Zu Beginn lesen wir drei Verse, die uns verdeutlichen, wie wichtig dieses Buch ist!

Auch die Verse 4-8 sind majestätisch, denn hier sehen wir Christus in seiner ganzen Macht und Herrlichkeit.

Wir lesen davon, was Jesus für uns getan hat: „Er hat uns erlöst von unseren Sünden“ – und wie ER zu uns steht: „der, der uns liebt“. Er hat uns zugerüstet als Könige und Priester und ER ist es, der da kommen wird!

  • Diese großartige Vision ist das, was wir wissen müssen, bevor wir uns den harten und herausfordernden Dingen zuwenden können.

Ab Vers 9 berichtet uns Johannes dann von seiner konkreten Erfahrung. Dabei ist seine Situation bereits eine der „Bedrängnis“, denn er ist wegen seines Glaubens in der Verbannung. Mitten in diese Dunkelheit kommt der Blick auf die großartige Herrlichkeit beim Herrn.
Durch diesen Bericht lässt uns der HERR – durch seinen Zeugen Johannes – hören, dass er mitten unter seinen Gemeinden ist. Er hat alles im Griff und er weiß alles. Aus dieser majestätischen Position heraus gibt Jesus nun Anweisungen für Botschaften an 7 Gemeinden, die sicher exemplarisch für Gemeinden zu allen Zeiten an allen Orten stehen. Dabei sind diese Gemeinden aber sicher zugleich echte Gemeinden aus der Zeit des Johannes gewesen.

Die Briefe an diese Gemeinde sollten wir verstehen vor dem Hintergrund der Herrlichkeit und Majestät des HERRN, der sich als der Überwinder aller Dinge beschreibt und damit unsere Zuversicht auf die Zukunft stärkt.

  • Von daher sollten wir seine Worte mit großer Offenheit und Dankbarkeit hören und sie dazu gebrauchen, uns selbst zu prüfen und auf das Ende vorzubereiten.

Der Judasbrief erinnert sehr an den 2. Petrusbrief, den wir ja bis gestern betrachtet haben.

Judas war ein Halbbruder des Herrn Jesus, der wohl selber erst nach Jesu Auferstehung zum Glauben kam. Im Gegensatz zu seinem Bruder Jakobus, spielt er in den sonstigen biblischen Berichten keine große Rolle. Aber er war sicher trotzdem ein bedeutender Mann in der Frühkirche und sehr wahrscheinlich auch gut mit Petrus bekannt. Von daher ist es wahrscheinlich, dass die Parallelen zwischen den beiden Briefen nicht rein zufällig ist – auch wenn der Zusammenhang nicht klar ist.

Ab Vers 3 wird deutlich, dass der Judasbrief in eine Krisensituation hineingeschrieben wurde. Die Adressaten waren durch Irrlehren und Irrlehrer bedroht, die offenbar stark auf das Diesseits orientiert. Judas ermahnt seine Leser, „für den Glauben zu kämpfen“. Das ist meist nicht sehr populär aber gerade auch in unserer Zeit hoch aktuell. Bis der Herr wiederkommt, wird Satan versuchen, Gemeinden zu verwirren, zu schwächen und zu zerstören.

  • Deshalb möchte ich uns alle dazu aufrufen, die Ermahnung des Judas ganz persönlich anzunehmen: „daß ihr für den Glauben kämpft, der ein für allemal den Heiligen überliefert ist.“
  • Das beginnt damit, dass wir das ganz persönlich für uns tun. Wir sollten um unseren eigenen Glauben kämpfen, in dem wir den Verführungen dieser Welt wenig Raum geben und uns immer wieder vom Wort Gottes her und durch die Gemeinschaft der Gläubigen im Glauben stärken lassen.
  • Und dann sollten wir auch für den Glauben kämpfen, indem wir den falschen lehren und dem Unglauben klar und deutlich entgegentreten.

