Dieser Psalm drückt große Zuversicht aus, dass Gott den Seinen beisteht und das Böse besiegt. Dabei hören lesen wir hier von der Sehnsucht des Beters, dass die Bösen gerichtet werden.

  • Ich denke, dass wir alle diese Sehnsucht kennen.
  • Zugleich sollten wir nie vergessen, dass wir ohne Christus auch nur Gericht verdient hätten.
  • Vor diesem Hintergrund sollten wir die Bösen immer eben auch zur Umkehr und zum Glauben rufen. Denn sie brauchen den Retter genauso sehr, wie wir.

Dieser Psalm verspricht großen Segen. Und so zeigt uns dieser Psalm, dass es keine vernünftige Alternative zu einem Leben im treuen Gehorsam gegenüber Gott gibt.
Das war schon immer der Weg zu einem wahrhaft gesegneten Leben!

Hier wird der Segen beschrieben durch viele Kinder und das Sehen des Glücks Jerusalems.

Uns sollte dabei klar sein, dass die letztendlichen Segenszusagen Gottes an alle, die ihn fürchten, nicht vor allem und nicht zwingend auf das diesseitige Leben bezogen sind.

  • Gott hat einen weiteren Blick und auch das ist ja nur vernünftig. Wenn das Leben hier auf Erden nur der kurze Vorspann zu einer Ewigkeit ist, dann kann unser Ziel ja nicht primär irdischer und zeitlich begrenzter Segen sein.

Andererseits vertröstet uns dieser Psalm auch nicht auf die Ewigkeit, sondern zeigt uns, dass in der Regel Gott die Gottesfürchtigen auch schon hier auf Erden segnet. Das war seine konkrete Zusage an Israel verbunden mit dem Gesetz. Doch können wir diese Zusage nicht 1:1 auf uns übertragen. Denn im NT sehen wir, dass Gottes Volk immer zuerst ein himmlisches Volk ist und unser Zuhause im Himmel. Das heißt, dass Israel hier auf Erden eine physische Darstellung einer viel größeren geistlichen Realität ist. In diesem Sinne tun wir gut daran, diesen Psalm in seinem heilsgeschichtlichen Kontext zu verstehen und dann zu bedenken, dass die definitive Zusage, die her für Israel irdisch ist, für uns im Hinblick auf die Ewigkeit gilt.

  • Ich wünsche uns, dass wir dieser großartigen Zusage immer mehr glauben und dann auch entsprechend leben.

Die Worte aus Vers 1 wurden von unserem Gemeindegründer als Titel für seine Biographie gewählt und waren auch das Motto für die Gründung unserer Gemeinde. Entsprechend habe ich zum 50. Jahrestag der Gemeindegründung Anfang Dezember 2017 auch über diesen Psalm gepredigt: https://www.youtube.com/watch?v=Q-cYSAQ8b3U&t=1s

  • Ich finde diese Worte sehr passend. Alles, was wir aus eigener Kraft tun, ist letztendlich sinnlos, wenn es nicht auch Gottes Werk ist. Danach sollten wir immer zuerst fragen.

Im Fortgang des Psalms wird dann deutlich, dass der Hauptfokus dieses Psalms wohl eher die Familie ist. Dabei wird hier der Segen betont, den Kinder darstellen. Das war damals ganz klar – auch ökonomisch, da Kinder in der Landwirtschaft zu Mitarbeitern und im Alter zu Versorgern wurden.

Heute wird das meist anders gesehen. Kinder sind eine Option und werden gelegentlich als Last empfunden. Doch die Bibel lehrt uns das Gegenteil!

  • Wer Kinder hat, erlebt eben auch den Segen! Das lehrt dieser Psalm und viele Eltern können das mit frohem Herzen bestätigen.
  • Kinder sind eine Gabe Gottes und ein Segen!

Und da wo Gott keine eigenen Kinder schenkt gibt es trotzdem die Möglichkeit, geistliche Kinder zu haben. Und das ist ebenfalls ein großer Segen.

