2 Mose 14

In diesem Kapitel lesen wir nun den sehr bekannten Bericht von der Rettung aus der Sklaverei durch das Wasser. Was wir hier sehen ist ein Schatten dessen, was Jesus am Kreuz für uns getan hat und was in der Taufe sichtbar zum Ausdruck kommt.

Wir lesen immer wieder, dass der HERR verdeutlicht, dass er Alles im Griff hat. Wir lesen aber gleichzeitig auch von den Klagen des Volkes, das ganz offensichtlich an Gottes Wort zweifelt und mehr auf das sieht, was vor Augen ist und das dann eben falsch interpretiert.

  • Das geschieht bis heute und wir müssen immer wieder neu lernen, Gott zu vertrauen und nicht unserer eigenen Interpretation dessen was wir vor Augen haben.

 

Lukas 20

Zu Beginn des Kapitels lesen wir von Jesus, der im Tempel das Evangelium predigt. Daraufhin wird er von einer Abordnung von Hohenpriestern, Pharisäern und Schriftgelehrten nach der Quelle seiner Autorität gefragt. Im Fortgang wird deutlich, dass Jesus sofort erkennt, dass das keine offene Frage ist.

  • Fragen, die nach Erkenntnis suchen, sind etwas, das Gott fördert.
  • So zu fragen, ist gut und weise.

Aber hier sind Feinde Jesu am Werk, die Argumente gegen ihn suchen. Jesus antwortet mit einer Gegenfrage zur Taufe des Johannes. Und dann wird sichtbar, dass die Frager letztendlich kühl kalkulierend agieren und so dann unwissend stellen und eine Antwort verweigern. Jesus nennt das beim Namen und sagt dann klar, dass er dann auch nicht antworten will.

Stattdessen lehrt er dann in Form eines Gleichnisses, was mit den ungläubigen Juden geschehen wird und verkündet sich selbst als den „Eckstein“. Damit eskaliert er sich ganz bewusst die Situation.

Im Fortgang lesen wir dann weitere Fragen, die Jesus gestellt bekommt. Dabei wird deutlich, dass die Frager nicht wirklich etwas lernen wollen. Sie fragen mit dem Motiv, Jesus zu Aussagen zu verleiten, die sie gegen Ihn verwenden könnten.

Doch Jesus ist der WEISE, von dem die Psalmen und Sprüche immer wieder zeugen. Seine Antworten sind so weise, dass die Frager selbst dumm da stehen.

Und so bringt Jesus Licht ins Dunkel. Er zeigt wer ER selber ist und er offenbart die falschen Motive seiner Feinde.

  • Wir tun gut daran, Jesu Weisheit zu akzeptieren und ihn nicht in Frage zu stellen. Und wenn er in Frage gestellt wird, sollten wir Gott um Weisheit bitten, dass er uns die richtigen Worte gibt. Dabei muss man nicht auf jede kritische Frage eine Antwort haben. Manchmal ist es viel sinnvoller, durch eine Gegenfrage die Motive der Frager und Kritiker offen zu legen.

Am Ende des Kapitels wendet Jesus dann seinen Jüngern zu und warnt sie ganz direkt vor diesen schein-heiligen Kritikern.

  • Das sollten auch wir bedenken. Es gibt scheinbar fromme Leute, die Feinde des Evangeliums sind. Vor ihnen sollten wir uns in Acht nehmen.

2 Mose 13

Zu Beginn des Kapitels lesen wir, dass der HERR Dinge anordnet, die das Volk in Zukunft an den Exodus erinnern sollen. Das Auslösen der Erstgeburt verdeutlicht, dass das Volk und all sein Besitz dem Herrn gehört und das Fest der ungesäuerten Brote erinnert direkt an den Auszug.

Dann weist Gott seinem Volk den Weg. Gott weiß darum, dass Israel nicht sonderlich mutig ist und so legt er eine Route fest, die das Volk dann auch wirklich gehen wird. Gott kennt uns und weiß halt, was er uns zumuten kann. Und er ist bei seinem Volk – damals in Wolken- und Feuersäule – und heute durch seinen Geist!

Zu guter Letzt sehen wir auch noch, dass Josef nicht vergessen wird. Man nimmt ihn mit ins gelobte Land!

