In Kapitel 8 lesen wir von einer 4. Vision des Propheten Amos. Ähnlich wie schon die dritte Vision, ist auch diese wiederum absolut verheerend. Gott verkündet sein Gericht über Israel. Dabei wiederholt er nochmal die Anklagen gegen die Unterdrückung der Armen und Schwachen. Was dann beschrieben wird, klingt ganz ähnlich wie die Worte über den Tag des Herrn, die wir am Sonntag bei der Predigt über Joel 2,1-11 bedacht haben. Gerade das kosmische Zeichen der Dunkelheit mitten am Tag erinnert dabei aber auch an Jesu Kreuzigung. Der Zorn Gottes, der damals auf Jesus kam, wird eines Tages alle treffen, die nicht Buße tun.
Was hier ganz deutlich durchklingt ist, dass es ein „zu spät“ gibt. Denn in den Versen 11-12 zeigen deutlich, dass irgendwann die Zeit der Gnade vorbei sein wird und das Wort Gottes nicht mehr gehört werden wird.
- Doch bis dahin ist noch Gnadenzeit.
- Lasst uns diese Zeit nutzen, um uns selber immer wieder auf den Herrn auszurichten und sein Wort zu hören … und um Andere zu Ihm zu rufen.