  • Wie wunderbar es doch ist, wenn wir erleben dürfen, dass Gott uns dazu gebraucht, Menschen zum Glauben zu bringen und sie dann im Glaubenswachstum zu begleiten und fördern.
  • Der HERR tut Großes und das darf unsere Herzen froh machen.

Und so möchte ich uns ermutigen, diese Woche ganz bewusst mit dem HERRN zu starten und uns auf IHN auszurichten.

Dieser Psalm ist ein Gebet um Befreiung – wohl aus dem Babylonischen Exil.
Dabei kommt in diesem Gebet ganz viel Gottvertrauen zum Ausdruck, denn neben dem Gebet steht schon die Ankündigung des Lobpreises, nach erfolgter Rettung.

  • Mich beeindruckt dieses Gottvertrauen und ich wünsche mir das immer mehr auch für mich selbst.

Ein solches Vertrauen auf Gott ist nicht naiv, sondern absolut gerechtfertigt, denn Gott ist treu und steht den Seinen bei. So wie ER das Südreich Juda aus dem Babylonischen Exil zurückgebracht hat, so wird ER eines Tages alle Gläubigen retten. Eines Tages werden wir alles Leid hinter uns lassen und es wird nur noch Freude und Dankbarkeit geben. Dann wird unser Lobpreis vollkommen sein.

  • Möge der Herr uns diese Gewissheit und Zuversicht geben, dass eines Tages alle Tränen zu Freude wird und möge uns das Stärken im Wissen darum, „daß dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“ (Röm 8,18)

Dieser Psalm macht den Gläubigen Mut. Wer auf den HERRN vertraut, der hat nicht auf Sand gebaut.
Die Gottlosen mögen für einige Zeit die Macht haben, aber ihre Zeit wird irgendwann vorbei sein: „der Gottlosen Zepter wird nicht bleiben“ und gerade das Wissen darum sollte die durch den Glauben gerecht gesprochenen dazu veranlassen, sich nicht auf das Unrecht der Gottlosen einzulassen.

  • Gott-vertrauen wird belohnt denn Gott ist vertrauenswürdig.

Das Problem für uns ist dabei, dass wir das immer mal wieder vergessen und dann meinen, Dinge tun zu müssen oder zu dürfen, die entgegen dem klar offenbarten Willen Gottes sind.
Dieser Psalm will uns davor bewahren, in dem er uns die Treue Gottes klar vor Augen führt, so dass wir uns nicht versuchen lassen, auf irgendjemand anderen und irgendetwas anders zu vertrauen, als auf Gott!

  • Ich wünsche uns, dass uns die Zusage dieses Psalms ermutigt und wir dies nie vergessen.

Die Perspektive dieses Psalms ist sicher den meisten unter uns erst einmal etwas fremd.
Der Psalmist fragt nicht danach, was Gott tun kann oder soll, sondern bedenkt was wäre, wenn es Gott nicht gäbe bzw wenn er nicht eingreifen würde.
Ohne Gott ist alle sinnlos und hoffnungslos. Ohne Gott würde das Böse triumphieren.
Ohne Gott gäbe es keine Hoffnung.

Dabei wird deutlich, was David ohne Gottes Schutz und Hilfe zu befürchten gehabt hätte – es wäre gewesen, wie das Absaufen im Wasser; oder das Verschlungen werden durch eines Raubtieres.

Aber Gott hat eingegriffen. Er ist der Allmächtige. ER ist der liebende, treuesorgende Vater seiner Kinder!

Wenn wir uns darauf besinnen, werden wir mit einstimmen in den Lobpreis: „Gelobt sei der HERR“

Dieser kurze Psalm ist voller Zuversicht. Er beschreibt sein erwartungsvolles Schauen auf Gott. Dabei wartet er in einer Notzeit darauf, Gottes Gnade zu erleben.

  • Gerade während dieser Corona-Zeit sollte das auch unsere Haupt-Seh-Richtung sein.
  • Aber natürlich ist unsere ultimative Hoffnung nicht das Ende dieser Krise.
  • Vielmehr ist in Jesus Christus Gottes Gnade für uns ganz sichtbar geworden und durch IHN haben wir zu jeder Zeit Zugang zum Gnadenthron.