 

Lukas 19

Zu Beginn von Kapitel 19 lesen wir den bekannten Bericht über Zachäus. Das ist ein gutes Beispiel für Jemanden, der bei Jesus Annahme findet. Und es offenbart uns, dass zuerst einmal Jesus die Verlorenen sucht und sucht und nicht anders herum – wie manchmal behauptet wird.

  • Möge der HERR uns dabei helfen, uns immer allein auf SEINE Gnade zu verlassen und eben nie auf das, was wir zu bieten haben.
  • Und mögen wir dann erleben, wie Segensreich ein Leben in Seiner Nachfolge ist.

Im Gleichnis von den anvertrauten Pfunden sehen wir, dass wir das, was wir bekommen haben, treu verwalten sollen. Wiederum argumentiert Jesus vom Kleineren zum Größeren. Was schon im Hinblick auf den Fürsten gilt, gilt erst recht für Gott.

  • Darum sind wir dazu aufgerufen, treu und fleißig das einzusetzen, was Gott uns gegeben hat. Das umso mehr, da wir einen guten König haben, der uns für Sein gutes Werk einsetzt.

Dann lesen wir von Jesu Einzug in Jerusalem, seinen Tränen über diese religiöse und doch ungläubige Stadt und von seiner Tempelreinigung.

  • Er ist der König, der unsere Anbetung verdient und wahrer Gottesdienst ist etwas sehr Anderes, als einfach das weltliche Leben in den Tempel zu verlegen.
  • Echter Gottesdienst hat etwas damit zu tun, dass wir ein neues Leben haben und das sollte dann eben auch sichtbar werden. Wenn der Gottesdienst also so aussieht wie das, was auch die Welt tut, dann stimmt sehr wahrscheinlich etwas nicht.

2 Mose 12

In Kapitel 12 sehen wir das Original-Passahfest, das dann ja zu einem regelmäßigen Fest werden sollte, bis es dann ca. 1500 Jahre später in einem ganz besonderen Passamahl seine ewige Erfüllung finden würde. An diesem Tag aß Jesus zuerst das Passalamm mit seinen Jüngern, bevor er dann selber als das perfekte und ein-für-alle-Mal Passalamm starb, so dass durch sein vergossenes Blut alle gerettet würden, die auf IHN vertrauen.

In Vers 14 lesen wir davon, dass das Passafest ein Gedenktag war und das ist es ja bis zum heutigen Tag, da wir ja immer noch Gründonnerstag und Karfreitag feiern!

Gott legt großen Wert darauf, dass alle Aspekte dieses Mahls und dieser Feier an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Das sollten wir auch heute noch tun. Sonst kann zum Beispiel eine Abendmahlsfeier bald sehr sinnentleert sein.

Ab Vers 29 sehen wir dann, dass der Pharao erst agiert, als es zu spät ist. Und selbst da wird er ja noch wieder umkippen. Aber Gott rettet sein Volk. Der Exodus beginnt. In Vers 38 wird aber deutlich, dass auch Ausländer dabei waren, die aber nur unter bestimmten Bedingungen komplett zu Israel gehören konnten (v.43f). Hier erfahren wir nun, dass in 430 Jahren aus der Großfamilie von 70 Leuten ein Volk mit 600.000 Männern plus Frauen und Kindern geworden ist, d.h. sicherlich gut 2 Millionen.

  • Gottes Verheißung eines großen Volkes hat sich also schon damals erfüllt.

 

Lukas 18

In Kapitel 18 lehrt uns Jesus, wie wir zu Gott kommen sollten.

In den ersten beiden Gelichnissen geht es um das Beten. Das Gleichnis von der bittenden Witwe und dem nicht-gottesfürchtigen Richter mag im ersten Moment ähnlich seltsam klingen, wie das Gleichnis in Kapitel 11 vom bittenden Freund (11,5ff). Der Punkt ist hier jeweils, dass Gott doch noch viel mehr und eher bereit dazu ist, den Bittenden zu helfen. Von daher sollten wir Gott beharrlich bitten. Genau das erklärt Lukas uns ja auch schon in Vers 1: „Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten.“

Ab Vers 9 lehrt Jesus dann durch das Gleichnis vom Zöllner und Pharisäer, dass unser Gebet aus einer Haltung der Demut kommen sollte. Wir kommen nicht fordernd und erwarten, dass Gott unsere Gebete erhört, weil wir so toll sind, sondern wir kommen in Demut im Wissen darum, dass wir von Gott gar nichts fordern können und einfach Bittsteller sind.

