Ein zentraler Aspekt in diesem Kapitel ist der Umstand, dass sich das Böse nicht verstecken lässt, sondern uns immer wieder einholt. Ganz zentral lesen wir das in Vers 13: „Wer seine Sünde leugnet, dem wird’s nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

Interessant ist, dass hier eindeutig davon ausgegangen wird, dass alle Menschen sündigen. Die Frage ist einfach nur, ob sie dazu stehen oder versuchen ihre Sünden zu verstecken. Schon zu Beginn des Kapitels wird deutlich, dass unsere Sünden uns in Unruhe versetzen und immer wieder wird deutlich, dass uns unsere Sünden letztendlich einholen werden.

Der Weg mit unseren Sünden umzugehen ist deshalb, dass wir sie bekennen. Das haben wir alle nötig. Und ich weiß, wie gerne ich das ausblende und mich in meinen Gebeten auf Bitten & Danken beschränke. Auch in Gemeinden ist das oft der Weg, der gewählt wird. Mir ist sehr wichtig, dass Sündenbekenntnis auch in unseren Gottesdiensten Raum hat. Dann strahlt auch das Evangelium viel heller. Und bekannte und damit ans Licht gebrachte Sünde verliert oft Macht. Außerdem ist Sündenbekenntnis mit Zuspruch der Vergebung ein sehr guter Weg, sich immer wieder zu vergegenwärtigen, dass der HERR uns wirklich vergeben hat.

Die Barmherzigkeit Gottes erfährt eben derjenige, der seine Sünden nicht leugnet, sondern sie bekennt!

 

Die ersten beiden Verse sind direkte Aufrufe an den Leser. Vers 1 ( Rühme dich nicht des morgigen Tages; denn du weißt nicht, was der Tag bringt.) erinnert dabei an Jakobus 4,13ff. Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt. Deswegen sollen wir den Mund nicht zu voll nehmen. Jakobus macht aus dieser Ermahnung das bekannte „So Gott will, …“.

Und auch in Vers 2 wird davor gewarnt, sich selbst zu rühmen / zu loben. Hier jetzt ganz allgemein: „Lass dich von einem andern loben und nicht von deinem Mund, von einem Fremden und nicht von deinen eignen Lippen.“ Solche Form von Stolz gefällt Gott nicht … denn alles was wir sind und haben kommt von Gott, dem aller Ruhm und Lob gebührt.

Die Verse 3-9 sind dann allgemeine Weisheiten. Vers 6 fällt mir dabei besonders auf: „Die Schläge des Freundes meinen es gut; aber die Küsse des Hassers sind trügerisch.“ -> Hier muss ich an Jesu Verrat denken. ,Und auch wir sollten nicht zu sehr auf Lob und Zuspruch bedacht sein. Denn das kann uns blind machen dafür, dass es jemand es evtl gar nicht gut mit uns meint. Andererseits sind Ermahnungen, die von Freunden kommen, fast immer etwas, das uns zum Besten dienen kann.

Die abschließenden Verse 23-27 sprechen in eine Zeit, in der Viehzucht ein wichtiger Wirtschaftszweig war. Aber sie sprechen mich auch in übertragenem Sinne an 🙂 „Auf deine Schafe hab Acht und nimm dich deiner Herden an; 24 denn Vorräte währen nicht ewig, und auch eine Krone währt nicht für und für. 25 Ist das Gras abgeweidet und wiederum Grünes nachgewachsen und ist das Futter auf den Bergen gesammelt, 26 dann kleiden dich die Lämmer, und die Böcke geben dir das Geld, einen Acker zu kaufen; 27 du hast Ziegenmilch genug zu deiner Speise, zur Speise deines Hauses und zur Nahrung deiner Mägde.“

-> Für den Pastor einer recht großen Gemeinde, in der es immer viel zu tun gibt ist Vers 23 ein Aufruf, der mich oft überfordert. Da könnt Ihr gerne für mich und die anderen Ältesten beten  … und natürlich können wir alle mithelfen, so dass wir Acht aufeinander haben!