Und doch wird Gott manchmal nicht sofort eingreifen. Seine Gnade ist real, doch manchmal lässt Gott uns einige Zeit leiden. Das ist hart und doch ist es niemals sinnlos.

  • So sollten wir Alles aus Gottes Hand nehmen und dabei nie die Zuversicht verlieren, dass er unsere Gebete hört und seinen Kindern gnädig ist!

Dieser Psalm scheint ein Lied zu sein, das nach der Ankunft am Ziel der Wallfahrt in Jerusalem gesungen wurde.
Dabei sind die Worte über Jerusalem so gewählt, dass man aus heutiger Sicht an mehr denken muss, als die damalige Stadt. Hier ist die Rede von den Thronen zum Gericht. Das klingt sehr nach dem, was noch kommen wird. Diese Throne sind ja wohl im Himmel und gehören zum himmlischen Jerusalem, dass erst eines Tages zu uns kommen wird.

Auf jeden Fall ist dies ein Ort des Friedens und der Freude und die Menschen streben danach, in diese Stadt zu kommen und das Beste der Stadt zu erleben.
Danach strebe ich auch. Auch wenn das Leben auf Erden viele schöne Momente parat hat, so bleibt doch tief in unseren Herzen diese Sehnsucht nach dem Leben im himmlischen Jerusalem.

  • Darauf dürfen wir uns schon hier und jetzt freuen!
  • Denn das was der Psalmist sieht und verkündet, werden alle Gläubigen eines Tages sehen und erleben dürfen.

Dieser Wallfahrtspsalm wurde wohl ursprünglich für Juden gesungen, die auf dem Weg nach Jerusalem waren. Doch letztendlich sind das Worte, die wir für unseren ganzen Lebensweg singen dürfen. Mit diesem Lied besinnen wir uns darauf, dass unser HERR unsere Hilfe und unser Schutz ist.

Ich finde diese Worte ungemein tröstlich. Sie geben uns gerade auch in schweren Stunden eine feste Zuversicht, dass der HERR nur unser Bestes will. Das heißt natürlich nicht, dass Gott uns nicht auch manchmal Dinge erleben lässt, die hart und schwer sind … aber ER steht uns in allem bei und ist so unser Helfer.

  • ER hat uns so lieb, dass er für uns ans Kreuz gegangen ist und so dürfen wir Gewiss sein, dass ER uns mit Christus alles geben wird, was wir brauchen, bis wir eines Tages in seine herrliche Gegenwart einziehen dürfen.
  • Ich wünsche Euch allen, dass Ihr um den Beistand des Herrn wisst, selbst wenn ihr es nicht spürt – und so in allen Dingen ein frohes und dankbares Herz habt!

In diesem Klagepsalm lesen wir die Worte eines Gläubigen, der mitten unter Feinden lebt.
Der Psalm gliedert sich dabei in drei Teile.
1) In Vers 1-2 ruft der Beter nach Gottes Beistand und Rettung.
2) In den Versen 3-4 stellt er seinen Feinden eine rhetorische Frage und gibt dabei in Vers 4 auch gleich die Antwort. Die Scharfen Pfeile und feurigen Kohlen sind das, was den Feinden von Gott droht.
3) In den Versen 5-7 endet der Psalm mit einer allgemeinen Wehklage.

Wir sehen hier, dass ein Leidender – trotz Gebet und Gottvertrauen und trotz der Zuversicht, dass Gott seine Feinde strafen wird – leidet.

  • Ich denke, dass wir alle diesen Psalm gut mitbeten können. Denn es gibt halt Zeiten, in denen uns hier auf Erden das Leid nicht erspart bleibt.
  • Doch gleichzeitig dürfen wir in unserer Not zu Gott kommen und darum wissen, dass er uns durch Jesus Christus eines Tages von allen Leiden befreien wird!
  • Ich freue mich auf diese Zeit!