Ab Vers 15 illustriert Jesus diese Haltung durch Kinder, die zu ihm gebracht wurden und dann wohl in seine Arme liefen. Sie kommen einfach voll Vertrauen – nicht auf sich selbst und ihren Wert bedacht, sondern einfach voll kindlichem Zutrauen.

  • So sollten wir zu Gott kommen.

Auch der Bericht über den reichen Jüngling illustriert diesen Punkt – dieses Mal nur von der anderen (negativen) Seite. Der reiche Jüngling kommt mit viel „Selbstvertrauen“ und fragt, was er tun müsse. Er denkt also, dass er etwas tun könne, um in das Reich Gottes zu kommen.

Jesus zeigt ihm anhand der Gebote seine Limitationen, doch der Jüngling erkennt diese nicht und meint, die Gesetze gehalten zu haben. Dann wird Jesus deutlicher, indem er ihm klar sagt, was sein Götze ist, den er dem HERRN vorzieht, nämlich sein Reichtum. Und nun geht der Jüngling tatsächlich davon.

  • Das sollte uns eine Warnung sein und uns dazu bringen, uns zu hinterfragen.
  • Gibt es einen Götzen oder eine Lieblingssünde, die wir nicht bereit sind, los zu lassen?

Die Jünger sind schockiert, denn der reiche Jüngling schien doch so gut dabei zu sein. Er hatte es zu etwas gebracht, sicher aus gutem Elternhaus, klug, erfolgreich und auch noch sehr moralisch. Und er war voller Ehrerbietung zu Jesus gekommen. Doch gerade solche Leute tun sich oft schwer damit, ihre eigene Schuld und Hilfsbedürftigkeit zu erkennen.

Jesus erklärt dann, wer überhaupt zu Gott kommen kann. Aus eigener Kraft kann das niemand. Es bedarf des gnädigen Eingreifens Gottes.

  • Die Jünger offenbaren durch ihre konsequente Nachfolge, dass sie genau das erlebt haben.

Jesus zeigt dann, welchen Weg er gehen muss. Doch das ist noch zu viel für die Jünger. Sie verstehen es noch nicht, obwohl Jesus deutlich macht, dass das was geschehen wird schon im AT angekündigt wurde.

Der abschließende Bericht der Heilung des Blinden ist eine großartige Zusammenfassung des Kapitels. Der Blinde bittet inständig und lässt sich auch nicht von Anderen dazu bringen, zu schweigen. Er weiß, dass er Hilfe braucht und bittet darum. Und dann wird deutlich, dass es Jesus ist, der uns Erkenntnis schenken muss. So wie er den Blinden sehend macht, muss er auch geistlich Blinde sehend machen. Und wer Ihn dann wirklich erkennt, der folgt ihm konsequent nach, so wie der Blinde und so wie seine Jünger.

  • Möge das auch auf uns zutreffen.
    • Mögen wir viel und ausdauernd beten und dabei demütig vor Gott kommen
    • Möge der Herr uns kindliches Gottvertrauen schenken und klar erkennen lassen, dass wir allein auf sein Wirken angewiesen sind.
    • Und möge er uns bereit machen, IHM konsequent zu folgen!

2 Mose 11

In Vers 1 offenbart Gott, dass ER alles im Griff hat. Er lenkt die Gedanken und Taten des Pharaos so, dass dieser genau das tut, was Gott will. Natürlich ist der Pharao sich darüber nicht bewusst – aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er genau so handelt, wie Gott es vorgesehen hat. Das ist eine Paradebeispiel, wie Gottes Souveränität und das „freie“ Handeln von Menschen eben nicht im Widerspruch zueinander stehen, auch wenn wir das in unseren Köpfen nicht zusammen bekommen.

Vers 2 mag im ersten Moment seltsam klingen. Aber auch das ist etwas, das Gott schon längst so geplant hatte und die Erfüllung der Worte aus 2. Mose 3,22.

