Ein zentraler Aspekt in diesem Kapitel ist der Umstand, dass sich das Böse nicht verstecken lässt, sondern uns immer wieder einholt. Ganz zentral lesen wir das in Vers 13: „Wer seine Sünde leugnet, dem wird’s nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.„
Interessant ist, dass hier eindeutig davon ausgegangen wird, dass alle Menschen sündigen. Die Frage ist einfach nur, ob sie dazu stehen oder versuchen ihre Sünden zu verstecken. Schon zu Beginn des Kapitels wird deutlich, dass unsere Sünden uns in Unruhe versetzen und immer wieder wird deutlich, dass uns unsere Sünden letztendlich einholen werden.
Der Weg mit unseren Sünden umzugehen ist deshalb, dass wir sie bekennen. Das haben wir alle nötig. Und ich weiß, wie gerne ich das ausblende und mich in meinen Gebeten auf Bitten & Danken beschränke. Auch in Gemeinden ist das oft der Weg, der gewählt wird. Mir ist sehr wichtig, dass Sündenbekenntnis auch in unseren Gottesdiensten Raum hat. Dann strahlt auch das Evangelium viel heller. Und bekannte und damit ans Licht gebrachte Sünde verliert oft Macht. Außerdem ist Sündenbekenntnis mit Zuspruch der Vergebung ein sehr guter Weg, sich immer wieder zu vergegenwärtigen, dass der HERR uns wirklich vergeben hat.
Die Barmherzigkeit Gottes erfährt eben derjenige, der seine Sünden nicht leugnet, sondern sie bekennt!