Vers 5-7: zeigen uns drei Beispiele für Gottes Richten in der Geschichte:
1) Die Ungläubigen Israeliten starben in der Wüste nach der Rettung aus Ägypten (v.5)
2) Die gefallenen Engel wurden gerichtet (v.6)
3) Sodom & Gomorra wurden gerichtet (v.7)

Vers 8 zieht nun die Verbindung von Gottes Gericht in der Vergangenheit … zu den falschen Lehrern, mit denen es die Adressaten zu tun haben. Ab Vers 9 kommt nun eine schwer verständliche Aussage. Dieser Bericht geht wohl zurück auf eine Apokryphe Schrift. Judas sagt hier nicht, dass das tatsächlich so war, sondern greift ein damals bekanntes Bild auf, so wie wenn für eine Illustration einer biblischen Wahrheit aus einem bekannten Film oder Roman zitiere. Das Beispiel ist klar:
„Die Träumer“ aus Vers 8 „verachten jede Herrschaft“ und „lästern gegen die himmlischen Mächte“ – der Kontrast dazu: (aus dem Apokryphen Bericht) Der Erzengel Michael, der sich mit gutem Recht gegen den Teufel hätte stellen können, ordnete sich der göttlichen Autorität unter und war achtsam mit seinen Worten, sondern überließ es Gott, das Urteil zu fällen: „Der Herr strafe dich! “

  • Die falschen Lehrer kennen diese Unterordnung nicht. Sie nehmen den Mund voll und führen große Reden und sehen sich selbst als letzte Instanz!

Nach dem Kontrast durch das Bsp der Erzengels Michael kommt Judas in Vers 10 wieder auf die Irrlehrer zu sprechen und lehrt, dass sie wir alle Menschen von Natur aus nichts von geistlichen Dingen verstehen (siehe 1 Kor 2:12-14).

Und dann nennt Judas schließlich nochmals drei Beispiele für ähnliche Sünder, die ihrem Urteil nicht entgangen sind.
– Kain (1. Mörder / Brudermord an Abel: in 1. Mose 4)
– Bileam (ging zu Balak dem König der Moabiter: 4. Mose 22-24)
– Korach (Aufruhr gegen Mose & Aaron: 4. Mose 16)

In diesem Worten steckt dabei auch noch etwas Hoffnung, denn Bileam kehrte um! Aber hier wird ja nur sein Irrtum erwähnt und der fand Gottes Widerspruch durch einen Esel.

In den abschließenden Versen wird deutlich, dass es hier wohl um Irrlehrer aus dem Inneren der Gemeinde geht. Diese Lehrer erwecken den Anschein etwas zu sein, was sie nicht sind. Sie sind letztendlich Gefäße ohne Heiligen Geist! Ihr Ende steht fest: „deren Los ist die dunkelste Finsternis in Ewigkeit“

Was können wir nun davon lernen?

  • Wir sollten wachsam sein und falsche Lehrer identifizieren und uns von ihnen trennen
  • Gott gegenüber treu zu leben lohnt sich, auch wenn das manchmal kurz- oder mittelfristig nicht so aussehen mag! (siehe Vers 20ff)

Petrus erinnert die Gläubigen daran, dass der HERR wirklich wiederkommen wird, mögen Menschen das auch noch so ins Lächerliche ziehen. Das haben die Gottlosen schon immer getan und die Flut sollte uns verdeutlichen, dass Gott sich davon noch nie beeindrucken lassen hat.

Noch verzögert sich die Wiederkehr – und das ist Ausdruck der Gnade und Geduld des HERRN. So gibt es noch Zeit, damit noch Menschen gerettet werden können. Aber er wird wiederkommen und dann kommt das Gericht und gleichzeitig die Erlösung, nach der sich die Gläubigen sehnen.

  • Wir tun gut daran, uns nicht einlullen zu lassen und aus dem Blick zu verlieren, dass der Tag des Gerichts kommen wird.