Ab Vers 4 kommt dann die Ankündigung der letzten Plage. Wie schon zuvor bleibt der Pharao stur. Obwohl das dumm und sündig ist, ist es doch auch genau das, was Gott wollte. Das mag sehr seltsam klingen … aber in gewisser Weise lässt Gott Sünde ganz gezielt zu, um seine Pläne auszuführen und dadurch sogar noch verherrlicht zu werden. Die Kreuzigung des Herrn Jesus ist DAS Beispiel par exellence dafür.

 

Lukas 17

Zu Beginn von Kapitel 17 lesen wir verschiedene Lehren Jesu.

Er kündigt an, dass es Verführungen geben wird und warnt die Verführer (17,1-2), er ruft Christen auf, einander zurecht zu weisen, wenn das nötig ist und dann immer wieder bereit dazu zu sein, einander zu vergeben (3-4), er lehrt über die Kraft wahren Glaubens (5-6), erklärt, dass wir hier auf Erden zuerst einmal Knechte Gottes sind und Gott gegenüber keine Forderungen zu stellen haben (v.7-10) und ermahnt zu Dankbarkeit für die erlebte Heilung (Rettung), durch die sich unser Glaube offenbart, durch den wir gerettet werden (v.11-19).

  • Insbesondere die Worte zum „Knechtslohn“ (v.7-10) sind eine harte und zugleich ganz wichtige Erinnerung, da wir Menschen uns tendenziell um uns selbst drehen und aus dem Blick verlieren, wem alle Ehre gebührt!

Und dann (ab Vers 20) spricht Jesus direkt über das kommende Gottesreich. Hier sehen wir sehr deutlich die Lehre vom „schon jetzt und noch nicht“. Das Reich ist schon da aber es breitet sich eher im Verborgenen aus. Mit jedem Menschen, der zum Glauben und damit unter die Herrschaft von König Jesus kommt, breitet sich sein Reich aus. Aber eines Tages wird Jesus sichtbar wiederkommen und dann kommen mit IHM das Gericht und die Fülle des Reichs. Und das wird nicht still und leise geschehen, sondern sehr deutlich sichtbar.

  • Wer diese Passage liest kann meines Erachtens kaum an eine „geheime Entrückung“ glauben.
  • Außerdem klingt es für mich so, als wäre das Kommen Jesu der Zeitpunkt zu dem sowohl die Erlösung der Gläubigen kommt (ihre dem Herrn „Entgegenrückung“) und das Gericht über die Ungläubigen (so wie das ja auch schon Schattenhaft zur Zeit Noahs und Lots kam).

Vor allem aber ist es wichtig, dass wir immer wieder daran erinnert werden, DASS JESUS wiederkommt. Das „Wann“ und „Wie“ sind zwar spannende Fragen ABER von größter Bedeutung ist vor allem der Fakt, dass er wiederkommen wird!

2 Mose 10

In Kapitel 10 sehen wir dann, dass die ersten Ägypter den Pharao bedrängen, doch endlich zur Einsicht zu kommen. Aber der Pharao hält lieber an seinem Stolz fest, als sein Volk vor mehr Unheil zu verschonen. Die Heuschrecken erinnern dabei an das spätere Gericht über Israel zur Zeit des Propheten Joel.

In Vers 20 wird nun nochmal ganz deutlich betont, dass Gott diesen Zyklus an Plagen genauso gewollt hat. Gott bringt viele Wiederholungen hervor, um unzweifelhaft deutlich zu machen, dass ER es ist, der rettet!

 

Lukas 16

Das Gleichnis zu Beginn von Kapitel 16 wirft sicher auch einige Fragen auf. Hier wird ein unehrlicher Verwalter gelobt und ein scheinbarer Auftrag erteilt, ähnlich zu handeln: „Lk 16:9  Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.“

Letztendlich geht es wohl darum, dass wir die Dinge dieser Welt immer großzügig zum Wohle Anderer einsetzen sollen, da wir eines Tages selber davon abhängig sein werden, dass Gott uns gnädig und barmherzig annimmt.

Überhaupt geht es dann weiter darum, wie man mit Besitz umgehen soll. Treue und Großzügigkeit sind dabei die großen Stichworte. Beides haben die Pharisäer nicht … und eben auch nicht der reiche Mann, der den Lazarus ignoriert hatte.

