um Gott und weniger um materiellen Reichtum zu sorgen.

26 Der Gerechte findet seine Weide; aber die Gottlosen führt ihr Weg in die Irre. 27 Einem Lässigen gerät sein Handel nicht; aber ein fleißiger Mensch wird reich. 28 Auf dem Wege der Gerechtigkeit ist Leben; aber böser Weg führt zum Tode.
1 Ein weiser Sohn liebt Zucht; aber ein Spötter hört selbst auf Drohen nicht. 2 Die Frucht seiner Worte genießt der Fromme; aber die Verächter sind gierig nach Frevel. 3 Wer seine Zunge hütet, bewahrt sein Leben; wer aber mit seinem Maul herausfährt, über den kommt Verderben. 4 Der Faule begehrt und kriegt’s doch nicht; aber die Fleißigen kriegen genug. 5 Der Gerechte ist der Lüge Feind; aber der Gottlose handelt schimpflich und schändlich. 6 Die Gerechtigkeit behütet den Unschuldigen; aber die Gottlosigkeit bringt den Sünder zu Fall.“

Diese 8 Verse sind allesamt Kontraste mit einem großen ABER im Zentrum. Hier sehen wir sehr deutlich, dass es letztendlich eben nur zwei Gruppen gibt. Das ist wir in jedem Film: es gibt die Guten und die Bösen und alles endet mit einem Happy End 🙂

Ganz im Ernst – genau so ist es. Natürlich sind die Guten nicht wirklich gut. Es sind Böse, die aufgrund von Gottes großer Gnade gerettet wurden. Und die Geretteten sollte diese Worte hören und immer mehr so leben wie der eine wirklich Gute: Jesus. Er ist es, der hier in gewisser Weise als Kontrast zu allen anderen Menschen beschrieben wird.

-> Unser Anliegen sollte es sein, IHM immer ähnlicher zu werden.

Die Bereiche, die hier angesprochen werden, sind dabei sehr unterschiedlich. Von daher gehe ich darauf jetzt nicht weiter ein. Darauf komme ich dann jeweils zu sprechen, wo einzelne Themen etwas gehäuft vorkommen.

In diesem Abschnitt geht es fast durchweg um das rechte Hören und Gebrauchen von Worten:

13 Der Böse wird gefangen in seinen eigenen falschen Worten; aber der Gerechte entgeht der Not. 14 Viel Gutes bekommt ein Mann durch die Frucht seines Mundes; und dem Menschen wird vergolten nach den Taten seiner Hände. 15 Den Toren dünkt sein Weg recht; aber wer auf Rat hört, der ist weise. 16 Ein Tor zeigt seinen Zorn alsbald; aber wer Schmähung überhört, der ist klug. 17 Wer wahrhaftig ist, der sagt offen, was recht ist; aber ein falscher Zeuge betrügt. 18 Wer unvorsichtig herausfährt mit Worten, sticht wie ein Schwert; aber die Zunge der Weisen bringt Heilung. 19 Wahrhaftiger Mund besteht immerdar; aber die falsche Zunge besteht nicht lange. 20 Die Böses planen, haben Trug im Herzen; aber die zum Frieden raten, haben Freude.

21 Es wird dem Gerechten kein Leid geschehen; aber die Gottlosen werden voll Unglücks sein.

22 Lügenmäuler sind dem HERRN ein Gräuel; die aber treulich handeln, gefallen ihm. 23 Ein verständiger Mann trägt seine Klugheit nicht zur Schau; aber das Herz des Toren schreit seine Torheit hinaus.

24 Die fleißige Hand wird herrschen; die aber lässig ist, muss Frondienst leisten.

25 Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn.“

Vers 21 könnte man sogar noch als eine Zusammenfassung inkl Urteil über die beiden Gruppen lesen. Von daher passt nur Vers 24 thematisch nicht so ganz zum Rest des Abschnitts. Aber ein Aufruf zum Fleiß ist ja auch passend, wenn es darum geht das umzusetzen, was uns der Rest dieses Abschnitts lehrt.

Ohne hier zu viele Worte machen zu wollen möchte ich doch dazu ermutigen, jeden Vers mal auf sich wirken zu lassen und sich selbst zu hinterfragen, in welche der beiden Kategorien man jeweils selbst besser passt. Sind unsere Worte falsch (oder wahr?), bringen sie gute Frucht? Hören wir auf Rat? Bringen unsere Worte Heilung und Frieden in Beziehungen? Sind unsere Worte freundlich?

-> Ich denke, dass uns das alle herausfordern und korrigieren darf.