Petrus beendet diesen Brief mit einer Ermahnung, an den biblischen Lehren festzuhalten, die er bereits in Vers 2 als Botschaft der „heiligen Propheten“ und „das Gebot des Herrn und Heilands, das verkündet ist durch die Apostel“ zusammengefasst hat.

  • Deswegen ist es wichtig, diese Schriften auch immer wieder zu lesen und darüber nachzudenken.

An diesen Lehren sollten wir festhalten, auch wenn manches schwer zu verstehen ist … dabei bezieht er sich vor allem auf Paulusbriefe, die Petrus hier bereits als gleichwertig mit den AT Schriften anerkennt. Damit wird auch deutlich, dass Petrus Paulus als Apostel anerkannte, auch wenn Paulus ursprünglich ja nicht dabei war, sondern sogar ein Christenverfolger war, als Petrus und die anderen Apostel ihren Dienst nach Pfingsten begannen.

  • Petrus hegt hier keine persönlichen Eitelkeiten. Er sieht Gottes Werk in und durch Paulus und erkennt das unumwunden an, indem er seine Lehrer auf die Briefe des Paulus hinweist.
  • Das ist eine Gott-zentrierte Demut, die ich mir für mich selber immer mehr wünsche und die überhaupt auch in christlichen Kreisen sicher oftmals nicht sonderlich stark ausgeprägt ist.

Und schließlich folgt noch eine Ermahnung, die den Leitgedanken von Beginn des Briefs aufgreift: „18 Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen.“

  • Das wünsche ich auch uns!

Nachdem Petrus in Kapitel 1 vom Heil und von den vom Heiligen Geist inspirierten Propheten (bzw deren Zeugnis in der Schrift) geschrieben hat, kommt er in Kapitel 2 auf falsche Propheten und Irrlehrer zu sprechen. Dabei hat Petrus wohl vor allem Menschen im Blick, die leugnen, dass Gott eines Tages wiederkommen und die Welt richten wird.
Anhand der Geschichte zeigt Petrus dann, dass Gott sehr wohl richtet und, dass er auch immer wieder die Irrlehrer in ihre Schranken gewiesen hat. Gleichzeitig hat er auch immer wieder die Bedrängten und Verfolgten gerettet. Und dies wird er auch und vor allem tun, wenn er wiederkommt.

Interessant finde ich dabei die Aussage in Vers 9: „Der Herr weiß die Frommen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber festzuhalten für den Tag des Gerichts, um sie zu strafen,“

  • Dabei musste ich an das „warum?“ denken, wenn „gute“ Christen früh sterben und Ungläubige lange und in Saus und Braus leben. Vielleicht ist es einfach so, dass der Herr die Frommen schon zu sich genommen und aus dieser Welt gerettet hat, während er die Ungläubigen aufbewahrt, Andererseits gibt es so für sie auch noch Zeit zur Umkehr.

Dann beschreibt Petrus die Irrlehrer noch etwas mehr. Die Irrlehrer werden hier mit vielen Bildern beschrieben: „Aber sie sind wie die unvernünftigen Tiere, die von Natur dazu geboren sind, daß sie gefangen und geschlachtet werden (2:12); Das sind Brunnen ohne Wasser und Wolken, vom Wirbelwind umhergetrieben, ihr Los ist die dunkelste Finsternis. (2:17)“

  • Wir tun gut daran, uns mit guter Lehre zu stärken, so dass wir vor solchen Irrlehrern geschützt sind.
  • Denn der Löwe treibt auch heute noch sein Unwesen und versucht, Lämmer von Gott zu entfernen.

Interessant ist auch die Aussage in Vers 20f: „Denn wenn sie durch die Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus entflohen sind dem Unrat der Welt, werden aber wiederum in diesen verstrickt und von ihm überwunden, dann ist’s mit ihnen am Ende ärger geworden als vorher.