Dabei wird dann auch deutlich, dass es keinen Weg aus der Hölle gibt. Der Tod markiert den Punkt, an dem das ewige Schicksal feststeht. Die Kluft ist dann unüberbrückbar (16,26).

Interessant ist dabei auch, auf wen die Menschen hier auf Erden hören müssen … eben nicht auf zurückgesandte „Verstorbene“, sondern auf Mose und die Propheten. Das klingt auch schon zuvor bei Jesu Worten an die Pharisäer durch (16,17)

  • Wir tun gut, auf Gottes Wort zu hören … denn es weist uns den Weg zum ewigen Leben. Den Zugang können wir uns nicht erkaufen, sondern wir müssen ich durch den Glauben an den alleinigen Retter Jesus Christus geschenkt bekommen!

2. Mose 9

In Kapitel 9 sehen wir dann nochmal ganz deutlich (wie dann ja später auch bei Jesus und den Aposteln), dass allein die Wunder und Strafen Gottes, Menschen nicht zu wahrhafter Busse und Glauben bringen. Diese sind Zeichen, die uns helfen, etwas klarer zu erkennen, dass wir grundsätzlich schon bereit sind zu sehen … aber ein Wunder allein, wird niemanden bekehren (siehe dazu auch Jesus Worte z.B. in Mk. 8).

Bei der 7. Plage sehen wir dann, dass Gott auch die gläubigen Ägypter rettet … jeder, der auf Gottes Wort hört, wird verschont.

 

Lukas 15

Kapitel 15 bringt drei zentrale Berichte über Verlorenes, das wiedergefunden wird. Diese drei Berichte erklären einander und sind gegründet in den ersten beiden Versen. Hier wird deutlich, dass Jesus diese Gleichnisse denen sagt, die keine Liebe für die Verlorenen haben, die von Jesus gefunden werden. So hilft uns Lukas, den Bericht vom verlorenen Sohn richtig zu verstehen.

  • Die Verlorenen (Schaf, Groschen, Sohn) sind jeweils Symbole für Menschen, die im Unglauben verloren sind. Doch Gott greift ein. Er sucht, findet und rettet. Und dann jubilieren die Engel im Himmel.
  • Beim Sohn ist das Suchen und Retten des Vaters nicht so offensichtlich … hier steht dann vor allem die Gnade des Vaters im Vordergrund, der die Verlorenen annimmt, wenn sie im Wissen um ihre Schuld zu ihm kommen.

2 Mose 8

Zu Beginn sehen wir gleich nochmal, dass die Ägyptischen Zauberer entweder strohdoof oder eben keine echten „Wundertäter“ waren. Wenn sie wirklich Macht gehabt hätten, hätten Sie ja wohl eher die Frösche weggezaubert, als sie scheinbar noch zu vermehren.

Ab Vers 14 ist dann ja auch nichts mehr von den Taten der Zauberer zu hören. Sie sind mit ihrem Latein am Ende und müssen anerkennen, dass sie es eben nicht nur mit anderen Zauberern zu tun haben, sondern mit Gott selbst!

  • Uns geht es da ja manchmal nicht so ganz anders. Erst wenn wir am Ende unserer „Künste“ sind erkennen wir Gott an.

Bei der 4. Plage macht Gott ganz deutlich, dass sein Gericht selektiv ist. Er bewahrt sein Volk inmitten des Gerichts … so wie zuvor Noah in der Flut und so wie eines Tages uns Christen, wenn er zum Gericht wiederkommt.

Im Fortgang sehen wir dann, dass der Pharao mehrfach zwischen scheinbarer Umkehr und Verhärtung seines Herzens schwankt. Die Verhärtung des Herzens wird dabei abwechselnd als Gottes Werk und als eine Entscheidung des Pharao beschrieben. Dabei sind das sicher nicht zwei unterschiedlich Dinge. Je nach Perspektive ist einfach mal das souveräne Wirken Gottes im Blick (der ja auch schon Verheißen hatte, dass der Pharao ein verhärtetes Herz haben würde) und mal die menschliche Verantwortung. Diese Dinge klingen für uns als gegenseitig ausschließend – aber die Bibel lehrt uns, dass sie koexistieren.