In Kapitel 26 sehen wir, dass Weisheit nicht immer schwarz-weiß ist. So finden sich in den Versen 4 & 5 scheinbar widersprüchliche Aussagen: „4 Antworte dem Toren nicht nach seiner Torheit, dass du ihm nicht gleich wirst. 5 Antworte aber dem Toren nach seiner Torheit, dass er sich nicht weise dünke.“

Und doch merken wir schnell, dass beide Aussagen Weisheit vermitteln. Manchmal ist es dumm, sich mit einem Dummen zu streiten. Wenn man ihn einfach stehen lässt, wird seine Dummheit offenbar. Da ist es dann eher kontraproduktiv, sich in einen Streit zu begeben. Das macht es für Außenstehende dann eher unklar, wer hier wirklich der Tor ist.

Aber für den Toren selbst ist es hilfreich, wenn wir ihm seine Torheit aufzeigen. Da ist dann eher unser Schweigen kontraproduktiv. Von daher ist es eine Frage der Abwägung, auf wen bzw was wir mehr bedacht sein sollte … auf die Umstehenden, die den Toren hören … oder auf den Toren selbst. Und natürlich kann es auch Situationen geben, bei denen eine Entgegnung auf die Aussagen eines Toren, seine Torheit erst richtig sichtbar machen.

-> Von daher brauchen wir eben Weisheit zu erkennen, welcher Rat wann ein guter Rat ist.

In den ersten 12 Versen wird jeweils (mit Ausnahme von Vers 2) der Tor erwähnt und das hilft uns, die Toren besser zu erkennen und zu verstehen, wie wir mit ihnen umgehen sollen. Und natürlich darf uns das herausfordern uns selbst zu prüfen, ob wir nicht auch manchmal selber die Toren sind.

Ab Vers 13 geht es dann um den Faulen. Und dann geht es um Verleumder und Böse/Hasser. Von all denen sollte man sich fernhalten. Ganz bekannt ist Vers 27 (27 Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.)

Bei all dem wird deutlich, dass Gott keinen Gefallen hat … weder am Toren, noch am Faulen, noch am Verleumder, noch an den Bösen. Und ER wird alles richten.

Lasst uns also darauf bedacht sein, dass wir weise und Gott-gefällig leben … eben ein Leben im Vertrauen auf Gott (im Glauben). Dann wird alles ein gutes Ende bzw eine herrliche Ewigkeit haben.

 23 Wind mit dunklen Wolken bringt Regen, und heimliches Geschwätz schafft saure Gesichter. 24 Besser im Winkel auf dem Dache sitzen als mit einer zänkischen Frau zusammen in einem Hause. 25 Eine gute Botschaft aus fernen Landen ist wie kühles Wasser für eine durstige Kehle. 26 Ein Gerechter, der angesichts eines Gottlosen wankt, ist wie ein getrübter Brunnen und eine verderbte Quelle. 27 Zu viel Honig essen ist nicht gut; aber wer nach schweren Dingen forscht, dem bringt’s Ehre. 28 Ein Mann, der seinen Zorn nicht zurückhalten kann, ist wie eine offene Stadt ohne Mauern.“

Die ersten 7 Verse haben alle einen Bezug zu einem König und beinhalten Weisheiten, die das NT teilwiese aufgreift. Mal klingt es so, als wäre der König im Kontrast zu Gott, dann klingt es wieder so, als wäre der König selber Gott (bzw Jesus).

Hier kommen wieder sehr verschiedene Themen zur Sprache. Es geht um Demut, der Weisheit auf guten Rat zu hören, das Böse zu meiden, verschwiegen und vertrauenswürdig zu sein, etc.

Vers 21f wird in Römer 12 aufgegriffen. Wir sehen also, wie die Weisheit aus dem Buch der Sprüche sich in der Bibel immer wieder anfinden lässt. In diesen beiden Versen (21 Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser, 22 denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen, und der HERR wird dir’s vergelten.) geht es also darum, dass gerade auch die Feindesliebe etwas ist, nachdem wir selbst dann streben sollten, wenn es uns völlig sinnlos erscheint. Gott sieht alles und er wird die Bösen richten und denen, die im Vertrauen auf sein Wort handeln, Gutes tun.

-> Das sollte uns ermutigen, Gottes Wort ohne Wenn und Aber zu folgen.

 

Vorneweg – sorry, dass ich aktuell so wenig poste. Ich lese jeden Morgen … aber die Tage sind dann immer so voll, dass ich oft nicht zum bloggen komme.

