Aus persönlichen Gründen habe ich aktuell leider sehr wenig online-Zeit. Deshalb werde ich diesen Blog leider wohl eine Weile pausieren müssen.

Sorry! Aber natürlich habe ich weiter meine stillen Zeit und hoffe sehr, dass Ihr auch ohne Blog weiter dran bleibt und Gottes Wort lest und darüber nachsinnt (siehe Psalm 1).

10,40-42: „Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. 41 Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, der wird eines Propheten Lohn empfangen. Wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen, der wird eines Gerechten Lohn empfangen. 42 Und wer dieser Geringsten einen nur mit einem Becher kalten Wassers tränkt in eines Jüngers Namen, wahrlich ich sage euch: es wird ihm nicht unbelohnt bleiben.

Nachdem Jesus seine Jünger zur bedingungslosen Loyalität ihm gegenüber aufgerufen hat, sagt er ihnen hier nun zu, wie sehr er sich mit ihnen identifiziert. Sie vertreten ihn so, dass, wer sie aufnimmt, letztendlich ihn aufnimmt. Das ist im Hinblick auf die Apostel eine wichtige Lehre auch für uns heute.

  • Wenn Menschen die Apostel bzw die apostolische Lehre ablehnen und meinen trotzdem gut mit Jesus unterwegs zu sein, dann täuschen sie sich.
  • Man kann die Apostel nicht hat gegen Jesus ausspielen, im Sinne der Ablehnung dessen, was zum Beispiel Paulus gesagt bzw geschrieben hat und gleichzeitig ein Nachfolger Jesu sein. Denn wer die Apostel nicht aufnimmt, der nimmt auch Jesus nicht auf.

Dann verallgemeinert Jesus diese Lehre noch etwas weiter, indem er davon spricht, wie Menschen Boten Gottes (Propheten) als solche aufnehmen sollen. Wer das tut, der wird auch seinen Lohn finden, denn der Bote und derjenige, der den Boten und seine Botschaft aufnimmt, nehmen letztendlich beide Jesus auf.

Ähnlich ist es mit Menschen, die im Sinne Gottes leben („die Gerechten“). Wer sie aufnimmt, wird bei Jesus Lohn finden.

Letztendlich geht es also darum, dass Loyalität zu Jesus sich immer auch daran zeigt, wie man die Jünger Jesu behandelt. Denn sie sind Teil seines Leibes. Er identifiziert sich ganz mit ihnen. Wer ihnen Gutes tut, wird bei Jesus Anerkennung finden.

  • Von daher lasst uns für Jesus leben und die ehren, die ihm treu dienen!

10,34-39: „Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden zu senden auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter. 36 Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist mein nicht wert. 39 Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.

In diesem Abschnitt sagt Jesus etwas, dass für seine Zuhörer wahrscheinlich ähnlich überraschend und schockierend war, wie für viele Leser des Matthäusevangeliums heute. Jesus erklärt, dass ER nicht gekommen ist, um Frieden zu bringen (sondern das Schwert). Das mag seltsam klingen, denn ER ist ja auch der Friedefürst. Aber den Frieden, den Jesus bringt, ist Friede mit Gott, durch den wir dann auch Frieden in unseren Herzen tragen. Von Menschen werden wir Widerstand erfahren, wenn wir uns klar zu Jesus bekennen. Dieser Widerstand und solche Feindschaft kann bis in Familien hinein gehen. Dabei sollten wir Christen immer darauf bedacht sein, Frieden zu stiften und womöglich zu wahren. Aber dabei dürfen wir ne das Evangelium verleugnen und das Evangelium wird dazu führen, dass manche Menschen uns hassen werden. Unsere erste Liebe muss immer Jesus gehören und als seine Nachfolger sollten wir bereit sein für ihn das zu tun, was er zuvor für uns getan hat. So wie Jesus sein Kreuz auf sich nahm und dann daran für uns starb, sollten wir nun auch bereit sein, uns ihm so hinzugeben, dass wir – wenn nötig – bereit sind, für ihn zu sterben.