21 Denn es wäre besser für sie gewesen, daß sie den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt hätten, als daß sie ihn kennen und sich abkehren von dem heiligen Gebot, das ihnen gegeben ist.“

  • Mich erinnert das stark an die Menschen, von denen wir in der Predigtserie über den 1. Johannesbrief gehört haben (siehe z.B. 1. Joh 2,19).
  • Wer das Evangelium klar gehört hat und sich dann bewusst davon abwendet, ist für das Evangelium anscheinend immun, so dass er hoffnungslos verloren ist.
  • Möge der Herr da Gnade schenken, dass jeder, der zu uns in die Gemeinde kommt, das Evangelium wahrhaft im Glauben annimmt und so dem Gericht entgeht.

Zu Beginn des 2. Petrusbriefs lenkt Petrus den Blick seiner Leser sowohl auf das, was Gott für uns getan hat (v.3) und auf die Zukunft (v.4) und ermutigt sie auf dieser Basis zu einem Leben im Vertrauen auf und Gehorsam gegenüber Gott.

Petrus macht immer wieder deutlich, dass wir das nicht aus eigener Kraft tun müssen, sondern von Gott dazu befähigt sind. „Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft.“ (Vers 3)

Dabei wird dann gleich deutlich, dass die Erkenntnis Gottes nicht statisch ist, sondern etwas, das uns zwar einerseits von Gott geschenkt wird aber eben auch etwas, um das wir uns fortlaufend bemühen müssen.

Die Erkenntnis ist dabei aber nicht das Endziel, sondern Mittel zum Zweck. Erkenntnis sollte den Glauben stärken und zur Frömmigkeit und Liebe führen. Und so kommt man dann wohlbehalten zu Jesus.

Ab Vers 16 stärkt Petrus das Vertrauen der Leser seines Briefs in sein Zeugnis dadurch, dass er betont, dass er als Augenzeuge der Verklärung Jesu und Ohrenzeuge des Zeugnisses vom Himmel darum weiß, dass die Schriften der Bibel noch zuverlässigere Zeugnisse sind, denn sie sind nicht subjektive Erfahrungen, die interpretiert werden müssen, sondern von Gott eingegebene Worte an uns Menschen.

Am Ende des Kapitels lehrt uns Petrus etwas zur Inspirationslehre: „21 Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.“

  • IHR LIEBEN: ich hoffe, dass wir die Bibel so lesen!
  • Es ist Gottes Wort – nicht einfach Menschenwort. Gott bedient sich der menschlichen Worte, die er hervorgebracht hat durch die Menschen, die er dazu inspiriert hat. Dass er dabei auch deren Worte bis ins letzte inspiriert hat, sehen wir z.B. in 1. Thess 2,13; 2. Tim 3,16f oder auch in Mt 5,18.

Dem Aufruf zum Gebet in Vers 1 möchte ich mich gerne anschließen. Bitte betet, dass das Wort Gottes laufe und gepriesen werde. Das sollten wir für unsere Gemeinde beten und darüber hinaus auch ganz allgemein.

Ich bete das auch ganz konkret für den Tauf-Gottesdienst am Sonntag und für meine Predigtvorbereitung, genauso wie für die Taufzeugnisse.

Paulus bittet auch um Gebet zum Schutz vor bösen Menschen, die den Glauben und den Prediger ablehnen.

Gleichzeitig weiß Paulus um den Beistand seines ewig treuen Herrn.

Dann wird es persönlicher und Paulus kommt direkt auf die Thessalonicher zu sprechen. Er erklärt ihnen, dass er auf ihren Gehorsam vertraut und betet dafür, dass ihre Herzen auf Gott hin ausgerichtet seien. Das ist die beste Basis für Gehorsam, denn wer auf Gott vertraut und ihn liebt, der tut dann auch das, was er fordert.

Ab Vers 6 kommt dann eine Warnung vor Manchen in der Gemeinde, die falsch leben. Hier ist Rückzug angesagt.