Dieses Kapitel ist voller Imperative. Dabei lesen wir immer wieder den Ruf dazu, nach Weisheit zu trachten und weise zu handeln. Gleichzeitig lesen wir mehrfach die Warnung, nicht auf die Bösen und Toren neidisch zu sein, wenn sie für einige Zeit mit ihrem Tun Erfolg haben. Letztendlich wird Gott das Böse richten und denen gnädig sein, die ihm vertrauen und nach seiner Weisheit streben und leben.

Die Kernbotschaft des Kapitels findet sich aus meiner Sicht in den Versen 13-14: „13 Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß deinem Gaumen. 14 So ist Weisheit gut für deine Seele; wenn du sie findest, wird dir’s am Ende wohlgehen, und deine Hoffnung wird nicht umsonst sein.

Von daher tun wir gut daran, weniger auf diese Welt zu schauen und darauf, wer hier mit was scheinbar Erfolg hat … und dann ihnen nachzufolgen, SONDER auf Gott zu schauen und für ihn zu leben, im Wissen darum, dass ER es wert ist und wir bei IHM wirklich Freude und Erfüllung finden. Und natürlich finden wir auch nur bei GOTT die Rettung, die wir alle brauchen … vor allem deshalb, weil wir eben immer wieder daran scheitern, ganz für IHN zu leben und stattdessen viel zu oft so leben, wie diese Welt, die Gott nicht kennt.

-> Ich wünsche uns, dass wir an diesem Wochenende neu daran erinnert werden, für wen wir leben sollten.

In diesem Abschnitt geht es unter anderem darum, uns beim Essen und Trinken zu beherrschen und uns nicht diesen Dingen hinzugeben. So lesen wir in V.1-3: „1 Wenn du zu Tische sitzt mit einem hohen Herrn, so bedenke wohl, was du vor dir hast, 2 und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist; 3 wünsche dir nichts von seinen feinen Speisen; denn es ist trügerisches Brot.“ und in Vers 6-8: „6 Iss nicht bei einem Neidischen und wünsche dir von seinen feinen Speisen nichts; 7 denn in seinem Herzen ist er berechnend; er spricht zu dir: Iss und trink!, und sein Herz ist doch nicht mit dir. 8 Die Bissen, die du gegessen hast, musst du ausspeien, und deine freundlichen Worte sind verloren.

Hier geht es also darum, sich nicht der Speise hinzugeben – vor allem da nicht, wo man als Gast dadurch evtl in Schwierigkeiten kommt.

In den Versen 20f und 29ff geht es dann um das Trinken und konkret um die Gefahr des Alkoholmissbrauchs: „. 20 Sei nicht unter den Säufern und Schlemmern; 21 denn die Säufer und Schlemmer verarmen, und ein Schläfer muss zerrissene Kleider tragen.“ und „29 Wo ist Weh? Wo ist Leid? Wo ist Zank? Wo ist Klagen? Wo sind Wunden ohne jeden Grund? Wo sind trübe Augen? 30 Wo man lange beim Wein sitzt und kommt, auszusaufen, was eingeschenkt ist. 31 Sieh den Wein nicht an, wie er so rot ist und im Glase so schön steht: Er geht glatt ein, 32 aber danach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter. 33 Da werden deine Augen seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird Verkehrtes reden, 34 und du wirst sein wie einer, der auf hoher See sich schlafen legt, und wie einer, der oben im Mastkorb liegt. 35 »Sie schlugen mich, aber es tat mir nicht weh; sie prügelten mich, aber ich fühlte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Dann will ich’s wieder so treiben.«

Alkohol ist in unserer Gesellschaft ja sehr akzeptiert. Aber uns muss klar sein, wie klar sich Gott zum Thema „Saufen“ und „Trunkenheit“ äußert. Das gefällt Gott nicht und es ist einfach auch nicht weise, weil es zu großen Problemen führen kann.

Die positive Kernbotschaft dieses Kapitels findet sich in den Versen 17-19: „17 Dein Herz sei nicht neidisch auf den Sünder, sondern trachte täglich nach der Furcht des HERRN; 18 denn das Ende kommt noch und dann wird deine Hoffnung nicht zuschanden. 19 Höre, mein Sohn, und sei weise und richte dein Herz auf den rechten Weg.