Und wir sehen eben, dass die scheinbare Umkehr des Pharao eben keine echte Bekehrung ist. Es ist einfach eine Reue über die Konsequenz verbunden mit einer gewissen Gott-Erkenntnis. Was dabei aber fehlt, ist die Herzensveränderung, die Gott wirken muss.

  • Nur wenn der Herr unsere Herzen anrührt, können wir in wahrhaft erkennen, als den herrlichen und guten Herrn. Und nur wenn wir IHN so erkennen, werden wir uns Ihm auch wirklich im Glauben zuwenden.
  • Der Bericht über die mehrfache scheinbare Umkehr des Pharao sollte uns vorsichtig sein lassen, Leuten zu schnell etwas zuzusagen (Du bist jetzt ein Kind Gottes), das sich erst noch erweisen muss. Gerade weil an diesem Punkt viel falsch läuft wird dann leicht behauptet, dass Leute halt ihre Erlösung wieder verlieren können. Dabei lehrt die Bibel, dass die, die wahrhaft erlöst sind und das ewige Leben haben, dieses auch gewisslich ewig haben … aber eben nur die, die im Glauben verharren, sich gewiss sein dürfen, dass sie das ewige Leben haben.

 

Lukas 14

Der Bericht zu Beginn von Kapitel 14 zeigt wie Jesus den Menschen verdeutlichte, um was es bei den guten Ordnungen Gottes geht. Ziel ist nie ein blinder Gehorsam, sondern immer ein Streben nach dem Guten – die Gebote sollen uns genau das lehren.

Dann geht es um Demut und Nachfolge. Die beiden Berichte in v.7-24 zeigen dabei zwei Extreme, die jeweils falsch sind.

  • Das eine ist ein Ehrgeiz, der uns dazu bringt, uns nicht mehr richtig selbst einzuschätzen. Wir sollten da demütig unseren Platz einnehmen. Wenn Gott dann mehr für uns hat, wird er uns das schon deutlich machen.
  • Andererseits sollten wir immer kommen, wenn er einlädt. Wer Gottes Einladung nicht annimmt, ist verloren. Hier klingt auch deutlich durch, dass alle Menschen eine echte Verantwortung dafür haben, Gottes Ruf zu hören und ihm zu folgen.

Die Nachfolge soll dann eine demütige Nachfolge bis hin zur Selbstverleugnung sein … denn wir vertrauen darauf, dass Gott uns eines Tages erhöhen wird.

  1. Mose 7

Zu Beginn von Kapitel 7 lesen wir von einer von Gott angeordneten interessanten Rollenverteilung: Mose agiert als Gott gegenüber dem Pharao und Aaron als Prophet. Gott macht dabei gleich zu Beginn nochmals deutlich, dass ER Pharaos Herz verhärten wird, bevor es dann zum Wechselspiel der Selbst- und Fremdverhärtung kommt.

Ab Vers 8 sehen wir dann, dass Mose und Aaron die von Gott erhaltenen Wunderzeichen gezielt einsetzen sollen. Sie sind kein Spielzeug, sondern Zeichen, die die göttliche Autorität unterstreichen sollen, mit der Mose und Aaron vor Gott treten.

  • Wunder sind in der Bibel fast immer Zeichen, die göttliche Botschafter begleiten bzw die göttliche Botschaft bekräftigen.
  • Aber wir sehen eben auch, dass die Zauberer des Pharao „Wunder“ tun. Dabei stellt sich dann auch die Frage, ob die in Vers 11 beschriebenen Zauberer, wirklich aus Stöcken Schlangen machen konnten. Ich denke fast, dass sie eher Illusionisten waren.
  • Auf jeden Fall sollten wir uns eben nie durch „Wunder“ allein beeindrucken lassen, sondern immer prüfen, in wie weit sie die Botschaft der Bibel unterstreichen und bestätigen.

Das zweite Wunderzeichen, dass Mose in Vers 15ff tut, ist dann gleichzeitig auch die erste Plage.