Wer sein eigenes Haus in Verruf bringt, wird Wind erben, und ein Tor muss des Weisen Knecht werden. 30 Die Frucht der Gerechtigkeit ist ein Baum des Lebens; aber Gewalttat nimmt das Leben weg. 31 Siehe, dem Gerechten wird vergolten auf Erden, wie viel mehr dem Gottlosen und Sünder!
1 Wer Zucht liebt, der wird klug; aber wer Zurechtweisung hasst, der bleibt dumm. 2 Wer fromm ist, der erlangt Wohlgefallen vom HERRN; aber den Heimtückischen verdammt er. 3 Durch Gottlosigkeit kann der Mensch nicht bestehen; aber die Wurzel der Gerechten wird bleiben. 4 Eine tüchtige Frau ist ihres Mannes Krone; aber eine schandbare ist wie Eiter in seinem Gebein. 5 Die Gedanken der Gerechten sind redlich; aber was die Gottlosen planen, ist lauter Trug. 6 Der Gottlosen Reden richten Blutvergießen an; aber die Frommen errettet ihr Mund. 7 Die Gottlosen werden gestürzt und nicht mehr sein; aber das Haus der Gerechten bleibt stehen. 8 Ein Mann wird gelobt nach seiner Klugheit; aber wer verschrobenen Sinnes ist, wird verachtet. 9 Wer gering ist und geht seiner Arbeit nach, ist besser als einer, der groß sein will und an Brot Mangel hat. 10 Der Gerechte erbarmt sich seines Viehs; aber das Herz der Gottlosen ist unbarmherzig. 11 Wer seinen Acker bebaut, wird Brot die Fülle haben; wer aber nichtigen Dingen nachgeht, ist ein Tor. 12 Des Gottlosen Lust ist, Schaden zu tun; aber die Wurzel der Gerechten wird Frucht bringen.“

In diesen Versen lesen wir immer und immer wieder den Kontrast zwischen dem Gerechten/Frommen und dem Gottlosen/Toren. Dabei wird deutlich, dass der Gerechte selbst auch Zurechtweisung und Zucht braucht (12,1) und gerade seine Bereitschaft, diese anzunehmen, ihn vom Toren unterscheidet. Der „Gerechte“ ist also immer noch Sünder. Von daher ist auch klar, dass es sich auch hier im AT nur um Glaubensgerechtigkeit handeln kann. Vollkommen gerecht ist keiner, außer JESUS und seine Gerechtigkeit ist das, was wir alle brauchen.

Wer aber dann zu den Gerechten gehört, der zeigt das dann auch durch sein Leben. Und ein solches Leben, findet Gottes Segen, während das Leben der Toren letztendlich scheitern wird.

Es ist immer wieder bedenkenswert, wie auch das AT und hier konkret das Buch der Sprüche eben keine Werkegerechtigkeit lehrt und doch verdeutlicht, dass unsere Werke etwas offenbaren … und so dann zum Segen oder Fluch führen.

Von daher wünsche ich uns einen Tag, an dem wir mit Freuden „Frucht bringen“ und dabei ganz auf den Herrn vertrauen.

23 Der Gerechten Wunsch führt zu lauter Gutem; aber der Gottlosen Hoffen führt zum Tage des Zorns. 24 Einer teilt reichlich aus und hat immer mehr; ein andrer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer. 25 Wer reichlich gibt, wird gelabt, und wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden. 26 Wer Korn zurückhält, dem fluchen die Leute; aber Segen kommt über den, der es verkauft. 27 Wer nach Gutem strebt, trachtet nach Gottes Wohlgefallen; wer aber das Böse sucht, dem wird es begegnen. 28 Wer sich auf seinen Reichtum verlässt, der wird untergehen; aber die Gerechten werden grünen wie das Laub.“

Die heutigen Verse handeln alle in gewisser Weise von Wohlstand/Versorgung bzw Mangel/Armut. Dabei wird betont, dass die Gerechten und Großzügigen von Gott versorgt werden, während die Gottlosen, Geizigen, Gierigen nicht genug haben werden.

-> Das könnte fast so wirken, als würde hier ein Wohlstandsevangelium gepredigt. Aber das ist natürlich nicht so. Trotzdem ist es richtig, dass Gott für die Seinen sorgt. Vor allem und ganz sicher trifft das dann zu, wenn wir die Perspektive auf die Ewigkeit verlängern.

Aber auch im Hier und Jetzt ist es so, dass Gott tatsächlich der treue Versorger ist. Deswegen sind Gier und Geiz tatsächlich nutzlos. Gott wird es immer wieder so führen, dass das scheitert … schon alleine deshalb, weil die Geizigen und Gierigen nach ihrem eigenen Empfinden sowieso nie genug haben werden. Da geht es den Bescheidenen und Großzügigen deutlich besser. Sie dürfen erleben, dass der HERR sie versorgt. Sie werden vielleicht nicht (im Verhältnis zu anderen) reich … aber sie werden genug haben, so dass sie Zufriedenheit kennen werden.

Wirklich Gottvertrauen zeigt sich also darin, dass wir großzügig sind und uns mit dem zufrieden geben, was wir haben … und uns eben nicht großen Sorgen über mögliche Zukunftsszenarien hingeben.

Genau das wünsche ich … eine Woche mit Gottvertrauen und Zufriedenheit mit dem, was uns der Herr gibt.