Diese Worte sind eine wichtige Erinnerung, die wir alle immer wieder hören müssen!

 

 

Mit Sprüche 22,17 beginnt meines Erachtens nach ein neuer Abschnitt im Buch der Sprüche. Die ersten Verse sind dabei die Einleitung:

17 Neige deine Ohren und höre die Worte von Weisen und nimm zu Herzen meine Lehre. 18 Denn lieblich ist’s, wenn du sie im Sinne behältst; lass sie miteinander auf deinen Lippen bleiben. 19 Damit deine Hoffnung sich gründe auf den HERRN, erinnere ich daran heute gerade dich. 20 Hab ich dir’s nicht mannigfach aufgeschrieben als Rat und Erkenntnis, 21 um dir kundzutun zuverlässige Worte der Wahrheit, damit du rechte Antwort bringen kannst dem, der dich gesandt hat? “

Diese Worte, die hier erstmal wohl vom Vater an den Sohn gerichtet sind, können wir sicher genauso als Worte des himmlischen Vaters an uns verstehen. Denn Gottes Worte sind tatsächlichen vollkommen „zuverlässige Worte der Wahrheit“, auf die wir hören sollten. Da das Buch der Sprüche ja Teil von Gottes Wort ist, trifft das auf die Worte hier auf jeden Fall zu.

Und dann beginnen die 30 Sprüche – so heißt es passender Weise auch in manchen Übersetzungen, auch wenn das ggf eher Interpretation, als wörtliche Übersetzung ist. Es sind auf jeden Fall genau 30 „Sprüche, die jetzt folgen und die wir in den nächsten Tagen in mehreren Abschnitten betrachten werden:

22 Beraube den Armen nicht, weil er arm ist, und unterdrücke den Geringen nicht im Gericht; 23 denn der HERR wird ihre Sache führen und wird ihre Bedrücker bedrücken. 

24 Geselle dich nicht zum Zornigen und halt dich nicht zu einem wütenden Mann; 25 du könntest auf seinen Weg geraten und dich selbst zu Fall bringen.

26 Sei nicht einer von denen, die mit ihrer Hand haften und für Schulden Bürge werden; 27 denn wenn du nicht bezahlen kannst, so wird man dir dein Bett unter dir wegnehmen. 

28 Verrücke nicht die uralten Grenzen, die deine Väter gemacht haben. 

29 Siehst du einen Mann, behände in seinem Geschäft, der wird Königen dienen; geringen Leuten wird er nicht dienen.

Ich finde – gerade vor dem Hintergrund der Einleitung Vers 28 sehr spannend. Hier geht es natürlich erstmal darum, Grundbesitz und Grenzen zu respektieren. Aber ich muss hier auch daran denken, dass wir Menschen leicht dazu neigen können, auch andere Grenzen zu verrücken. Zum Beispiel im Hinblick auf moralische Grenzen. Da erleben wir aktuell, eine starke Grenzverschiebung, die ganz sicher nicht in Gottes Sinne ist.

Und natürlich sollten wir da nicht nur an andere denken, sondern uns auch immer wieder selber fragen, ob wir da nicht auch dunkle Flecken haben, bei denen wir Grenzverschiebungen vornehmen, eventuell ohne das so richtig zu merken.

Ein Aspekt, der mir bei der Betrachtung der ersten 16 Verse dieses Kapitels ins Auge fallen sind die Beschreibungen von Menschen, mit einem vorbildlichen Charakter in den Versen 1, 4, 9, 11. Das darf uns Ansporn sein …

  • … einen guten Ruf und ein anziehendes Wesen zu haben (V.1: Ein guter Ruf ist köstlicher als großer Reichtum und anziehendes Wesen besser als Silber und Gold.)
  • … nach Demut und Gottesfurcht zu streben (V.4: Der Lohn der Demut und der Furcht des HERRN ist Reichtum, Ehre und Leben.)
  • … gütig und großzügig zu sein (V.9: Wer ein gütiges Auge hat, wird gesegnet; denn er gibt von seinem Brot den Armen.)
  • … ein reines Herz zu haben und gute Worte zu reden (V.11: Wer ein reines Herz und liebliche Rede hat, dessen Freund ist der König.)