  • Im Wissen um Widerstand in der Welt ist es umso wichtiger, dass wir zumindest in der Gemeinde und als Christen in Liebe und Frieden miteinander leben. Vor allem aber dürfen wir Christen wissen, dass wir Frieden mit Gott haben.

Jesus macht deutlich, dass unsere Positionierung ihm gegenüber entscheidend ist und eben auch große Veränderung mit sich bringt. Das kann auch bedeuten, dass alte Loyalitäten weichen müssen. Dafür schenkt er uns neue, indem er uns zu Kindern Gottes und zu Gliedern an Seinem Leib (der Gemeinde) macht.

  • Von daher ist auch klar, dass Christen in eine Gemeinde gehören und das heißt ganz sicher mehr, als ab und zu einen Gottesdienst zu besuchen. Gemeinde ist die Gemeinschaft der Gläubigen, die in enger Verbundenheit miteinander leben.

10,26b-33: „Es ist nichts verborgen, das es nicht offenbar werde, und ist nichts heimlich, das man nicht wissen werde. 27 Was ich euch sage in der Finsternis, das redet im Licht; und was ihr hört in das Ohr, das predigt auf den Dächern. 28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, und die Seele nicht können töten; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle. 29 Kauft man nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig? Dennoch fällt deren keiner auf die Erde ohne euren Vater. 30 Nun aber sind auch eure Haare auf dem Haupte alle gezählt. 31 So fürchtet euch denn nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge. 32 Wer nun mich bekennet vor den Menschen, den will ich bekennen vor meinem himmlischen Vater. 33 Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater.

Vers 26b kann erstmal sehr bedrohlich klingen: „Es ist nichts verborgen, das es nicht offenbar werde, und ist nichts heimlich, das man nicht wissen werde.“ Aber das ist die Wahrheit. Gott sieht und weiß alles. Vor ihm können wir nichts verbergen. Das mussten schon Adam und Eva erkennen, nachdem sie in die Sünde gefallen waren, und so ist es bis heute.

Dabei ist das aber nicht nur bedrohlich, sondern auch gut. Gott ist da und eines Tages wird auch ER und Seine göttliche Wahrheit für alle offenbar werden. Darum geht es dann auch im Fortgang.

In Vers 27 lesen wir den sehr klaren Auftrag des Herrn: „Was ich euch sage in der Finsternis, das redet im Licht; und was euch gesagt wird in das Ohr, das predigt auf den Dächern“ – dieser Auftrag galt den Aposteln und er gilt auch uns heute.

Jesus weiß darum, was uns immer wieder davon abhält, das zu tun, wozu ER uns hier aufgerufen hat, nämlich unsere Menschenfurcht. Der Weg die Menschenfurcht zu überwinden ist die Erkenntnis Gottes und damit eine gesunde Gottesfurcht.

  • Ich wünsche uns allen, dass wir immer mehr darin wachsen, Gott mehr zu fürchten und mehr zu lieben als irgendetwas oder irgendjemand anderes.

Dabei ist Jesus aber eben kein distanzierter Richter, der unsere Performance aus sicherer Entfernung betrachtet, sondern ein treusorgender Vater. Wie wunderbar sind diese Worte: „. 29 Kauft man nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig? Dennoch fällt deren keiner auf die Erde ohne euren Vater. 30 Nun aber sind auch eure Haare auf dem Haupte alle gezählt. 31 So fürchtet euch denn nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge.

Jesus steht den Seinen vor dem Vater als unser Mittler und Fürsprecher zur Seite. Aber das gilt eben nur denen, die sich zu Ihm bekennen.

Deswegen dürfen und sollten wir immer wieder zu dem fliehen, der uns durch und durch kennt. Gerade auch in Schwachheit und Sünde sollten wir uns nie versuchen vor ihm zu verstecken, sondern zu ihm kommen, um bei Ihm Gnade und Barmherzigkeit zu empfangen.

Aus persönlichen Gründen konnte ich letzte Woche leider nicht bloggen. So Gott will geht es am Montag wieder weiter.