16 Eine holdselige Frau erlangt Ehre; aber eine Schande ist eine Frau, die Redlichkeit hasst. Den Faulen wird es mangeln an Hab und Gut, die Fleißigen aber erlangen Reichtum. 17 Ein barmherziger Mann nützt auch sich selber; aber ein herzloser schneidet sich ins eigene Fleisch. 18 Der Gottlosen Arbeit bringt trügerischen Gewinn; aber wer Gerechtigkeit sät, hat sicheren Lohn. 19 Gerechtigkeit führt zum Leben; aber dem Bösen nachjagen führt zum Tode. 20 Falsche Herzen sind dem HERRN ein Gräuel; aber Wohlgefallen hat er an den Frommen. 21 Die Hand darauf: Der Böse bleibt nicht ungestraft; aber der Gerechten Geschlecht wird errettet werden. 22 Eine schöne Frau ohne Zucht ist wie eine Sau mit einem goldenen Ring durch die Nase.“

In diesem Abschnitt kommen viele verschiedene Lehren. Am Anfang und am Ende stehen Worte über Frauen … wobei sich diese Worte ja an den Sohn Salomos richten, d.h. es sind Worte, die ihm helfen sollen zu erkennen, welche Frauen wirklich attraktiv sind. Das Lutherdeutsch macht Vers 16 etwas schwer zu lesen, wenn da dann von einer „holdseligen Frau“ die Rede ist. Aber so grob verstehen wir das – eine ehrenhafte Frau ist gut, eine unehrliche hingegen ist schlecht. In Vers 22 wird dabei ein etwas witzig klingendes Bild benutzt: „Eine schöne Frau ohne Zucht ist wie eine Sau mit einem goldenen Ring durch die Nase“. So wenig wie ein Goldring darüber hinwegtäuschen kann, dass eine Sau eher nicht so attraktiv ist, kann das gute Aussehen eine Frau wirklich attraktiv machen, wenn sie sich nicht gut und ehrbar verhält.

In den Versen dazwischen lesen wir verschiedene Lektionen, warum es gut und richtig ist, barmherzig zu sein (V.17) und in den Versen 18-21 geht es um verschiedene Kontraste zwischen Gerechtigkeit auf der einen Seite und Gottlosigkeit und Bösem auf der anderen Seite. Letztendlich haben alle diese Aussagen eine große Lektion für uns. Der Buchtitel von vor einigen Jahren „Der Ehrliche ist der Dumme“ stimmt nicht. Tatsächlich ist es anders herum. Ehrlich währt am längsten!

Das macht Sinn, wenn wir Gott erkennen, der über allem steht, der der Geber aller guten Gaben ist und der eines Tages alles richten wird. Dann ist es einfach nur vernünftig das zu tun, was gut ist und ihm gefällt.

In diesem Sinne wünsche ich uns ein Wochenende voller guter Werke, die aus dem Glauben an Gott kommen, die wir voller Freude in der Zuversicht tun, dass Gott dies sieht und es ihm gefällt.

Durch den Mund des Gottesverächters wird sein Nächster verderbt; aber die Gerechten werden durch Erkenntnis errettet. 10 Eine Stadt freut sich, wenn’s den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh. 11 Durch den Segen der Frommen kommt eine Stadt hoch; aber durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen. 12 Wer seinen Nächsten schmäht, ist ein Tor; aber ein verständiger Mann schweigt stille. 13 Ein Verleumder verrät, was er heimlich weiß; aber wer getreuen Herzens ist, verbirgt es. 14 Wo nicht weiser Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viele Ratgeber sind, findet sich Hilfe. 15 Wer für einen andern bürgt, der wird Schaden haben; wer aber sich hütet, Bürge zu sein, geht sicher.“

In diesen Versen sehen wir, dass Torheit und Weisheit jeweils nicht nur persönliche Konsequenzen für den Tor bzw den Weisen haben. Sie haben immer auch Auswirkung auf Andere.

Wenn wir das bedenken wird es gleich nochmal viel wichtiger, einander auch dadurch zu dienen, dass wir einander belehren und – wenn nötig – zurechtweisen. Denn es bringt auch uns Segen, wenn in unserem Umfeld die Torheit keinen und die Weisheit viel Raum bekommt.

Vers 12-13 verdeutlichen aber auch, dass es weise sein kann, zu schweigen. In Vers 12 geht es dabei nicht um gute Belehrung und Korrektur, sondern um das Schmähen anderer. Man könnte es wohl auch so zusammenfassen: wir sollten mehr miteinander und weniger übereinander reden. Und in Vers 13 geht es um Vertraulichkeit, die da wo sinnvoll, wichtig ist, damit gegenseitiges Vertrauen wachsen kann.

Auch die Verse 14 & 15 befassen sich mit Worten, die auf Andere Auswirkungen haben. In Vers 14 lesen wir eben von Rat, der gut und segensreich ist. Und in Vers 15 geht es um das Bürgen für Menschen, die nicht vertrauenswürdig sind. Das sollten wir tunlichst unterlassen.

IHR LIEBEN: ich hoffe, dass uns diese Verse helfen, unsere Worte weise zu wählen und so auch der Gemeinschaft, in der wir leben, zum Segen zu werden.