Die Handlung der Zauberer in Vers 22 lässt mich noch mehr vermuten, dass die Zauberer nicht wirklich Wunder taten. Es wäre ja absurd, wenn sie auch noch Wasser unbrauchbar, stinkend und tödlich gemacht hätten. Wahrscheinlich war es bei ihnen eher ein reines Einfärben des Wassers. Zumindest können sie scheinbar das Wunder des Mose nicht rückgängig machen …

Am Ende von Kapitel 7 kommt dann die nächste Aufforderung an den Pharao, das Volk ziehen zu lassen – direkt verbunden mit der Ankündigung der 2. Plage, sollte der Pharao das weiter verweigern. Aufgrund der klaren Ankündigung Gottes, haben Mose und Aaron wahrscheinlich wenig Hoffnung gehabt, dass Gott ihrem Wunsch entsprechen würde.

  • Was in diesem Kapitel gerade durch die Ankündigung am Anfang sehr deutlich wird ist, dass der HERR alles im Griff hat. Wenn man nur auf die einzelnen Plagen und Reaktionen des Pharao sieht, könnte man denken, dass der HERR immer wieder scheitert. Aber durch die einleitenden Erklärungen wissen wir, dass das nicht der Fall ist.
  • Das sollte uns gerade dann ermutigen, wenn wir das Gefühl haben, das wir am Widerstand des Bösen beständig scheitern. Wir sehen halt oft nur einen kleinen Ausschnitt … aber wir dürfen wissen, dass der HERR über allem steht und alle Dinge so führt, dass es am Ende gut wird.

 

Lukas 13

Die ersten 5 Verse sind ein hilfreiches Korrektiv gegen Aussagen, dass jede Katastrophe Gottes Strafe für bestimmte Sünden sei. Jesus betont hier die universelle Schuld aller Menschen und das uns allen drohende Gericht. Und er zeigt den einen Ausweg auf: Umkehr und Glaube!

  • Ich bin mir sicher, dass eine solche Verkündigung im Sinne des allgemein drohenden Gerichts im Angesicht einer Katastrophe heute politisch inkorrekt wäre.
  • Und doch ist es durchaus biblisch Menschen zu verdeutlichen, dass uns ohne Umkehr etwas Schlimmeres droht, als selbst die größten Katastrophen auf Erden.
  • Und schließlich sollten wir bedenken, dass zwar noch nie ein „Unschuldiger“ gestorben ist (außer Jesus), doch dass diejenigen, die tragisch zu Tode kommen deswegen keine schlimmeren Sünder sind. Sie sind einfach nur anders uns ggf früher gestorben, wie alle anderen Menschen.

Ab Vers 6 sehen lehrt Jesus dann durch ein Gleichnis, dass die Zeit zur Buße und zum Fruchtbringen begrenzt ist. Eines Tages wird Gottes Geduld ein Ende haben und dann kommt das Gericht.

Schließlich sehen wir zwei kurze Berichte, in denen uns jeweils Menschen begegnen, die Jesus feindlich gesinnt gegenüberstehen (der Synagogenvorsteher in 13,10ff und Herodes in 13,31ff) ergänzt durch weitere Gleichnisse, durch die Jesus betont, dass nicht jeder beim Vater ankommen wird. Und genau das lässt ihn dann am Ende über Jerusalem klagen … da steht der Tempel und dort sollte man Gott kennen und anbeten und doch ist dort so viel Unglaube.

  • Dieses Klagen Jesu über die Verlorenen finde ich immer wieder beeindruckend und ich wünsche mir, dass wir da auch immer mehr hin kommen … und dann aktiv werden um ihnen das Evangelium nahe zu bringen.

2 Mose 6

Zu Beginn von Kapitel 6 betont Gott gegenüber Mose, dass er selber sein Volk aus der Hand des Pharao befreien wird und seinen Bund halten wird. Es ist schon erstaunlich, dass Mose – trotz der direkten Ansprache Gottes und seiner Zusage, dass ER es tun wird, noch Widerworte hat.

Ab Vers 14 folgt dann mal wieder eine Ahnentafel, die Mose und Aaron in Bezug zu den Vätern bringt und verdeutlicht, dass Mose und Aaron Leviten sind und wie sie von Levi abstammen.

Am Ende von Kapitel 6 wird es dann ernst. Mose und Aaron werden zum Pharao gesandt.