Der Hintergrund für diese Warnung ist eventuelle eine Überinterpretation seines 1. Briefs. In der Gemeinde haben eventuell Leute aufgehört zu arbeiten und überhaupt treu weiter zu leben, da sie eine extreme Naherwartung der Wiederkunft des Herrn hatten.

  • Ich finde es interessant, dass eine Überauslegung seiner Aussagen zur Eschatologie also wohl auch schon damals ein Problem war.

Paulus korrigiert hier die Missverständnisse und betont, dass unser Warten immer ein aktives Warten sein soll, da wir nicht wissen, wann genau der Herr wiederkommt.

Passives Verhalten und womöglich auch noch Zügellosigkeit sollten in Gemeinden nicht vorkommen.

Und da, wo (angebliche) Christen doch so leben und womöglich auch noch Irrlehren verbreiten, ist Gemeindezucht gefragt. Auch dazu findet Paulus hier klare Worte (Vers 14)

Der Brief endet dann recht plötzlich – aber mit einem sehr schönen Segensgebet:

16 Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch Frieden allezeit und auf alle Weise. Der Herr sei mit euch allen!

17 Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. Das ist das Zeichen in allen Briefen; so schreibe ich.

18 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen!“

In Kapitel 2 wird dann deutlich, dass der 2. Thessalonicherbreif ist ein echter „Hirtenbrief“ ist. Wenngleich der Ton des Briefs weiterhin sehr liebevoll ist, lesen wir nun auch Ermahnungen. Offenbar hatte Paulus nach seinem ersten Brief Rückmeldungen bekommen, die ihn dazu veranlassten, manche Dinge sehr deutlich klar zustellen. In Vers 2 lesen wir zum Beispiel Worte, mit denen falsche Lehre zurückgewiesen wird, die es wohl in der Gemeinde gab. Paulus ermahnt die Thessalonicher nicht denen zu glauben, die behaupteten, dass Christus bereits wiedergekommen ist: „daß ihr euch in eurem Sinn nicht so schnell wankend machen noch erschrecken laßt – weder durch eine Weissagung noch durch ein Wort oder einen Brief, die von uns sein sollen -, als sei der Tag des Herrn schon da.“

Paulus hält dem entgegen, dass vor der Wiederkehr des Herrn erst noch eine Zeit des Abfalls kommen muss.

  • Für mich klingt das danach, dass nach dieser Zeit und vor dem 2. Kommen des Herrn noch eine (kurze) Zeit heftiger Rebellion kommen muss. Ich verstehe dies als die Zeit, die in der Offenbarung immer mal wieder beschrieben wird … die Zeit nach der Ausbreitung des Evangeliums durch die 2 Zeugen, (Offb 11,7ff) oder auch die Zeit nach den „1000 Jahren“, von der wir in Offb 20,7ff lesen.
  • Ich höre immer mal wieder von Christen, die denken, dass uns diese Zeit sehr unmittelbar bevorsteht. Ich sage dazu immer nur: „das kann sein, wir werden es sehen“.
  • Ich denke, dass wir als Christen nie in Angst und Schrecken leben sollten. Andererseits müssen wir darauf gefasst sein, dass schwere Zeiten kommen können.

Nach dieser Ermahnung, geduldig auszuharren, kommt dann eine freundliche Ermahnung zum Festhalten an der guten lehre.

  • Nichts schützt besser vor Irrlehren und Verführungen als die gute biblische Lehre!
  • Von daher freue ich mich über jeden, der dieses eifrig im Blog mitliest und sich so von Gott zurüsten lässt.

Ich habe mich noch nicht entschieden, was ich in 2017 machen werde.