So sollten Christen sein … denn so ist Christus.

Auch dieses Kapitel bringt wieder ganz unterschiedliche Lehren.

Gleich in Vers lesen wir: „1 Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will.“

-> Dieser Vers ist ja sehr bekannt und wird immer mal wieder zitiert. Tatsächlich ist es gut zu wissen, dass kein Herrscher „unabhängig“ ist. Der Herr hat sie alle in der Hand und kann Herzen verändern und lenken. Deswegen tun wir gut daran, für unsere Regierenden zu beten, dass der Herr ihre Herzen lenken möge, so dass sie uns gut regieren.

Die Verse 9 & 19 liefern uns zwei sehr ähnliche Aussagen: „9 Besser im Winkel auf dem Dach wohnen als mit einer zänkischen Frau zusammen in einem Hause.“ … „19 Besser in der Wüste wohnen als bei einer zänkischen und zornigen Frau.“

-> Letztendlich ist das wohl auch die Warnung davor, unüberlegt zu heiraten. Gegebenenfalls steckt hier auch noch der Gedanke dahinter, dass ein Mann versucht sein könnte, eine wohlhabendere Frau zu heiraten. Doch der Gewinn durch das „Haus“ ist kein wirklicher Gewinn, wenn es keine gute Frau ist. Diesen Vers kann man sicher auch andersherum im Hinblick auf Frauen gelesen werden, die aus falschen Motiven versucht sein könnten, einen reichen Mann zu heiraten.

Schließlich fielen mir einige Verse aus, die alle etwas mit Reichtum aber vor allem mit dem Kontrast von Gier und Großzügigkeit zu tun haben: 5 Das Planen eines Emsigen bringt Überfluss; wer aber allzu rasch handelt, dem wird’s mangeln. 6 Wer Schätze sammelt mit Lügen, der wird fehlgehen und ist unter denen, die den Tod suchen.“ … „13 Wer seine Ohren verstopft vor dem Schreien des Armen, der wird einst auch rufen und nicht erhört werden. 14 Eine heimliche Gabe stillt den Zorn und ein Geschenk im Verborgenen den heftigen Grimm.“ … „26 Den ganzen Tag begehrt die Gier; aber der Gerechte gibt und versagt nichts.“

-> Ich bin vorhin an Hütten von extrem armen Menschen vorbeigefahren und wurde dabei mit Armut konfrontiert, wie ich sie lange schon nicht mehr gesehen habe. Da wirkt es wie Hohn und Spott, wenn wir in Dtld meinen, jetzt unser Geld zusammenhalten zu müssen, weil die Heiz- und Stromrechnungen deutlich höher werden.

-> Mich hat das überführt, dass ich oft nicht sonderlich barmherzig und großzügig bin. Möge der Herr da mein Herz verändern!

Ich werde hier jetzt nicht das ganze Kapitel posten. Ihr könnt das ja in Euren Bibeln lesen.

In diesem Kapitel habe ich nicht ein dominierendes Thema finden können. Von daher tue ich mich sehr schwer, dazu etwas zu schreiben.

Ein Vers, der im Buch der Sprüche evtl etwas überraschen mag ist die Frage in Vers 9: „Wer kann sagen: »Ich habe mein Herz geläutert und bin rein von meiner Sünde«?“ Tatsächlich kann das außer Jesus kein Mensch sagen. Selbst da wo Gott durch seinen Geist unsere Herzen verändert, sind diese doch nicht so geläutert, dass sie hier auf Erden je ohne Sünde sein werden. Von daher brauchen wir alle immer wieder Gottes Vergebung, die wir – GOTT sei Dank! – in Jesus Christus haben.

Auch Vers 12 fiel mir ins Auge: „Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die macht beide der HERR.“ Das erinnert mich daran, dass wir von Natur aus taub und blind für geistliche Wahrheiten sind. Bekehrung unsererseits braucht deshalb immer zuerst des gnädigen Eingreifens Gottes. Er muss uns die Ohren für das Evangelium öffnen und uns die Augen (unserer Herzen) öffnen, damit wir ihn erkennen. Von daher preise ich Gott für alles was ich verstehen und erkennen darf!

So viel mal zu diesem Kapitel.