 

Lukas 12

Jetzt nimmt Jesus das kommende Gericht in den Blick. Er ermahnt dazu, Heuchelei zu meiden, ihn furchtlos zu bekennen, warnt vor Habgier und vor einem Mangel an Gottvertrauen, das sich durch viele Sorgen offenbart.

Stattdessen sollten wir wachsam und bereit sein, denn der HERR wird wiederkommen. In dieser Wartezeit werden wir erleben, wie sich Menschen gegen uns stellen. Aber wir sollen besonnen bleiben, die Zeichen der Zeit erkennen und darum wissen, dass die Wartezeit irgendwann ein Ende haben wird. Bis dahin sollen wir nicht passiv sein, sondern Frucht bringen, denn das ist ein Merkmal wahrer Christen.

  • Ich wünsche uns, dass wir nie aus dem Blick verlieren, dass der HERR kommen wird, sondern IHM in freudiger Erwartung entgegen gehen.

2. Mose 5

Zu Beginn von Kap. 5 sehen wir in Vers 2, dass der Pharao sehr wenig gemein hat mit seinem Vorgänger zur Zeit Josefs. Seine Worte des Unglaubens sind tragisch und doch so oft zu hören.

  • Wer Gott nicht kennt, handelt gegen Ihn.
  • Und Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

Bei den Israeliten entstehen ob der Verfolgung Glaubenszweifel. Das ist ganz normal. Damit das Volk trotzdem im Glauben weiter auf Gott vertraut, bedarf es Gottes Eingreifens und seiner Hilfe. Davon werden wir in den nächsten Kapiteln lesen.

 

Lukas 11

Auf Seinem Weg nach Jerusalem lehrt Jesus seine Jünger sehr gezielt für die Zeit, wenn er nicht mehr (physisch) bei ihnen sein wird. Zu Beginn von Kapitel 11 steht dabei eine Lektion zum Gebet. Über diese Verse darf ich heute Abend die Teens und Jugend lehren.

Erst lehrt Jesus, was wir beten sollen und dann erklärt er, wie wir beten sollen. Das „Vater Unser“ sollte uns ein Vorbild sein dafür, was wir beten sollten. Und die dann folgenden Gleichnisse verdeutlichen dann, dass wir ausdauernd, mutig und im Vertrauen auf unseren guten himmlischen Vater beten sollten.

  • Mich ermutigt das, da es mir zeigt, dass Gott eben tatsächlich ein lieber Vater ist, der sich bitten lässt!

Dann kommt basieren auf einer Geisteraustreibung eine Lektion für alle Menschen. Jesus ist der allmächtige HERR über alle Dinge und es ist alles entscheidend, wie man zu ihm steht. Da gibt es keine Neutralität: „23 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich“.

  • Deswegen brauchen wir auch mehr als nur eine einmalige Hilfe durch Jesus. Weder Heilung noch die Befreiung von Besessenheit helfen langfristig, wenn nicht Gottes Geist in uns wohnt … und Gottes Geist wohnt eben nur in denen, die zu IHM gehören (an ihn glauben).

Die Seligpreisung aus 11,28 sollte uns ermutigen, unsere Bibellese nicht nur als „Pflichtprogramm“ abzuspulen. Es geht darum, zu hören UND zu bewahren! „Ja, selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.“

Dann kommen einige härtere Worte. Er lehnt Zeichenforderungen ab und ER äußert Weherufe gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten. Es ist eben Grund verkehrt, Jesus auf den Prüfstand zu stellen. Wir sollen IHN anerkennen und uns durch IHN prüfen lassen. Das heißt natürlich nicht, dass wir Fragen stellen dürfen, um Jesus besser kennen zu lernen. Aber auf die Haltung kommt es an. Die Zeichenforderer und Pharisäer wollten IHM nicht glauben und lehnten seine Autorität ab. Deswegen lässt Jesus sich nicht auf sie ein.

  • Ich denke, dass uns das eine hilfreiche Lehre sein kann. Auch wir sollten nicht weiter versuchen, Jesus gegen Kritik zu verteidigen, wenn die Kritiker letztendlich einfach nicht glauben wollen. Da hört Apologetik auf und es wird Zeit, die Kritiker einfach direkt mit dem Anspruch Jesu zu konfrontieren.
  • Für Manche wird das zur Bekehrung führen. Für andere wird Jesus dann komplett zum Stolperstein.