Wir könnten das ganze AT nehmen …

… oder im Wechsel eher selten gelesene Bücher aus dem AT mit bekannten Büchern (z.B. 1. Mose – 1 & 2 Chronik – 2. Mose – Zefanija, Haggai, Sacharja – Josua …)

… oder wir arbeiten uns mal durch einen (oder mehrere) Katechismen durch

… oder wir kombinieren das und machen z.B. Montags eine Katechismus-Frage und dann Di-Fr Bibelabschnitte

… oder was ganz anderes.

Schreibt mir bitte bis Ende November, was ihr Euch wünscht.

Ähnlich wie auch schon im 1. Thessalonicherbrief lesen wir gleich zu Beginn sehr herzliche Worte des Apostels.

Paulus lobt den Glauben, die Liebe und die Geduld trotz Bedrängnis und schreibt den Thessalonichern, dass er sich ihrer Rühmt.

  • Das muss die Gemeinde sehr ermutigt haben.
  • Ich wünsche mir, dass auch wir eine Gemeinde sind (und immer mehr werden), der sich unser HERR rühmt.

Gerade weil die Thessalonicher so sichtbar und eindeutig ihren Glauben bezeugen, dürfen sie die Gewissheit haben, dass sie am tag des Ger4ichts bestehen können, während ihre Widersacher dann zur Rechenschaft gezogen werden.

Natürlich sind die Thessalonicher nicht perfekt. Und deswegen folgt dem Dankgebet eine Fürbitte (ab Vers 11). Paulus betet hier für eine weitere Heiligung – im Wissen darum, dass Gott das Wirken muss. Später wird er dann auch die Thessalonicher dazu auffordern, weiter zu wachsen – aber hier ist erstmal Gott der Adressat dieser Bitte.

In diesem ersten Kapitel klingt auch schon das Thema der Wiederkehr Jesu und des kommenden Gerichts durch, das im Zentrum dieses Briefs steht.

Dieses Thema war bei den Thessalonichern wohl gerade deshalb in so wichtiges Thema, weil sie Bedrängnis erlebten und eine sehr akute Sehnsucht nach der Wiederkehr des Herrn hatten.

  • Ich denke, dass uns das manchmal aus dem Blick gerät, vielleicht auch gerade weil es uns als Christen recht gut geht.

Da mag für uns manchmal seltsam klingen und eher Fragen aufwerfen, warum Gott eine so treue Gemeinde durch schwere Zeiten gehen lässt. Aber das ist Teil der Realität des Lebens in einer gefallenen Welt. Und gerade dann ist es wichtig, dass wir Christen uns gegenseitig ermutigen und anspornen, den Weg des Glaubens treu weiter zu gehen.

Genau das tut Paulus hier.

Wie schon bei den Aussagen zum Ende aller Dinge in Kapitel 4, geht es auch zu Beginn von Kapitel 5 wieder um die Wiederkehr des Herrn.

Und wiederum geht es Paulus nicht darum, den Zeitpunkt (oder den Ablauf der Geschehnisse) des Endes zu erläutern, sondern er schreibt als Pastor, um die Gemeinde daran zu erinnern, dass der HERR bald wiederkommt. Das sollte uns dazu motivieren für IHN zu leben und IHN hoffnungsfroh zu erwarten.

Nach einem allgemeinen Aufruf zur Wachsamkeit folgen abschließende konkrete Ermahnungen an die Gemeinde zur Freude, zum Gebet und zur Dankbarkeit … alles im Hinblick auf Gottes Werk in unserem Leben und seinen Verheißungen für die Zukunft.

Auch das ist bedenkenswert. Neben dem Aufruf, sich um doie Heiligung zu bemühen (Kap. 4, Vers 3) und den weiteren Imperativen in Kap. 5 v.a. ab Vers 12, lesen wir dann in Vers 23f die Bitte an Gott, der in allem wirkt „23 Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.  24 Treu ist er, der euch ruft; er wird’s auch tun.“

  • Wir müssen also nicht aus eigener Kraft nach diesen Dingen streben, sondern dürfen Gott um seine Hilfe bitten und darauf vertrauen, dass ER uns in allem beisteht.